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 published: 2006-08-25

Auf den Spuren von Karl Leisner

Siebter Karl Leisner- Pilgermarsch der Priester – drei Tage in "brüderlicher Gemeinschaft"

 

Peregrinacion de sacerdotes y seminaristas en las huellas de Karl Leisner

Pilgrimage of priests and students in the footsteps of Karl Leisner

Karl-Leisner-Pilgermarsch von Priestern und Priesteramtskandidaten

 

Puerta de la reconciliación en Kleve

Door of reconciliation in Kleve

Pforte der Versöhnung in Kleve

 

Concelebración en el Foro Pax Christi

Concelebration at the Pax Christi Forum

Auf dem Weg zur Konzelebration im Pax Christi Forum

 

En "Reichswald"

At "Reichswald"

Im "Reichswald"

 

Con un amigo, Daniel

With a friend, Daniel

Mit einem Freund aus Übersee, Daniel

 

En la tumba de los Padres Gerhard y Norbert Hoffacker

At the tomb of Fathers Gerhard and Norbert Hoffacker

Am Grab der Priester Gerhard und Norbert Hoffacker

Fotos: Hoffacker © 2006

 

 

 

DEUTSCHLAND, Stefanie Frank. Zum bereits siebten Mal machten sich in den letzten Tagen wieder Mitglieder von vier Priestergemeinschaften auf den Weg zu den Orten Karl Leisners entlang des Niederrheins – vom Oermter Marienberg bis nach Xanten. Einer von ihnen war Pater Peter Noethen, der zum zweiten Mal den anstrengenden Pilgermarsch auf sich nahm und einiges über den dreitägigen Ausflug zu erzählen hatte.

Vor 12 Jahren entstand bei Pfarrer Theo Hoffacker aus Xanten/Marienbaum und seinen Brüdern die Idee, durch einen sogenannten Pilgermarsch zu den Orten von Karl Leisner am Niederrhein, mehr für eine große Persönlichkeit der Schönstattbewegung zu tun. Zudem ist das Anliegen mit diesem Marsch "für geistliche Berufe den Himmel zu bewegen". Karl Leisner wurde als junger Diakon ins Konzentrationslager Dachau deportiert und dort von einem französischen Bischof zum Priester geweiht.

Unterwegs auf den Spuren von Karl Leisner

14 Teilnehmer von vier Priestergemeinschaften waren auch in diesem Jahr zum siebten Karl-Leisner-Pilgermarsch auf seinen Spuren unterwegs, darunter auch Pater Peter Noethen.

"Am Oermter Marienberg – einem Schönstatt- Zentrum - hatten wir unser Stammquartier. Von dort ging es dann jeden Tag zu den verschiedenen Stationen.",.erklärte Pater Noethen, der bereits zum zweiten Mal dabei war.

Jeder Tag hielt eine neue Strecke Fußmarsch bereit mit dem Ziel Xanten. Zwischendurch gab es Impulse, Rosenkranzgebete, Schweigezeiten oder es wurde sich untereinander ausgetauscht. Am ersten Tag machte sich die Gruppe von ihrem `Stammquartier´ aus auf den Weg nach Kevelaer. Ein langer Weg lag hinter den Männern, als sie am Abend die Gnadenkapelle des Ortes erreichten. "Wir hatten etwa 32 km hinter uns, und das überwiegend auf Asphalt. Wir waren richtig geschafft.", erzählte Noethen.

Der zweite Tag begann in Kevelaer am sogenannten `Portal der Versöhnung´. " Dieses Bronzeportal stellt Karl Leisner gemeinsam mit dem französischen Bischof, der den deutschen Diakon in der Kriegszeit zum Priester weihte, dar. Leisner hatte stets die Vision eines geeinten Europas.", so Pater Noethen. Weiter ging es in Richtung Kleve, dort wurde die ehemalige Grabstelle des Priesters besucht sowie das frühere Wohnhaus von Familie Leisner. Das Haus wurde von Schönstättern gekauft und von Ehrenamtlichen völlig saniert. "Zu dem Nachmittagskaffee im Haus stieß auch Elisabeth Haas, die Schwester von Karl Leisner, dazu und gemeinsam mit ihr beteten wir den Rosenkranz. So wie es die Familie zu Lebzeiten von Karl Leisner immer wieder getan hat.", erinnerte sich Noethen.

Der letzte Tag des Marsches führte die Teilnehmer dann ans Ziel: Xanten. In der Krypta des Xantener Doms, wo Karl Leisner seit 1966 beigesetzt ist, ging mit einer Abschlussmesse der dreitägige Marsch zu Ende.

"Karl Leisner ist mir näher gekommen – auch menschlich"

"Der Marsch war körperlich anstrengend und man fragt sich `warum tust du das?Du könntest doch auch mit dem Bus fahren!´. Jeder von uns hatte `Personen für die er gelaufen ist´ - dafür hat man die Strapazen auf sich genommen.", sagte Noethen, "die Zeiten der Stille zwischendurch taten gut, es war eine Art geistige Besinnung."

Pater Noethen erzählte weiter, dass die Teilnehmer die Zeit nutzten, um sich über das eigene Leben auszutauschen. "Wir sind zwar alle aus dem Schönstattverband, aber jeder aus einer eigenen Gruppe und mit einem eigenen Lebensweg. Unsere Basis ist allerdings gleich und für uns ist es wichtig sich auszutauschen", so Noethen, "In den Tagen ist eine brüderliche Gemeinschaft entstanden, nicht zuletzt durch die gemeinsamen Anstrengungen. Wir haben aber trotz allem auch viel gelacht."

Doch was nimmt Pater Noethen von dem Karl- Leisner- Pilgermarsch mit?

"Karl Leisner ist mir näher gekommen – auch menschlich. Seine Person ist mir wichtiger geworden, auch dadurch das wir unterwegs immer wieder viel von ihm gehört haben, zum Beispiel aus Tagebüchern.", sagte Noethen.

Für das nächste Jahr ist wieder ein solcher Pilgermarsch auf den Spuren Leisners geplant und Pater Noethen weiß schon jetzt: "Ich bin wieder dabei!"

Informationen zum Pilgermarsch für Priester, Diakone, Kandidaten und Interessenten erteilt Armin Haas: armin.haas@bistum-wuerzburg.de


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