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 published: 2006-04-04

Eine revolutionäre Sicht der Liebe

Wochenende "Ganzheitliche Liebe leben – Die vier Dimensionen der Liebe"

 

Conferencistas: Luis y Pilar Jensen, Chile

Speakers: Luis and Pilar Jensen, Chile

Referenten: Luis und Pilar Jensen, Chile

 

Participantes atentos

Interested Participants

Interessierte Teilnehmer

 

Llenad las tinajas...

Fill the jars...

Füllt die Krüge...

 

Intercambio chileno

Chilean sharing

Chilenischer Austausch

 

Taller

Workshop

Workshop

Fotos: Neiser ©2006

 

 

 

SCHÖNSTATT, Maria und Dr. Ulrich Wolff: Am 17.-19. März 2006 war es soweit - es ging auch in diesem Jahr im `Haus der Familie` wieder in eine nächste Runde der Institut der Schönstatt-Familien getragenen offenen Veranstaltungsreihe "Ganzheitliche Liebe leben". 20 Paare beschäftigten sich mit der faszinierenden Erfindung Gottes: mit der menschlichen, vor allem mit der ehelichen Liebe von Mann und Frau.

Nach einem Ankommabend, an dem jeder nach dem anstrengenden Alltag zu Hause in ruhiger Atmosphäre durchatmen und die eigenen Sehnsüchte anschauen konnte, stieg die generationsübergreifende Runde der Paare aus Ligakreisen, Jungem Schönstatt und Familienverband in die thematische Arbeit ein.

Pater Günther M. Boll griff die Enzyklika "Deus caritas est" von Papst Benedikt XVI. auf und führte damit in das Thema der ehelichen Liebe als ganzheitliche Liebe ein. Er zog die Verbindungslinien zu den Vorträgen von Pater Kentenich, die dieser noch vor dem Konzil in Milwaukee regelmäßig am Montagabend vor Familien gehalten hatte. Damit eheliche Liebe sich immer mehr zur Reife entfalten und zur Glücksquelle eines Paares werden kann, ist es wichtig, dass die vier Dimensionen einer solchen Liebe wachsen, ineinander greifen und einander durchdringen:

  • die sexuelle Dimension,
  • die erotische Dimension – verstanden als gegenseitiges Wohlgefallen aneinander,
  • die geistige Dimension als Ausgestaltung von gemeinsamen Interessen und Perspektiven und
  • die geistliche Dimension, die das Paar einbindet in den konkreten Bund mit Gott.

Ein Leib, ein Herz, ein Wille, eine Vision und eine gemeinsame Sendung

Das Referentenehepaar Lucho und Pilar Jensen aus Chile erschloss im Laufe der Tagung in Präsentationen und Workshop die Thematik und brachte konkrete Beispiele. Sie zeigten eine Entwicklungslinie in der kirchlichen Lehre auf, bei der die Person in den Mittelpunkt gestellt wird. Der Mensch wird ganz Person, wenn in der Begegnung von Mann und Frau die Polarität, die Verschiedenheit und die Fähigkeit der gegenseitigen Ergänzung beachtet und gelebt wird. Dies hat Einfluss auf alle Dimensionen der Liebe. Die eheliche, körperliche Begegnung als Ausdruck einer ganzheitlichen, endgültigen Liebe bezeichnet Ehepaar Jensen als "Barometer des gesamten ehelichen Lebens" und sie sehen in dieser Form ehelicher Kommunikation einen Ausdruck und die Sicherung aller Formen der Liebe. Die Sehnsucht lautet: ein Leib, ein Herz, ein Wille, eine Vision und eine gemeinsame Sendung. Voraussetzung ist dabei, dass die Eheleute um einander wissen, "einander in die Augen schauen", dass sie gemeinsame Perspektiven haben und dass sie die erste Verliebtheit pflegen.

Der Weg der ehelichen Liebe als Weg zur Heiligkeit

So wird der Weg der ehelichen Liebe zum Weg der Heiligkeit. Ist dies zu idealistisch? Zu konservativ? Ehepaar Jensen ist überzeugt: diese Sichtweise ist revolutionär.

Das bereits in den vergangenen Jahren bewährte Tagungsteam trug auch dieses Mal zum guten Gelingen dieses Treffens bei. So wurde die gemeinsame Eröffnungsrunde mit den Kindern und die abendliche Messfeier mit anschließendem Abendgebet von Peter Mehlem als stimmungsvoller Rahmen dieses Tages für die Familien gestaltet.

Am Samstagnachmittag konnte man mit Elisabeth und Bernhard Neiser "geistliche "Liebeslieder" lernen und singen".

Das Ehepaar Ute und Martin Knauft sorgte wieder dafür, dass die Kinder sich in ihrem Programm wohl fühlen konnten. Am Sonntag beim Familiengottesdienst führte Martin Knauft in einem sehr lebendigen "Predigtvorgang" allen Eltern und Kindern die Möglichkeit vor Augen, in dieser Fastenzeit neu das Evangelium unseres Herrn zu entdecken. Die fröhliche Stimmung, die dabei aufkam, ließ schon etwas von dem nahenden Auferstehungsfest ahnen. Dies passte zur Gesamtperspektive, nämlich dass die eigene eheliche Liebesbindung angelegt ist auf das persönliche Ganzwerden durch das geliebte Du und dass neue Wachstumsmöglichkeiten in den Blick gekommen sind.

Die Gesamtleitung der Tagung lag wieder bei Maria und Ulrich Wolff, die zur Hauptstandesleitung der deutschen Familienbewegung gehören. Sie versprachen, dass auch im nächsten Jahr diese Themenreihe in einem weiteren Treffen seine Fortsetzung finden wird. Der Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben.


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Last Update: 04.04.2006 Mail: Editor /Webmaster
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