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 published: 2006-05-23

Zuviel ist in mir geschehen, zu intensiv war die Zeit, als das ich es mit drei Sätzen aussagen kann.

Abschluss des Kurses "Geistliche Begleitung" – Kommender Kurs bereits ausgebucht

 

Dirección Espiritual: cierre del curso en Monte Moriah, 13 de mayo de 2006

Spiritual Direction: closing of the course on Mount Moriah, May 13, 2006

Geistliche Begleitung: Abschluss des Kurses auf Berg Moriah, 13. Mai 2006

 

Palabras de agradecimiento al final del curso

Words of thanksgiving at the end of the course

Dankesworte am Ende des Kurses; man spürt, der Abschied ist nicht so einfach

 
 

Entrega del certificado a una participante

Presentation of the certificate to a participant

Überreichung des Zertifikats an eine Teilnehmerin

 

Agradecieron a la Hermana Adelindis Pospischil, por su „cuidado maternal“ en la casa

Thanks were said to Sister Adelindis Pospischil for her “motherly care” in the house

Dank auch an Schwester Adelindis Pospischil für ihren “mütterlichen Dienst” im Haus

 
 

Simbolos de un camino en comunión

Symbols of a way walked in community

Symbole eines gemeinsam gegangenen Weges

 
 

Todos felices

All glad

Alle glücklich!

Fotos: POS Fischer © 2006

 

Album de fotos – photo albumFotoalbum

 

SCHÖNSTATT, mkf. "Zuviel ist in mir geschehen, zu intensiv war die Zeit, als das ich es mit drei Sätzen aussagen kann", so kommentiert Bruder Bernhardin M. Seither OFM Conv. Seinen "kurzen" Kommentar zum Kurs Geistliche Begleitung. Lebens- und Glaubenswege werden heute immer vielfältiger und für die Betroffenen verwirrender. Sie stellen für den einzelnen und sein Christsein eine Herausforderung dar. Der Kurs Geistliche Begleitung soll dazu befähigen, auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes Einzelne in ihrem menschlich-geistlichen Wachstumsprozess zu begleiten. Barbara Stolzenberger, Pfarrer Hans Stehle und Pater Günther Niehüser leiten diese vom JKI (Josef-Kentenich-Institut) angebotenen Kurse, die sich eineinhalb Jahre und über zehn Einheiten erstrecken.

Mitte Juni war mir der feierlichen Zertifikatsüberreichung durch Pfarrer Dr. Bernd Biberger Abschluss des im November 2004 gestarteten Kurses. In der Mitte des Konferenzraums auf Berg Moriah spiegelt eine Gestaltung mit Plakaten, farbigen Stoffen und individuell gestalteten Kerzen Anliegen, Erfahrungen und biblisch-spirituelle Zentrierung wider. Nach der feierlichen Zertifikatsüberreichung werden die Ausbildungsleiter bedankt, auch die Hausleitung. Dankbarkeit und auch etwas wie Wehmut liegt in der Luft. Man spürt, dass in dieser Zeit etwas gewachsen ist – innen und untereinander. Zeugnisse von Teilnehmern geben dies wider.

Die Ausbildung macht schlau, erfahren und glücklich: Kerstin Lüdke

Wir lernen viel - so viel, wie ich seit meinem Studium nirgends mehr gelernt habe. Sie macht ein weites Herz: Die Menschen sind, wie sie sind - man selbst auch. Aber das ist kein Grund, zu verzweifeln, sondern das, was ist, wie es ist, als Ausgangspunkt zu nehmen für die Hoffnung, dass Gott da ist, kommt, sich zeigt, sich ereignet, Gestalt annimmt, eine Leiter auf den steinigen Boden der Wüste stellt ... Schließlich: In dieser Ausbildung wird das weite Herz gelebt. Wir waren zwei Evangelische und achtundzwanzig Katholiken. Und ich erlebte dort so viel Interesse aneinander, so viel Freundlichkeit und Wertschätzung, so viel Offenheit und Humor, ich lernte so viel über verschiede Formen des Glaubens und des Lebens - wiederum, wie ich es an kaum einem anderen Ort erlebt habe. In meiner eigenen Kirche und Tradition beheimatet habe ich durch die Ausbildung und die Menschen, die ich dort kennenlernen durfte, die katholische Kirche neu achten gelernt.

Lebendige Kirche in ökumenischer Offenheit erfahren: Heiner Romberg, Fokolar-Bewegung

Der Kurs hat mich auf meinem persönlichen Weg in vielen Bereichen weitergeführt: z. B. Identitätsklärung, Glaubensvertiefung, Beziehungs- und Gesprächskompetenz, Ressourcenorientierung statt Problemorientierung. Die vermittelten Kenntnisse und Erfahrungen haben mich die Entwicklungsaufgaben menschlichen Lebens tiefer verstehen lassen. Möglichkeiten und Grenzen Geistlicher Begleitung sind mir jetzt deutlich vor Augen.Die im Verlauf des ganzen Kurses in kleinen Gruppen durchgeführten Begleitungsgespräche mit persönlichen Themen, die auf Video oder Band aufgenommen und supervidiert wurden, haben mich viel lernen lassen und durch die eigene Erfahrung schon jetzt mein Gesprächsverhalten nachhaltig situationsgerechter werden lassen. Die Beheimatung der drei Trainer in der Spiritualität der Schönstatt Bewegung habe ich als langjähriger Angehöriger der Fokolar-Bewegung als sehr ausgewogen und angenehm empfunden. Durch sie habe ich lebendige Kirche in ökumenischer Offenheit erfahren. Dies hat wesentlich dabei mitgewirkt, dass in den zwei Jahren des Kurses die Liebe zu meiner Kirche und meiner eigenen Gemeinschaft gewachsen ist. - Meine Zukunftshoffnungen wurden gestärkt.

Zu diesen positiven Ergebnissen des Kurses hat bei mir auch ganz wesentlich die breit gefächerte Auswahl offener Teilnehmer und die äußerst lebendige Kursgemeinschaft beigetragen.

Ich würde mich sofort wieder anmelden: Bruder Bernhardin Seither

Für mich war der Kurs eine wertvolle, kostbare Zeit und ich würde mich sofort wieder anmelden!

Viel Wissen, viele Informationen wurden im Kurs sowie in lockerer, wie auch in konzentrierter Art und Weise vermittelt. Immer wieder wurde ganz speziell auf den Kurs eingegangen, sich am Kursgeschehen orientiert und das gut durchdachte und vorbereitete Kursprogramm entsprechend geändert, wenn es der Kursleitung nötig schien. Fragen konnte man stellen, ich möchte fast sagen, soviel man wollte, und sie wurden kompetent beantwortet. Der religiöse Aspekt, der Glaube, hatte seinen festen Platz, ebenso die Leibarbeit und -übungen.

Natürlich kam auch die Spiritualität von Schönstatt zur Sprache

Natürlich kam auch die Spiritualität von Schönstatt und P. Kentenich zur Sprache. Natürlich - denn der Kurs wird ja von "Schönstättern" geleitet. Am Anfang tat ich mir eher schwer damit, durch meine Vorurteile... Aber, schon nach der 1. Kurseinheit konnte ich mit Sicherheit sagen: Ja, hier bin ich als Franziskaner-Minorit am richtigen Platz. Den Geist, das Wissen, die Erfahrung aus der Schönstatt- und Kentenichspiritualität wurden so hilfreich, einfühlsam vermittelt, dass jede/r diesen Kurs "machen" kann, auch wenn man nicht zur Schönstattfamilie gehört. Auch verschiedene Riten, Praktiken, wurden erklärt und ich konnte sie in mein eigenes Leben als Franziskaner-Minorit, in meine Alltagsspiritualität, umsetzen.

Der Kurs lohnt sich echt, ich habe schon kräftig Werbung dafür gemacht und werde es weiter tun: bei Diözesanpriestern, Pastoral- und GemeindereferentInnen, Ordensleuten ..., vor allem auch in meiner eigenen Provinz.

Für mich als Gestaltpädagoge waren auch die unterschiedlichen Methoden (Malen, Tänze, Bibelarbeit, Gestaltung der Mitte) sehr hilfreich, um in das jeweilige Thema einzusteigen, bzw. es zu vertiefen.

Die Hinführung und das Begleiten durch die Kursleitung zur Geistlichen Begleitung waren und sind mir eine große Hilfe im Kurs, wie dann in der Praxis vor Ort, vor allem durch das konkrete "Üben" und Besprechen in den Bänder- bzw. Videogruppen.

Es geht um die einzelne, jeweilige, einzigartige Person, die man begleiten darf.

Durch den Kurs wurde mir eine Sicherheit für das Begleiten von Menschen vermittelt, die mich ermutigt und bestärkt. Es geht um die einzelne, jeweilige, einzigartige Person, die man begleiten darf. So wird geistliche Begleitung zu etwas sehr Wertvollem und Kostbarem, in der man als sensibles, einfühlsames "Werkzeug" Gottes Liebe zu den Menschen sichtbar machen kann und darf. Und: sich und die eigenen Gefühle erkennen und Ernst zu nehmen gelernt hat. Denn auch jede/r geistliche BegleiterIn ist ein einzigartiger, kostbarer Mensch! - auch ich selbst darf, ja muss mich "pflegen", gut für mich sorgen!

In dieser Zeit habe ich mich selbst näher kennengelernt und eine Entscheidung für meinen eigenen Lebensweg aus dem Glauben heraus fällen können, die auch zum Tragen kommt.

In eineinhalb Jahren ist eine Gruppe, eine Gemeinschaft gewachsen, auf die man sich jedes Mal freuen und in die man sich hineinfallen lassen konnte.

Dankbar für diese kostbare Zeit

Jetzt, kurz vor der letzten Einheit, fragt man sich, wie es wohl weiter geht, wie kann ich das ein oder andere noch vertiefen, wie kann ich am Ball bleiben. Auch mit diesen Fragen bleibt man nicht im Regen stehen. Es geht weiter durch die Seminare, die zu verschiedenen Themen angeboten werden. Ich werde sie nutzen und habe mich, nach Rücksprache mit meinen Oberen, schon bis 2008 angemeldet!

Ich bin dankbar, sehr dankbar für diese wertvolle, kostbare, entscheidende Zeit - mir von Gott geschenkt.

Am Ende bleibt mir "nur" ein Wort, was ich der Kursleitung schon persönlich gesagt habe und möchte dahinein meinen ganzen Dank und Anerkennung ausdrücken:

Vergelt´s Gott! Deo gratias! -

Kein Wunder, dass der im November dieses Jahres beginnende Kurs schon komplett ausgebucht ist.


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