Nachrichten - News - Noticias
 published: 2006-06-30

Gilbert Schimmel – ein herrlicher 100. Geburtstag

Es war ein tolles Gilbert-Schimmel-Wochenende – Zeugnis aus der Zeitschrift der US-amerikanischen Schönstatt-Bewegung

 

Centenario de Gilbert Schimmel: en el cementerio

Centenary of Gilbert Schimmel: at the cemetary

100. Geburtstag von Gilbert Schimmel: auf dem Friedhof

Foto: Jentz © 2006

 

Iglesia en Johnson’s Creek

Church in Johnson’s Creek

Kirche in Johnson’s Creek

 
 

Mae Wacker, de los “pioneros”

Mae Wacker of the “Pioneer Copules”

Mae Wacker von den Pioneer Couples

 

Protagonistas: Christi Jentz con familia

Promotors: Christi Jentz and family

Träger der “Gilbert-Schimmel-Feier”: Christi Jentz und Familie

 

A celebrar!

Party time

Es war eine echte Geburtstagparty

 

P. Jonathan Niehaus en el memorial

Fr. Jonathan Niehaus at the memorial site

P. Jonathan Niehaus an der Gedenkstätte

Fotos: Tousignant © 2006

Album de fotos – photo album – Fotoalbum

 
   

USA, Christi Jentz/mkf. Am 10. und 11. Juni hat die Schönstatt-Bewegung der USA den 100. Geburtstag von Gilbert Schimmel gefeiert, mit einer "Geburtstagsparty" in seinem Geburtsort, mit der Neu-Einweihung des Gilbert-Schimmel-Kreuzes beim Internationalen Schönstatt Center in Waukesha und einem Gottesdienst im Movement House in Milwaukee. In der Vorbereitung war es dem Team um Christi Jentz wichtig geworden, die Person und Sendung von Gilbert Schimmel herauszustellen. Dabei schauten sie auf Spuren Schönstatts in seiner Heimatgemeinde und Heimatpfarrei, auf die ersten Familien, die mit ihm zu seiner Frau zu Schönstatt stießen, die "Pioneer Couples", und auf seine Sendung als "zweiter Josef Engling" für Amerika. Ein großes Anliegen war, möglichst viele aus der Schönstatt-Bewegung und der Heimatpfarrei in die Gestaltung einzubeziehen.

Strahlende Sonne, 22°C, peinlich für die Wetterfrösche, die Kälte und Gewitter für den ganzen Samstag, 10. Juni, den 100. Geburtstag von Gilbert Schimmel, vorausgesagt hatten. Gegen 22.30 Uhr am Freitagabend, 9.Juni, hatte ich Gilbert "heftig" daran erinnert, dass er für das Wetter zuständig sei, und dass er besser mal die "Himmlischen" zusammentrommeln sollte... Wir hatten einfach keine Chance, alle erwarteten Pilger im Clubhaus in Fort Atkinson unterzubringen.

Und wir müssen sagen, dass Gilbert seine Sache wunderbar gemacht hat. Die wegen der schlechten Wettervorhersage beschlossen hatten, nicht zu kommen, haben einfach Pech gehabt. Am Samstagmorgen um 5.00 Uhr stand ein herrlicher Regenbogen am Himmel, von unserem Haus herüber nach Waukesha – einfach ein Zeichen für mich, dass alles gut werden würde. Der Himmel färbte sich golden, keine Wolke am Himmel. Beachtlich!

Die Wallfahrt begann mit der Heiligen Messe in der Kirche St. Maria Magdalena in Johnson Creek, der Heimatpfarrei von Gilbert Schimmel; die Schönstatt-Patres konzelebrierten, Phyllis Schicker und Carol Hunn aus der Pfarrei hatten alles vorbereitet. Bethene Pitterle, Organistin der Pfarrei, schenkte den Teilnehmern eine wunderbare musikalische Gestaltung; Miguel Crespo (Gesang) und Alyssa Yank (Geige) krönten die Feier mit einem unglaublich schönen "Ave Maria" zu Ehren der Dreimal Wunderbaren Mutter von Schönstatt. Gnade baut auf der Natur auf, und das "Schimmel Grill-Team" unter der Leitung von Kevin Donnelly mit Mike Stephens und Joe Yank übertraf wirklich alle Erwartungen.

Ein Höhepunkt war die Neu-Einweihung des Schimmel-Kreuzes im Internationalen Schoenstatt Center in Waukesha. Eine große Zahl von Marienschwestern und die Jungen, die an einem Zeltlager mit Pater Mark Niehaus tielnahmen, kamen dazu. Die Pilger waren eingeladen, Erinnerungsstücke an Gilbert Schimmel im Vaterhaus in Waukesha und im Bewegungshaus in Milwaukee anzuschauen. Jos und Sandy Baum hatten die Ausstellungen arrangiert, zusammen mit den Schwestern des Bewegungshauses. Viele anderen haben vor und hinter den Kulissen mitgesorgt, gebetet...

Heilige Messe im Bewegungshaus in Milwaukee

Virginia Burnet, Gilberts Nichte, rief am Montag an und dankte für den wunderbaren Tag. Sie sagte, die Schwestern seien so freundlich gewesen, hätten auf alle ihre Wünsche geachtet und die vielen, vielen Kinder hätten sie sich so gut benommen! Die Jüngsten aus dem Schimmel Clan waren neugeborene Zwillinge, und ein weiteres Zwillingspärchen ist unterwegs – da ist Bewegung angesagt!

Am Sonntag, 11. Juni, war eine Heilige Messe im Movement House in Milwaukee, bei der Catherine Dashner, Gilberts Tochter, mit ihrem Ehemann Glen dabei waren. Danach pilgerten alle zum Grab von Gilbert Schimmel. Die Vertreter aus Puerto Rico, Hiram and Evelyn Quiñones, waren ganz entzündet von Gilbert Schimmel. Pater Niehaus und Ehepaar Quiñones gaben die Information weiter, dass die Novene "Betrachtungen über den Dreifaltigen Gott" durch die Schönstattfamilie von Puerto Rico in Spanisch herausgegeben wird. Es gibt auch Bestrebungen in Puerto Rico, einen Englingstein zu errichten, bei dem auch ein "Schimmel-Kreuz" intergriert werden soll. So scheint sich für Gilbert Schimmel eine Tür in die spanischsprachige Welt zu öffnen: mit der Novene und einem Gedenkreuz und vielleicht dann bald auch einer Übersetzung seiner Biografie.

Bringen Sie den Seilgsprechungsprozess für Gilbert Schimmel zu Ende

Pfarrer Herbert Schmidt, der Leiter der "Schimmel Gilde", die sich für den Seligsprechungsprozess für Gilbert Schimmel einsetzt, sandte Grüße zum 100. Geburtstag (er lebt in Rom). Es sollten viele die Novene zu Gilbert Schimmel beten, schrieb er, und erinnerte daran, dass die geistlichen Söhne und Töchter Pater Kentenichs keine Konkurrenz für ihn sind, sondern ihn ins Licht stellen. Es geht um das, was Pater Juan José Riba in seinem Buch über die Beziehung von Joao Pozzobon und Pater Kentenich schreibt: "Christentum heißt jemandem folgen. Es ist nicht in erster Linie eine Lehre, der man folgt. Das kommt später. Das erste, was die Apostel entdeckten, war Jesus, und dieser Jesus nahm sie gefangen und veränderte ihr Leben. Gott kommt zum Menschen durch den Menschen. In diesem Fall geschah der Anfang durch den Menschensohn. Dieses Gesetz scheint Gott im Lauf der Geschichte der Kirche weiter zu führen. Die großen Heiligen haben in ihrem Umkreis große Heilige angezogen und erzeugt. So war es mit Franziskus von Assisi heiligen Klara oder mit Don Bosco und Domingo Savio oder mit St. Ignatius und Franziskus Xaverius. Als guter Baske war dieser ein Dickschädel, aber einmal erobert, war er ganz erobert und wurde sich klar: "Mit diesem Mann erobere ich einen ganzen Kontinent". Er hat sich nicht getäuscht: der Kontinent, den Franz Xaver eroberte, war Indien. Aber was wäre Franz Xaver ohne Ignatius gewesen? Und was Ignatius ohne Franz Xaver? Beide wurden gemeinsam in der Hand Gottes benutzt für ein großes Werk der Evangelisierung.

Diese Geschichte wiederholt sich auch in Schönstatt. Wir kennen die Geschichte des 18. Oktober, deren Träger Pater Kentenich und die Heldensodalen sind. Am Ursprung Schönstatts steht nicht ein einsamer Gründer. Neben ihm stand die erste Generation, und ihr Josef Engling. Was wäre Pater Kentenich ohne Josef Engling gewesen? Und was Josef Engling ohne Pater Kentenich? Die großen Persönlichkeiten ziehen große Persönlichkeiten an und erzeugen große Persönlichkeiten. Mit jedem der geistlichen Söhne und Töchter Pater Kentenichs, die bereits seliggesprochen sind oder deren Verfahren in unterschiedlichen Stadien laufen, fällt auch Licht auf den Gründer, erhält sein Konzept des "neuen Menschen in der neuen Gemeinschaft", des freien, starken und missionarischen Menschen ein Gesicht und eine Geschichte." (J.J. Riba, Verbündete, Patris Cordoba, ISBN 950-9579-59-9).

Pater Kentenich selbst hat die Herausforderung hinterlassen: Bringt den Seligsprechungsprozess für Gilbert Schimmel zu Ende. Beim Mittagessen am Sonntag habe ich Pater Niehaus gefragt: "Und will Schönstatt wirklich den Prozess in Gang bringen?" Er sagte ja, aber es müsse vor allem von den Familien her kommen. Da gehöre Gilbert Schimmel hin. Familien aus aller Welt sollten sich für die Bekanntmachung von Gilbert Schimmel einsetzen. Wenn bald eine aktiver Freundeskreis Gilbert Schimmel entstehen und konkrete Vorschläge einbringen würde, könnte man an den Erzbischof herantreten. Es müsste sicher gestellt werden, dass wir nicht nur Interesse haben an der Eröffnung des Seligsprechungsprozesses, sondern wirklich darauf vorbereitet sind. Das bedeutet, es muss eine starke Bereitschaft dafür da sein, etwas zu tun für den Prozess. Der Erzbischof soll nicht fragen müssen: Ich habe Ihnen grünes Licht gegeben – und warum ist nichts passiert? Es wird also Gebet brauchen und auch konkrete Initiativen.

Eine DVD mit den Vorträgen von Pater Niehaus und anderem Material soll im Lauf des Jahres herauskommen.

Novenen können bei der "Gilbert Schimmel Guild" erbeten werden, dorthin sollten auch Gebetserhörungen gemeldet werden: GilbertSchimmelGuild@earthlink.net.

Zurück/Back: [Seitenanfang / Top] [letzte Seite / last page] [Homepage]

Last Update: 04.07.2006 Mail: Editor /Webmaster
© 2006 Schönstatt-Bewegung in Deutschland, PressOffice Schönstatt, hbre, All rights reserved, Impressum