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 published: 2006-03-01

Maria zeigt sich als Königin des Berufungswunders

Brief von Pater Juan Pablo Catoggio am 26. Februar – zum Fest des Sions-Heiligtums

 

P. Juan Pablo Catoggio, en el altar, Fiesta de Sión 2006

Fr. Juan Pablo Catoggio, at the altar, during the Sion Feast 2006

P. Juan Pablo Catoggio (am Altar), beim Sions-Fest 2006

 
 

Fiesta de Sión 2006: 12° aniversario del Santuario de Sión en Florencio Varela, Argentina

Sion Feast 2006: 12th anniversary of the Sion Shrine in Florencio Varela, Argentina

Sionsfest 2006: 12. Jahrestag des Sions-Heiligtums in Florencio Varela, Argentinien

 
 

Participaron unas 800 personas

Some 800 people participated

Gut 800 Personen kamen

 
 

Todos quieren ver a los futuros novicios

All want to see the future novices

Alle wollen die neuen Novizen sehen

Fotos: Colombres © 2006

Album de fotos – photo album – Fotoalbum

Und

 

 

 

Liebe Freunde!

Das Sions-Heiligtum wird 12 Jahre alt, und darum treffen wir uns wieder einmal als Familie, um zu feiern. Feiern bedeutet Danken. Wir danken einander, um auszudrücken, was wir im Herzen tragen: Gut, dass es dich gibt! Gut, dass wir uns kennen, gut, dass Gott uns in Freundschaft als Familie zusammengeführt hat. Feiern bedeutet, gemeinsam dem Vater im Himmel und unserer Mutter und Königin zu danken für alles, was sie uns geschenkt haben und immer schenken. Das Heiligtum ist ein Symbol dieser unzähligen Gaben, ist dauernde Gnadenquelle. Darum ist es auch ein Ort der Dankbarkeit: der Großherzigkeit und Freigebigkeit Gottes gebührt Dank und Treue der Familie. Darum darf in diesem Sions-Heiligtum das Magnifikat nie verstummen.

Drei neue Schönstatt-Patres

Im Jahr 2005 wurden drei neue Schönstatt-Patres geweiht: Am 25. Juni Pater Andrés Rodríguez (Ballester) und Tomy Nin Mitchell (Buenos Aires), und am 24 September P. Beltrán Gómez (Paraná). Pater Tomy Nin Mitchell war noch bis Ende des Jahres in Santiago de Chile, wo er in den beiden vergangenen Jahren an einer der Schönstatt-Schulen gewirkt und seine ersten priesterlichen Erfahrungen gesammelt hat. Pater Andrés Rodriguez hat in einer Pfarrei in Cordoba mitgearbeitet; er bleibt in dieser Stadt, auf der dortigen Filiale der Patres, und arbeitet mit der Jugend. Pater Beltrán Gomez macht sein Pastoralpraktikum in einer Pfarrei in City Bell, La Plata, bei einem Bundespriester, Pfarrer Jorge Gonzalez. Von diesem Jahr an wird er auch bei der Mannesjugend dort arbeiten. Die Region wächst und wird bereichert durch diese drei neuen Patres.

Das Wunder der Berufungen

Während zwei unserer älteren Studenten sich dem Ziel nähern – so Gott will, haben wir bald zwei neue Diakone und im Jahr 2007 zwei neue Priester -, haben sieben ihr Noviziat beendet und beginnen dieses Jahr ihre Studien im Seminar in Chile. Herzliche Glückwunsch!

Und weitere zehn Jugendliche treten jetzt in den neuen Noviziatskurs ein, sechs davon aus Argentinien: Juan LeVraux (Córdoba), Lucas García (Córdoba), Matías Clavijo (San Isidro), Federico Alustiza (Dairaux, Buenos Aires), Matías Vendrell (Buenos Aires) und Ignacio Siri (Mar del Plata), und vier aus Asunción, Paraguay: Manuel López Cristaldo, Guillermo Martínez, Gustavo González und Juan Carlos Vera. Wir danken ihnen für ihr großherziges und bereites Ja zum Ruf Gottes und begleiten sie in dieser besonderen Zeit des Noviziates.

Maria erweist sich als Königin des Berufungswunders, so wie wir Patres sie gekrönt und ihr die so notwendigen Berufungen anvertraut haben. Ihnen allen, die Sie für uns und mit uns beten und unsere Novizen und Studenten durch Gebet und Tat unterstützen, danke ich von Herzen. Sie wissen, wie wichtig es für uns alle und für die ganze Schönstattfamilie ist, unsere Sendung zu verwirklichen im Dienst an der Kirche. Vielen Dank. Maria wird sicher Wunder wirken, allerdings "nichts ohne uns".

Die selbe Sendung und neue Aufgaben

Dieses Jahr bringt einige Veränderungen. Die Generalleitung unserer Gemeinschaft hat eine neuen Regionalleitung für die nächsten sechs Jahre ernannt: zusammen mit mir gehören dazu Pater Antonio Cosp, Pater Javier Arteaga und Pater Cruz Viale. Damit sind auch einige Änderungen und Versetzungen verbunden.

Eine wesentliche Änderung betrifft den Leiter der Bewegung in Argentinien. Nachdem Pater Guillermo Carmona 12 Jahre lang fruchtbar und kreativ im Dienst der Schönstatt-Bewegung von Argentinien tätig war, übernimmt dieses Jahr Pater Javier Arteaga diese schwere und wichtige Aufgabe. Pater Carmona danken wir von Herzen für alles, was er in diesen vielen Jahren der Ausweitung und des Wachstums für die Schönstattfamilie von Argentinien getan hat, und Pater Arteaga darf sicher mit unser aller Unterstützung rechnen.

Sion in Rom

Unsere Gründung in Rom erlebt in diesem Jahr einen fundamentalen Einschnitt. Die beiden Pioniere, Pater Ludovico Tedeschi und Pater Alberto Eronti, sind schon vier Jahre dort. Durch sie ist die Präsenz Schönstatts in Rom und der Kontakt mit vielen kirchlichen Kreisen und anderen Bewegungen und Gemeinschaft gewachsen; sie haben an vielen Ereignissen und Begegnungen teilgenommen, um das Charisma Pater Kentenichs dorthin zu bringen. Sie haben bestehende Schönstattgruppen unterstützt und neue Wachstumsimpulse gegeben, sowohl in Rom wie in ganz Italien.

In diesem Jahr nun wird offiziell die erste Filiale der Schönstatt-Patres in Rom gegründet. Pater Gerardo Carcar – bis Mitte des Jahres noch in Paraguay – wird Pater Alberto Eronti ersetzen, und zwei weitere Patres kommen dazu: Pater Martin Gomez – bisher in Cordoba – wird an der Gregoriana weiterstudieren und gleichzeitig die Schönstattjugend begleiten, und ein anderer junger Pater aus Chile geht ebenfalls zum Studium nach Rom. Die vier werden eine Filiale bilden, und so Gott will bekommen wir von der Diözese in der zweiten Jahreshälfte eine Pfarrei übertragen, wodurch wir ein Haus hätten und ein pastorales Betätigungsfeld, durch das wir uns in die Diözese Rom eingliedern würden. Wir empfehlen dies Ihrem Gebet.

Schule María de Nazaret

"Wir bauen die Zukunft". Dieses Motto begleitet den Aufbau der Schule Maria de Nazaret, ein vielversprechendes Projekt, das eine Gruppe engagierter Laien in Cordoba begonnen hat und an dem seit Ende 2004 wir als Schönstatt-Patres mitwirken; es ist die erste Schule unserer Gemeinschaft in der Region. Der Bau einer Schule ist im Moment die größte Aufgabe; bisher ist die Schule in einem gemieteten Gebäude untergebracht, nun haben wir ein Gelände in der Nähe des Heiligtums von Villa Warcalde geschenkt bekommen. Der Rest ist in der Tat ein Abenteuer, aber "sie wird Wunder wirken". Wir setzen uns ein für die Erziehung, weil die Zukunft unseres Landes abhängt von seinen zukünftigen Führerpersönlichkeiten. In Schönstatt nennen wir Maria gern "Erzieherin des Neuen Menschen und der Völker". Pater Marcelo Gallardo und Pater Guillermo Carmona begleiten dieses Projekt besonders.

 

Eine Familie aus vielen Völkern

Unsere Gemeinschaft und unsere Sendung sind international. Die Universalität ist ein Wesensmerkmal unseres Instituts. Darum schätzen wir den Austausch und die gegenseitige Hilfe der verschiedenen Regionen. Im letzten Jahr haben zwei Studenten aus Indien ihr Pastoralpraktikum in unserer Bewegung gemacht: Serrín in Asunción (Paraguay) und Dhanabal in Córdoba (Argentina). Gleichzeitig war Pater P. Deogratias Maruhukiro, der erste Schönstatt-Pater aus Burundi, für ein Jahr beim Familienwerk in Paraguay tätig, wo er nicht nur viele Erfahrungen gewonnen hat, sondern auch alle Herzen...

Währenddessen war unser Student ederico Piedrabuena in unserem Seminar in Indien. Fast ein Jahr lang konnte er dort die Schönstatterfahrungen aus unserem Land einbringen und eine ganz andere, faszinierende Kultur kennen lernen. Pater Kentenich hat uns diese Universalität eingeprägt, im Sinne des Völkerapostels Paulus: Cor Pauli cor mundi, das Herz von Paulus ist das Herz der Welt.

Maria bringt Christus neu zur Welt

Die Überzeugung Pater Kentenichs, dass Christus durch Maria heute neu geboren werden will, hat Pater José Pontes angeregt, in jahrelanger Kleinarbeit ein Kunst- und Meditationsbuch herauszugeben, "Maria Gravida", über das Bild der Gottesmutter "guter Hoffnung".

Die Überzeugung von Marias Sendung in unserer Zeit ist die Seele allen Schönstattapostolates. Unsere Bewegung versteht sich als Werk und Werkzeug in der Hand der Gottesmutter für die religiös-sittliche Erneuerung der Welt in Christus, und um diese Sendung geht es heute und hier. Nur ein Beispiel: in diesem Sommer waren in Argentinien vier Jugendmissionen und drei Familienmissionen, in den Provinzen Buenos Aires, Entre Ríos, Santa Fe, Catamarca, Córdoba und Mendoza; dazu die Lager und Treffen der Mannes- und Mädchenjugend. Insgesamt haben über 1000 Jugendliche daran teilgenommen. "Lass uns gleichen deinem Bild, ganz wie du durchs Leben schreiten... In uns geh durch unsere Zeit, mach für Christus sie bereit."

Wir stehen vor der Zweihundertjahrfeier von Paraguay (2011) und Argentinien (2010). Das ruft uns auf, Väter des Vaterlandes zu werden in dieser neuen Etappe der Geschichte, um in unseren Ländern ein Marienland zu bauen. Vor diesem Horizont wollen wir alle Aktivitäten dieses Jahres angehen, Leben und Erziehung, Jugend und Familie im Blick. So entsteht das Reich Gottes, und da ist Zukunft. Wir tun es gemeinsam, Sie und wir, gemeinsam mit Maria. Danke, dass Sie mit uns unser Sions-Heiligtum feiern.

Im Namen aller Patres der Region,

P. Juan Pablo Catoggio, Regionaloberer

Sión del Padre, F. Varela, 26 02. 2006

 

Der Verbum Patris-Kurs

Vom 22. Januar bis 4. Februar 2006 waren die sieben Mitglieder des Verbum Patris-Kurses in "Sion del Padre" zusammen. Sie verbindet eine lange Geschichte, beginnend mit dem Noviziat in Chile und dem Studium in Santa Maria. Am 30. März 1966 versammelte Pater Kentenich sie in Deutschland, und am 17. Juni des selben Jahren weihten sie sich durch die Hände des Gründers der Gottesmutter von Schönstatt, nun für immer als Kurs verbunden. Die acht damaligen Studenten wurden zwischen 1971 und1972 geweiht. Der erste, der von ihnen ging, war Esteban Uriburu, den der Gründer den "Kolumbus Amerikas" nannte; und wegen dieses Lächelns vom Himmels war es ein 12. Oktober, der Tag der Entdeckung Amerikas, an dem er heimging.

Die Patres, die in Lateinamerika wirken, treffen sich immer im Januar zu einigen Ferien- und Kurstagen. Alle zehn Jahre treffen sie sich zum Terziat; das letzte fand in Form einer langen Wallfahrt ins Heilige Land statt.

Das Tersita ist immer eine Zeit der Erneuerung, des Zurück- und Vorwärtsschauens, um die Zeichen der Zeit und die Seelenstimmen aufzunehmen. Das Ideal leuchtet neu auf und gibt Orientierung. Ein Pater aus diesem Kurs charakterisierte diese Wochen so: "Es war eine innere Neugeburt, ein neues Vibrieren für das Ideal, das dem prophetischen Wort des Vaters Flügel gibt. Die Haltung von Maria – die Botschaft aufnehmen, Fleisch werden lassen und vermitteln – und die Aktualität des Charismas Pater Kentenichs bewegen uns. Die Heiligen sind die Antwort von oben auf die Fragen von unten."

Das Symbol des Kurses ist "Christus Verbum Patris", zu finden im Heiligtum und der Hauskapelle. Und wenn Sie durch den Park hier gehen, finden sie einen kleinen Wald von neun Eichen. Jeder von ihnen hat eine gepflanzt, und die neunte gehört dem Gründer. Dahinter steht ein Geheimnis: Wie eine Eiche wachsen und zusammen einen Wald bilden. Ein Symbol, das auch heute gilt.

Zeugnis von Pater Deogratias

Meine Zeit in Paraguay war für mich wirklich ein Gottesgeschenk. Drei Erfahrungen waren für mich sehr wichtig.

  1. Die Beheimatung. In Paraguay habe ich mich nie fremd gefühlt, jede Familia, die ich besucht habe, war meine Familia. Ich habe nie Heimweh nach meiner Familie gehabt, denn ich habe dort eine Familie gefunden. Das alles war möglich durch die Arbeit mit den Ehepaaren. Tief beeindruckt hat mich auch der Einsatz der Schönstattfamilie von Paraguay.
  2. Die Familienmissionen. Diese waren eine Möglichkeit, mit Jugendlichen und Familien als Missionare zu arbeiten. Es war eine Zeit der Gegenwart Jesu, der durch uns gewirkt hat.
  3. Die Einweihung von Hausheiligtümern und Häusern. Ich habe reiche, unvergessliche Erfahrungen an die Einweihungen von Hausheiligtümern oder ganzer Häuser. Wie schön, wenn dabei die ganze Familie zusammen ist! Wie schön, wenn man erlebt, wie die Kleinsten Wunder der Gottesmutter erleben. Niemals werde ich vergessen, wie ein kleiner Siebenjähriger nach der Weihe des Hausheiligtums mir sagte: "Pater, jetzt wird ich heilig wie noch nie!"

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Last Update: 01.03.2006 Mail: Editor /Webmaster
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