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 published: 2006-04-04

Santo subito, heilig jetzt!, so las man auf Dutzenden von Transparenten, so rief die Menge...

Ein Jahr nach dem Tod von Johannes Paul II.

 

Ultimo encuentro, enero de 2005: La Federación de Familias con Juan Pablo II

Last Schoenstatt encounter, January 2005: The Federation of Familias with John Paul II

Letzte Begegnung im Januar 2005: Der Familienbund bei Johannes Paul II.

Foto: www.familienbund.de © 2006

 

Tumba de Juan Pablo II

Tomb of John Paul II

Grab Johannes Pauls II.

Foto: Jentz © 2006

 
 

ROM, P. Alberto Eronti. Ja, ein Jahr ist vergangen seit dem Tod – am 2. April – und der Beisetzung von Johannes Paul II., dem Großen, wie viele innerhalb und außerhalb der katholischen Kirche sagten und sagen. Noch sehen wir vor uns die nicht endenden Schlangen von Menschen, die sich verabschieden wollten von einem, der ihnen Vater geworden war, ein Mensch, der sie bis zum Äußersten geliebt hatte.

In den Tagen vor dem Jahrestag sah man auf dem Petersplatz und im Petersdom wie rund um den Vatikan eine stetig wachsende Zahl von Pilgern. Alle nahmen wie selbstverständlich Wartezeiten von 30 Minuten bis einer ganzen Stunde in Kauf, um zum Grab des Wojtyla-Papstes zu kommen. Alle wollen ihn begrüßen, beten, bitten und vor allem... seinen Namen aussprechen. Es ist, als ob man beim Aussprechen des Namens eines geliebten Menschen sich diesem nähern kann, ihn haben, ihn berühren, Kommunikation und Gemeinschaft mit ihm hat. Für den 1. -3. April wurden 100.000 Pilger erwartet. Das ist Rom! Das ist das Herz der Kirche! Das ist, wo man Kirche als Familia erlebt, als Pilgernden Gottesvolk. Was für ein Gegensatz! Da ist eine ganz offensichtliche religiöse Krise, und da ist gleichzeitig die Erfahrung, dass ein Mensch "voll von Gott" wie eine hocherhobene Fahne ist, wie ein Licht auf dem Berg, jemand, der mit Macht zusammenrufen, vereinigen und das Geschenk des Glaubens leben lassen kann...

Plakate mit dem Bild von Johannes Paul II

Rom ist voller Wahlplakate der verschiedenen Parteien, am 9./10. April wird gewählt. Und mitten zwischen Farben und Parolen Plakate mit dem Bild von Johannes Paul II mit Botschaften des Dankes, der Zuneigung, der Anerkennung.

Wieder einmal überraschen die Jugendlichen. Sie sind da, wenn es um ihren geistlichen Vater geht. Wenn man sie sieht, erinnert man sich an ihre bewegende Trauer vor einem Jahr; wenn man sie sieht, weiß man, dass wenn ein Mensch im Namen und in der Liebe Christi sät, diese Saat nicht untergeht, dass sie, gelegen oder ungelegen, Frucht bringt.

Zwei Ereignisse waren besonders wichtig. Am Sonntag wurde um 21.00 Uhr der Rosenkranz auf dem Petersplatz gebetet. Man wollte, wie Kardinal Ruini sagte, das Klima intensiven Gebetes, das das Sterben von Johannes Paul begleitet hat, nacherleben. Am Schluss grüßte Papst Benedikt die Gläubigen und segnete sie vom Fenster aus. Am Montag um 17.30 Uhr war eine heilige Messe im Petersdom für Papst Johannes Paul II., mit Papst Benedikt. In der Kirche wie überGroßleinwand verfolgten viele diese.

Ganz dein

Am Samstag wurde ein Erziehungszentrum für Kinder eingeweiht. Es trägt den Namen "Johannes Paul II.". Der Bürgermeister von Rom sprach bei der Einweihung davon, wie er dem polnischen Papst die Ehrenbürgerwürde Roms angeboten habe. Der Papst habe geantwortet: "Wir sind Römer, machen wir’s!", und wie er dann ein Wortspiel mit dem Namen "ROM" machte. Wenn man es von hinten lese, heiße es Liebe...Roma, Amor.

Der Papst, der auf sein Wappen schrieb: "Ganz dein", ganz dein, Maria, schrieb vor drei Jahren über sie: Hören wir auf die Selige Jungfrau Maria... In ihr sehen wir die durch die Liebe erneuerte Welt. Wenn wir sie, aufgenommen in den Himmel mit Leib und Seele, betrachten, dann erleben wir ein Stück neuen Himmels und neuer Erde.

Möge der Papst, der uns über die Schwelle des Dritten Jahrtausends führte, uns weiter führen und begleiten.


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Last Update: 06.04.2006 Mail: Editor /Webmaster
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