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 published: 2006-03-01

Neuer Generaloberer: Dietger M. Kuller

Schönstatt-Institut Marienbrüder wählt in Schönstatt neue Leitung


Nueva dirección del Institute de los Hermanos de María: Kuller, Butz, Depenbrock, Kanzler (de izq.)

New Council of the Institute of Brothers of Mary: Kuller, Butz, Depenbrock, Kanzler (from left)

Neue Leitung des Instituts der Schönstätter Marienbrüder: Kuller, Butz, Depenbrock, Kanzler (von links)

Foto: Czarkowski © 2006

 

SCHÖNSTATT, Hans Czarkowski/mkf. In Schönstatt tagt seit dem 16.Februar 2006 der 8. Generalkongress des Säkularinstituts der Schönstätter Marienbrüder. Während der ersten Sitzungsperiode wurde die neue Leitung gewählt. Neuer Generaloberer ist Dietger M. Kuller (53), Diplompädagoge und Informatiker aus Neuss, Erzbistum Köln. Er war bisher begleitend und beratend in der Schönstatt-Mannesjugend Deutschlands tätig und hat in dieser Funktion den Einsatz der Schönstatt-Jugendgemeinschaften beim Weltjugendtag in Köln mitgetragen.

Innerhalb der Gemeinschaft der Marienbrüder koordiniert und begleitet er die Ausbildung der Kandidaten in Burundi/Afrika und Indien. Seine Informatikkenntnisse sind in seiner eigenen Gemeinschaft wie in der gesamten internationalen Schönstatt-Bewegung geschätzt.

Amtsübernahme am 25. Februar

Als Stellvertreter und zum ersten Rat wurde Heinz M. Depenbrock (58), Pflegedirektor des Kreiskrankenhauses Montabaur, wieder gewählt. Zweiter Rat ist der bisherige Generalobere Ernest M. Kanzler (57), Diplomingenieur für Maschinenbau. Zum dritten Rat wurde Thomas Butz (37), Ingenieur im Autozuliefererbereich berufen. Prof. Dr. P. Joachim Schmiedl (48), Mitglied der Gemeinschaft der Schönstattpatres und Professor für Kirchengeschichte an der Theologischen Hochschule der Pallottiner in Vallendar, wurde in seinem Amt als geistlicher Assistent des Instituts bestätigt.

Die neue Leitung wurde am 25. Februar 2006, im Mario-Hiriart-Haus in Vallendar in ihr Amt eingeführt.

Gott präsent machen in der Welt

Das Säkularinstitut der Schönstätter Marienbrüder wurde im Juli 1942 von Pater Josef Kentenich und dem  österreichischen Juristen Dr. Eduard Pesendorfer im Konzentrationslager Dachau gegründet. Dort waren beide wegen ihrer Opposition zum Nazi-Regime inhaftiert. Ein weiterer Kandidat, der Journalist Bernhard Pfeiffer, stieß kurz zur Gründung dazu und wurde später auf der Flucht erschossen. Im Jahr 1957 schloss sich der junge chilenische Ingenieur Mario Hiriart (1931-1964) der Gemeinschaft an. Als Ingenieur und Hochschulprofessor fühlte er sich gerufen, eine ausgeprägte laikale Heiligkeit zu leben. Arbeit und Glaube, apostolischer Einsatz, Freizeit und Gebet sind nicht getrennte Sphären, sondern gehören zusammen. Begeistert von der ausgeprägten Laienspiritualität Schönstatts entschloss er sich zum Anschluss an die Gemeinschaft der Marienbrüder: all seine Zeit, Kraft und Fähigkeit sollten dazu dienen, Gott präsent und erfahrbar zu machen in einer Welt, die vom Takt der Industrie, von Forschung und technischem Wandel geprägt ist. In seinen Vorlesungen, in der Jugendarbeit und in seinen Betrachtungen arbeitete er an einem tieferen Verstehen der Herausforderungen, denen sich Christen im Berufsleben und einer wachsend säkularisierten Welt gegenübersehen. Sein Seligsprechungsprozess ist auf diözesaner Ebene im Jahr 2004 abgeschlossen und die Akten nach Rom übergeben worden.

Das Säkularinstitut wurde 1993 vom Bischof von Trier diözesanrechtlich anerkannt. Die über 40 Mitglieder und Kandidaten arbeiten in Gruppen oder einzeln in Deutschland, Frankreich Tschechien sowie in Brasilien, Chile, Paraguay, Burundi, Sierra Leone und Indien. Ihre berufliche Arbeit verbinden sie häufig mit dem Dienst für die verschiedenen Männergemeinschaften der Schönstattbewegung.


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Last Update: 01.03.2006 Mail: Editor /Webmaster
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