Nachrichten - News - Noticias
 published: 2006-05-17

Bewegt durch den Heiligen Geist

Das Heilig-Geist-Symbol für das Heiligtum in Schottland

 

El Espiritu Santo quiere volar

The Holy Spirit prepares to fly

Der Heilige Geist versucht zu fliegen…

 

Maquetas

Plastercine models to work out the shape

Verschiedene Modelle

 
 

La cocina, un taller ahora

The kitchen doubles as wood work shop

Die Küche wird zur Schreinerei

 
 

El trabajo sigue

Taking shape

Das Symbol  nimmt Gestalt an

Fotos: Savage © 2006

 

 

 

SCHOTTLAND, Fr.Michael Savage. Als beim Oktobertag des letzten Jahres Pfr. Michael Savage gefragt wurde, ob er das Heilig-Geist-Symbol für das schottische Schönstattheiligtum gestalten würde, erklärte er, dass ihn diese Aufgabe zunächst erschrecke. Für Pater Kentenich war der Heilige Geist eine dynamische Stärke, die Schönstatt durch das Wirken Mariens lebendig und aktiv im Dienst der Kirche hält. Wäre der Geist nicht in der Schönstattbewegung gegenwärtig, hätte er lieber, dass alles zusammenbrechen würde, als dass es nur an Strukturen hängt oder ein Ort leerer Traditionen und menschlicher Gesetzen würde.

Es ist eine Herausforderung, etwas zu gestalten, das diese dynamische Kraft der Dritten Person der Heiligen Dreieinigkeit darstellt. Pfr.Michael Savage hatte etwas zur Ikonographie gelesen und einen Weg entdeckt. Ein Funken Deutlichkeit erschloss sich ihm. Für die Ikonenmaler besteht eine innige Beziehung dem gemalten Bild und der Heiligen Schrift. So nah ist die Beziehung, dass der Ikonenmaler vom "Schreiben" eines Bildes spricht. Es ist wichtig, dass das man beim Anschauen der Ikone Gottes Wort im Geist hört. In der echten Ikonenmalerei darf nichts erscheinen, was nicht einen theologischen Zusammenhang mit den Worten der Heiligen Schrift oder dem Leben der Heiligen hätte, der dargestellt wird. Während des gesamten Prozesses des Gestaltens der Ikone betet der Künstler und bittet um Führung und Inspiration durch den Heiligen, den er künstlerisch darzustellen versucht. Die Ikone wird Fenster zum Göttlichen hin.

Sich selbst zum Himmel erheben

Obwohl unser Heilig Geist Symbol nicht direkt der klassischen Ikone entspricht, war dies doch auch der Hintergrund des Entstehungsprozesses. Viele Zeichnungen von Tauben wurden gemacht, mehrere plastische Modelle wurden geschaffen mit dem Versuch, der Vorstellung eine Gestalt zu geben.

Der zentrale Gedanke war eine Taube, die beginnt sich selbst hinauf in den Himmel zu erheben. Die Flügel sind weit ausgebreitet, die Federn sind gefächert, um den Wind aufzufangen, die Muskeln sind angespannt, um in diesem großartigen Zustand sich selbst zum Himmel zu erheben.

Während des Gestaltens war es notwendig, das richtige Holz zu finden. Jemand hat geleimtes Holz vorgeschlagen, ein Hartholz, aber weich genug, um es leicht zu schnitzen. Die Maserung ist fast so fest wie es bei Eiche der Fall ist. Ein Baumwald in der Nähe von Strathpfeffer im Norden Schottlands hat genau das Holz, das benötigt wurde. Der zuständige Waldarbeiter ermöglichte es, etwas von diesem Holz aus dem Wald zu entnehmen.

Die Gestaltung erfordert eine Rückplatte, um die geschnitzte Taube abzustützen. In Gesprächen mit den Mitgliedern der schottischen Schönstattfamilie wurde der Wunsch geäußert, ein keltisches Design im Gedenken ihrer schottischen Kultur zu erarbeiten. Ich sah mir unterschiedliche Designs an und kam über Kreise und Spiralen die eine verdreifachte Darstellung brachten, was meiner Meinung nach die Heilige Dreifaltigkeit wiedergibt. Als ich das Design ausgearbeitet hatte, brachte ich es zu einem Silberschmied in Tain, der eine Messingplatte mit den keltischen Spiralen und Rollen einarbeitete. So weit ist das Symbol nun gediehen, und eine Novene zur Vorbereitung ist vor dem Anbringen im Heiligtum geplant.

Übersetzung: Birgit Brömmel, Wesel, Deutschland


Zurück/Back: [Seitenanfang / Top] [letzte Seite / last page] [Homepage]

Last Update: 20.06.2006 Mail: Editor /Webmaster
© 2006 Schönstatt-Bewegung in Deutschland, PressOffice Schönstatt, hbre, All rights reserved, Impressum