Nachrichten - News - Noticias
 published: 2006-04-26

Workshop "Faszination Schönstatt"

"Mein Schönstatt" l(i)eben, weitergeben

 

Birgit Baumann en el taller “La Fascinación de Schoenstatt” de la Rama de Madres

Birgit Baumann in the workshop of the Mothers’ League: Fascination Schoenstatt

Birgit Baumann beim Projekt “Faszination Schönstatt” der Schönstatt-Bewegung Frauen und Mütter

 

Se trataba de aprender como presentar Schoenstatt

It was about presenting Schoenstatt

Es ging darum, wie man Schönstatt weitergeben kann

 

Agradecimiento a la conferencista

Sr. Anika thanks the speaker

Schw. Anika bedankt sich bei der Referentin

Fotos: Schuppel © 2006

 
   

SCHÖNSTATT, Doris Schuppel. Dreizehn Teilnehmerinnen und ein Teilnehmer waren der Einladung gefolgt und zum ersten Workshop der Schönstatt-Bewegung Frauen und Mütter mit dem Titel "Faszination Schönstatt" in die Bildungsstätte Marienland nach Schönstatt gekommen. "Was ist denn Schönstatt? Was bringt es mir, wenn ich bei Schönstatt mitmache? Warum habe ich noch nie etwas davon gehört?" Auf solche oder ähnliche Fragen Antwort geben lernen – in gewinnender Bescheidenheit und fröhlichem Selbstbewusstsein, darum ging es.

Der Satz einer Spruchkarte – "Christen, die den Frieden Gottes unter die Leute bringen, sind ein Segen für Welt und Menschheit." – führte durch die Variante "Schönstatt" statt "den Frieden Gottes" als Einstiegsimpuls im Kapellchen gleich mitten ins Thema hinein.

Die Referentin, Birgit Baumann aus Heidenheim, motivierte die Teilnehmer nach der Kennenlernrunde, von ihrer ersten Begegnung mit Schönstatt zu erzählen. Es fielen Begriffe wie "Geborgenheit, Gemeinschaft, Vertrauen, Sorglosigkeit, Angenommensein, Selbsterziehung", oder auch "Gruppenerlebnisse, gesellige Busfahrten, Freude" und viele mehr.

Das erzählen, was mich selber bewegt

Als Fazit fasste die Referentin zusammen: "Wenn ich von Schönstatt erzähle, dann erzähle ich das, was mich selber bewegt bzw. fasziniert, was mir persönlich geholfen hat und was mir immer wieder hilft. Denn nur, was ich selber durchdacht oder durchlebt habe, kann ich überzeugend weitergeben." Nach dieser ersten Begegnung klang der Abend in gemütlicher Runde aus – natürlich in der Cafeteria.

"Wem, wo und in welchem Rahmen haben Sie schon einmal versucht, Schönstatt zu erklären?" Die Antworten auf diese Einstiegsfrage bot gute Anknüpfungspunkte für einen kleinen Exkurs, wie Kommunikation "funktioniert". Auf dieser Grundlage arbeitete die Referentin die drei wesentlichen Aspekte heraus: Betroffenheit, persönliches Interesse und gute Formulierungen. Dabei spielen nicht nur die gewählten Worte eine Rolle, sondern auch Haltung, Gestik Mimik, Stimme und Ausstrahlung.

Konkret bedeutet dies: Wenn ich mein Gegenüber von etwas überzeugen will, muss ich selbst begeistert sein. Die Situation muss passen, die Atmosphäre muss stimmen und auch der zeitliche Rahmen. Wichtig ist das Beobachten, bevor ich in Aktion trete; nichts auswendig Gelerntes abspulen, aufrichtiges Interesse am Gegenüber zeigen und ICH-Botschaften senden. Dass die Bewunderung für das "Mopedle" des Nachbarjungen einen ganz wichtiger Schritt einer Teilnehmerin darstellte, um diese Familie für das Projekt Pilgerheiligtum zu gewinnen, war nach dieser Einheit allen einsichtig geworden.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Schönstatt zu erklären

Die erste Einzelübungsrunde, einschlägige Schönstattbegriffe wie "Liebesbündnis", "Gnadenkapital", "Heiligtum" einem Außenstehenden erklären, forderte den ganzen Einfallsreichtum der Teilnehmer heraus – forciert durch Frau Baumann, die gekonnt die Rolle der begriffsstutzigen Außenstehenden einnahm und sich als solche dann u.a. total begeistern ließ für das "Gnadenkapital" als Dauerseminar in der Nähe von Koblenz "Wie lerne ich Sparen?", das sich auf die alltäglichen Lebenssituationen übertragen lässt und auch als Homebanking funktioniert.

Die Herausforderung in der zweiten Einzelübungsrunde, "Schönstatt" schriftlich zu erklären – entweder einer Jugendlichen, einer jungen "modernen" Mutter, oder einer Nachbarin in einer schwierigen Lebenslage – war noch größer und auch diese "Ergebnisse" überzeugend: Z. B. die Erklärung Schönstatts als Praxis der "besten Psychotherapeutin, die ich kenne", die "keine unangenehmen Fragen" stellt, "nicht in der Kindheit herumstochert" und die Behandlung mit ihrem Chef bespricht – mit dem Erfolg, "dass es mir hinterher besser geht", "dass ich einfach die nötige Kraft bekomme" für die schwierigen Situationen, oder dass sich "manchmal Probleme in Luft auflösen".

Bevor der Workshop mit einem gemeinsamen Abendessen endete, stellte die Referentin zusammen mit den Teilnehmern den Bezug zur Einstiegsrunde her. Sie vermittelte die frohmachende Erkenntnis, dass diese Beiträge Schönstatt in seiner ganzen Fülle beschrieben haben, unter Berücksichtigung der drei genannten Aspekte (Betroffenheit, persönliches Interesse, gute Formulierungen). Das heißt, dass wir nur "Mein Schönstatt" erzählen brauchen, um in interessanter, verständlicher und glaubhafter Weise Schönstatt weiterzugeben.

Mit einer Osterkerze brachte Sr. Anika Lämmle, die die Tagung begleitet hatte, den Dank an die Referentin für alle aufgesteckten Lichter – Zugewinn an Wissen und Entdeckung der eigenen Talente – zum Ausdruck und sicherte den Teilnehmern die Einladung zum nächsten Workshop zu. Denn das war eindeutig die Meinung aller: Dieses Angebot muss weitergehen.


Zurück/Back: [Seitenanfang / Top] [letzte Seite / last page] [Homepage]

Last Update: 26.04.2006 Mail: Editor /Webmaster
© 2006 Schönstatt-Bewegung in Deutschland, PressOffice Schönstatt, hbre, All rights reserved, Impressum