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 published: 2006-05-05

Sie sollen den Himmel aufschließen für die Menschen

Diakonatsweihe in Schönstatt – Weihbischof Pieschl wünscht den Neugeweihten, "unter den gütigen Augen und in der herzlichen Umarmung der Gottesmutter" zu bleiben

 

29 de abril, 2006: ordenación diaconal en Schoenstatt

April 29, 2006: Deacons’ ordination in Schoenstatt

29. April 2006: Diakonenweihe in Schönstatt

 

Aqui estoy …

Here I am…

Ich bin bereit…

 

La Misa tuvo lugar en la Iglesia de la Adoración

The festive Mass was in the Adoration Church

Die Festmesse war in der Anbetungskirche

 

Coro de novicios y seminaristas

Novices and seminarians formed the choir

Novizen und Studenten hatten die musikalische Gestaltung übernommen

 

Durante el rito

During the rite

Beim Weiheritus

 

Mons. Gerhard Pieschl, Obispo Auxiliar de Limburgo

Auxiliary Bishop Gerhard Pieschl, Limburg

Die Weihe nahm Weihbischof Gerhard Pieschl, Limburg, vor

Fotos: POS Fischer © 2006

 

 

 

SCHÖNSTATT, mkf. Es kommt nicht ganz oft vor, dass ein Bischof Wiesenblumen pflückt und diese mitbringt in einen feierlichen Gottesdienst! Genau dies geschah am Samstag, 29. April, bei der Diakonenweihe in der Anbetungskirche in Schönstatt. Weihbischof Gerhard Pieschl, Limburg, weihte dort sechs junge Männer aus Indien, Mitglieder des Instituts der Schönstatt-Patres, zu Diakonen. Die Aufgabe der Diakone, die demnächst in ihrer Heimat zum Priester geweiht werden, erläuterte er zur Freude aller Anwesenden an der auf der Wiese vor dem Haus der Schönstattpatres auf Berg Sion gepflückten Blume: "Himmelsschlüssel" heiße diese, so sagte er; den Menschen den Himmel aufzuschließen, dazu empfingen sie nun die Weihe durch die Handauflegung des Bischofs, begleitet vom Gebet ihrer Mitbrüder, der Schönstattfamilie, ihrer Angehörigen und Freunde.

Weltkirchliche Weite zeigte sich nicht nur in der Anwesenheit von Schönstatt-Patres aus allen Kontinenten, sondern auch in zahlreichen Elementen der Liturgie aus dem indischen Kulturkreis. Die "indische Lampe", die am Beginn der Feier entzündet wurde, steht mit ihren fünf Flammen für die fünf Elemente: Wasser, Feuer, Erde, Luft und Duft. Lieder in Tamil und Malayalam, den Muttersprachen der Diakone, Anbetungselemente mit Weihrauch und Blüten, Früchte auf dem Altar: Wer Weltkirche in ihrer originellen Vielfalt erleben will, hat dazu gerade bei solchen Feierlichkeiten in Schönstatt immer wieder Gelegenheit. Für die musikalische Umrahmung des Gottesdienstes sorgten Novizen und Studenten der Schönstatt-Patres aus Deutschland, Ungarn, der Schweiz, den Philippinen, Tschechien und Indien.

Ströme von lebendigem Wasser

Das Bild und Ideal des "lebendigen Heiligtum" und das Schriftwort von den Strömen lebendigen Wassers prägte die an Symbolen und Riten reiche und auch wieder ganz schlichte Feier, in der Dhanabal Arockiasamy, Celestine Irudayaraj, Joe Irudayaraj, Sherín Kannappilly, Binoy Parakkada und Jose Punnakattu durch Handauflegung und Gebet des Bischofs zu Diakonen geweiht wurden. In seiner Predigt ging Weihbischof Pieschl auf den jahrhundertealten Ritus und die Bedeutung des Diakonats ein.

Eine Freude für Maria

Mit einer Rose schenkten die sechs neu geweihten Diakone am Schluss der Messe der Gottesmutter ihren Dank und ihren weiteren Weg zum und im Priestertum; mit ihnen gemeinsam beteten all die Kleine Weihe. Währenddessen stand Weihbischof Pieschl wartend auf den Altarstufen – und ergriff zum Schluss spontan das Mikrofon zu einem improvisierten Gebet an die Gottesmutter. "Ich habe dir keine Rose mitgebracht, Maria", sagte er. Doch er wolle nun dennoch das Mikrofon ergreifen, um ihr zu sagen, "welche Freude es ist, dass du diese junge Männern hier vor dir hast. Dass "dein Segen und deine gütigen Augen und deine herzliche Umarmung bei ihnen", der ganzen Schönstattfamilie und allen Teilnehmern dieses Gottesdienstes bleibe, das wünsche er von Herzen. Er dankte für die Begegnung mit Maria "und deiner Gemeinschaft" an diesem Gnadenort und empfahl ihr alle Anliegen an.

Humorvoll über die Unaussprechlichkeit ihrer Familiennamen hinweggehend überreichte er dann den Diakonen ihre Weiheurkunden.

Nach der Messe war bei strahlendem Frühlingswetter viel Gelegenheit, den neuen Diakonen zu gratulieren und lange nicht gesehene Schönstattpatres zu begrüßen. Bei Kaffee und Kuchen klang der Festtag auf Berg Sion aus.

 


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Last Update: 05.05.2006 Mail: Editor /Webmaster
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