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 published: 2006-04-11

Wir sind zu Hause

Wallfahrt aus Argentinien nach Schönstatt – die erste große internationale Wallfahrt dieses Jahres

 

Peregrianción de Argentina

Pilgrimage from Argentina

Wallfahrt aus Argentinien

Foto: POS Fischer © 2006

 

Rumbo al Santuario Original, sin equipaje... como verdaderos peregrinos

To the Original Shrine, without heavy luggage, like true pilgrims

Auf dem Weg zum Urheiligtum, ohne schweres Gepäck – wahre Pilger

 

Alianza de Amor

Covenant of Love

Liebesbündnis

Foto: Losada © 2006

 

En el banco del Padre

Where Father Kentenich sat...

Auf der Bank von Pater Kentenich

Foto: Lara Marañon © 2006

 

Misa en el Santuario Original

Mass in the Original Shrine

Messe im Urheiligtum

 

Sorteo

The winners of the lottery

Die Gewinner der Lotterie

Fotos: POS Fischer © 2006

Albúm de fotos – photo album – Fotoalbum

Áudio: Misa de Alianza en el Santuario Original

Video: Canta Nigeria

Ver tambien: Rosario en memoria de Juan Pablo II

 
   

SCHÖNSTATT, María del Rosario Lara Marañón. Überschwänglich, ein wenig müde, tief bewegt, manche regelrecht aufgedreht... so kamen die Argentinier spätabends am 1. April in Schönstatt an. Nach intensiver Pilgerschaft durchs Heilige Land ..."sind wir nach Hause gekommen", so die Zusammenfassung der überbordenden Gefühle beim Anblick des Urheiligtums, nach der ersten Begegnung mit der Gottesmutter dort. Es war genau das, was sie brauchten: eine Zeit der Begegnung, des Sickernlassens, des Friedens, um "die Batterien aufzuladen" vor dem Rückflug ins Land des Tango und Mate.

Nun waren sie also nach Schönstatt gekommen, "die kleine große Stadt der Treue und des Vertrauens in Maria", wie Maria Julia Dolfato de Mari es ausdrückt, den Ort, der mehr als einen von ihnen durch seine natürliche Schönheit, Weite, Sauberkeit und Ordnung beeindruckt hat. In der Liebe zu Maria als treibende Kraft kann alles schöner, alles leichter sein... Dienstbereitschaft und Verfügbarkeit werden quasi automatisch aktiviert. "Ich habe sehr viel Herzlichkeit im Umgang gespürt, Schönheit der Landschaft, eine ungeheure Kraft in der übernommenen Aufgabe... ein Gestreicheltwerden der Seele". So sagt Lorenzo Bebe Graci, der mit seiner Frau Elida zusammen diese Pilgerfahrt unternommen hat. Beide sind Geographen aus Rawson, Patagonien.

Einzeln, gemeinsam und in Grüppchen, mit der Freiheit und Familienhaftigkeit derer, die sich zu Hause fühlen, organisierten die 46 Pilger ihre Zeit, um je auf ihre Weise zu danken für die erfahrene Nähe Gottes, zu beten, aber auch, um ein paar Geschenke zu kaufen für die Lieben daheim. Und ist es nicht eine Erfahrung der Nähe Gottes, wenn es irgendwo jemanden gibt, der sehnsüchtig unsere Rückkehr erwartet?

So ging es an einem Tag frühmorgens im Bus nach Trier, wo sie nicht nur "Klein-Italien" kennenlernten und die letzten Euros für Geschenke ausgaben, sondern auch ein reichhaltiges, leckeres Mittagessen auf bestem Porzellan einnahmen, im Haus der Marienschwestern beim Heiligtum von Trier.

Unterwegs als Pilgergruppe

Für viele war es das erste Mal, dass sie ins Urheiligtum kamen, dass sie über die Wege fingen, über die Pater Kentenich gegangen ist, dass sie auf der Bank saßen, auf der er den Rosenkranz gebetet hat, dass sie an seinem Grab beteten. Für andere war es ein Wiederkommen an den Ort, der mit so viel Sehnsucht verbunden ist, und an den sie, wie Marta aus Santa Fe sagt, "nie im Leben gedacht hätte, noch einmal wieder zu kommen!" "Mir ist das Herz aufgegangen", sagt Susana Castro, Marketing-Expertin, die im Urheiligtum am letzten Tag des Aufenthaltes ihre Blankovollmacht machte.

Alle diese Pilger waren so verschieden, mit ganz unterschiedlichen Geschichten, kannten sich untereinander kaum, doch nach und nach waren sie zu einer Pilgergruppe geworden. Und in dieser Zusammensetzung als Gruppe würden sie sich auch nie mehr so begegnen, zeigte Pater Pablo Pol in einer Predigt auf: nur jetzt und hier waren sie einander so nah, sangen gemeinsam zum Rhythmus der Gitarre von Alejandro Valls aus der Mannesjugend von Buenos Aires, hatten Tischgemeinschaft mit Freunden aus Nigeria, feierten den Geburtstag von Ana, das Liebesbündnis von Marta, oder erlebten diese unvergessliche erste Nacht, in der sie T-Shirts vom Weltjugendtag ausgeteilt bekamen – eine brillante Idee von Schwester Lisann und Schwester Maria Julia angesichts von 20 Koffern, die irgendwo zwischen Madrid und Frankfurt auf der Strecke geblieben waren!

Was nimmst du mit nach Hause?

Doch wie sagte Pater Pablo Pol in der Predigt in der Abschlussmesse im Urheiligtum (vielleicht um die melancholische Stimmung aufzuhellen): "Es ist nicht eine Erfahrung, die einfach aufhört: wenn wir das, was wir erlebt haben, im Herzen bewahren, bleibt alles in uns lebendig, jeden Tag neu im Alltag."

"Was nimmst du mit nach Hause? In den Alltag?"... "Ich nehme mit den Vorsatz, die Freude festzuhalten über alle Schwierigkeiten hinaus, den Wert einer Familie, die Wärme eines Hauses", sagt Elsa. Hoffentlich hat sie auch alle ihre Habseligkeiten mit nach Hause genommen!

Ein paar Tipps:

Die Koffer...

Nichts, auch nicht der Verlust von zwanzig!! Koffern auf dem Flug mit Iberia von Madrid her, samt unzähligen Anrufen, Formularen, Unterschriften... bis fast alle bis zum Abreisetag in Schönstatt waren, wirklich nichts konnte verhindern, dass diese erste große internationale Wallfahrt des Jahres ein unbeschreibliches Erlebnis wurde, eine Zeit des Kennenlernens der Orte, an denen Schönstatt entstanden ist. Und auch eine Zeit der Loslösung von irdischen Bedürfnissen. Wie sonst ließe sich erklären, dass nach der Abreise der Gruppe einer der Koffer – ja, einer von diesen 20 – einsam und allein auf einem der Zimmer zurückblieb?

Dreißig Jahre

Den dreißigsten Hochzeitstag feierte Ehepaar Mattar zusammen mit ihrer Tochter in Schönstatt. Und wie? Mit Erneuerung der Eheversprechen im Urheiligtum, und dann beschloss Mabel, ihrer Familie einen Tag frei von ihren fröhlichen, sprudelnden, nie versiegenden lieben Worten zu schenken und sich allein auf den Weg nach Metternich zu machen.

Fremdenführer der Luxusklasse

Bei der Fahrt nach Trier hatten die Argentinier nicht nur die Freude an einem leckeren typisch deutschen Mittagessen im Haus beim Glorificatio Patris-Heiligtum, sondern sie hatten auch noch einen Fremdenführer der Luxusklasse dabei! Schwester Irmengild nämlich, die Trier wie ihre Westentasche kennt!

Die Verlosung

Die Verlosung am Schluss – gezogen wurde aus allen ausgefüllten Zeugnis-Zetteln – bescherte José Bonorino den ersten Preis und dem Rest der Welt einen Artikel prallvoll mit Leben!


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Last Update: 11.04.2006 Mail: Editor /Webmaster
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