published: 2006-04-21 |
Viva Schoenstatt – amor que (con)mueveLiderazgo en Schoenstatt - Jornada de la Juventud Femenina, movida por una noticia tremenda |
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SCHÖNSTATT, rlm. Vom 8. April, dem Samstag vor Palmsonntag, bis zum Mittwoch, danach fand in der Sonnenau, dem Haus der Schönstatt-Mädchenjugend, ein Trägerinnen-Grund- und Aufbaukurs statt, an dem 75 Mädchen zwischen 14 und 17 Jahren teilnahmen. Es ging darum, Führungsqualität und und Führungsqualifikation zu erwerben. Wenn man das Word "Führungsqualität" hört, denkt man spontan an Unternehmen, an Wirtschaftselite, an Manager... Aber letztlich hat Führungsqualität wenig mit Wirtschaft und viel mit Persönlichkeit zu tun, handelt es sich doch um ein Bündel von Fertigkeiten und Fähigkeiten, die man mit Geduld und Ausdauer entfalten kann als unverzichtbare Kompetenz für das Leben jedes Einzelnen wie jeder Organisation, die wachsen und expandieren möchte. Schönstatt will wachsen, will expandieren, und darum muss es Personen formen, die führen können, Personen also, die – wie in diesem Fall – Gruppen von Kindern und Jugendlichen zusammen- und weiterführen. Gleichzeitig muss jeder, der zu Schönstatt gehört, gewissen Führungsqualitäten für das ganz normale Alltagsleben entwickeln. An die Arbeit!So wird der Trägerinnen-Grund- und Aufbaukurs zu einem intensiven Programm mit Vorträgen, Arbeitsgruppen, Workshops, Zeiten des Gebets und der Gemeinschaft. Jeden Tag gab es die unterschiedlichsten Workshops – von Basteln bis Crash-Kurs Gitarre, Messgestaltung, Rechtsgrundlagen... Einerseits ging es bei diesen Workshops darum, bei den Mädchen das Bewusstsein zu stärken, dass es zum schönstättischen Führungsstil gehört, qualifiziert zu sein in grundlegenden Bereichen der Gruppenführung, andererseits um eine Auflockerung zwischen Vorträgen und grundsätzlicheren Arbeiten zu pädagogischen, psychologischen und methodischen Themen wie auch der Vertiefung in der Geschichte Schönstatts und der Spannbreite möglicher Lebenswege. Schönstättischer Führungsstil ist nicht einfach, doch es gibt einen großen Pluspunkt: andere haben ihn schon gelebt. Die Helden Schönstatts zeigen den Weg und sind im konkreten Tun Referenzpunkte: so geht es bei ihnen, so könnte es auch hier gehen... Jeder Tag stand im Zeichen eines Schönstatt-Helden und dem Suchen nach dem, was ihn zum Modell und Vorbild macht. So lernten die Jugendlichen unter anderem Josef Engling, Schwester Emilie, Joao Pozzobon oder Barbara Kast kennen. Es aaren auch Tage intensiver Gebets- und Gnadenerfahrungen. So führte die Palmprozession am Palmsonntag vom Urheiligtum nach Haus Sonneck, dem früheren Mutterhaus der Marienschwestern, wo Schwester Emilie lange gelebt hat. Heute sind dort die Büros des Internationalen Sekretariats. Dort arbeiten Schwestern, die sich um die Englisch- und Spanischsprachigen Pilger kümmern. Höhepunkt der Tage war die heilige Messe im Urheiligtum am 11. April, bei der 17 Jugendliche ihr Liebesbündnis schlossen. Blumen, Umarmungen und hunderte von Zeichen und Gesten zeigten, was dieses Liebesbündnis den Mädchen bedeutete. Wir müssen lernen, die Welt mit den Augen Gottes zu sehenWir müssen lernen, die Welt mit den Augen Gottes zu sehen: ein Wort Pater Kentenichs, das den Jugendlichen in diesen Tagen ins Herz fiel. Es steht auf der Todesanzeige von einer von ihnen, einer, die ein Jahr zuvor diesen Kurs mitgemacht hatte. Am Abend des Palmsonntag erreichte die Mädchen die Nachricht, dass Maria Hölscher, 17 Jahre alt, Mitglied der Schönstatt-Mädchenjugend der Diözese Köln, ums Leben gekommen war. Sie war auf Schüleraustausch in den USA und bei einer Autofahrt mit Mitschülern tödlich verunglückt; die anderen waren schwer oder leicht verletzt ... Spontan hielten die Jugendlichen eine Gebetsnacht für Maria und ihre Familie, erzählten einander Erinnerungen, sprachen von den Spuren, die Maria in ihrem Leben hinterlassen hat. Sie war dabei, als die Jugendlichen am 18. August vom Schönstatt-Heiligtum in Köln aus eine Menschenkette bildeten zum Kölner Dom, Zeichen dafür, dass Schönstatt vom Heiligtum aus die Kirche und die ganze Welt erreichen, prägen, gestalten möchte. Diese Menschenkette war das letzte, was Maria Hölscher vor ihrem Flug in die USA mitmachte. Unbedingt hatte sie vor der Fahrt in die USA ihr Liebesbündnis schließen wollen. Ob sie ein "Held" dieser neuen Schönstattgeneration ist? "Muss man sterben, um ein Held zu sein?", fragten einige sichtlich bewegte Mädchen am Abend vor dem Liebesbündnis, das 17 von ihnen im Urheiligtum schließen wollten. Nein. Aber das Leben geben für Schönstatt, ja. Im Alltag, jeden Tag. Wir müssen lernen, das Leben mit den Augen Gottes zu sehen – der Satz von Pater Kentenich, den Marias Mutter auf die Todesanzeige in der Zeitung schreiben ließ, ist Programm. Irgendwo klingt das Lied vom Festival auf, das Maria gesungen hat, mit 3000 anderen Jugendlichen und mit Felipe und Adrian, die sie im Himmel begrüßt haben werden: "Wir wollen für Schönstatt leben... du und ich für sie." Viva Schönstatt: Liebe, die bewegt. |
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Last Update: 05.05.2006
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