published: 2006-03-15 |
Bei Josef Engling in seiner schneebedeckten HeimatVolontäre des Franz-Reinisch-Hauses in Schönstatt auf Pilgerfahrt in Polen |
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POLEN, João Paulo Lot. Wer glaubt, Fasching, Fastnacht oder Karneval sei nur Zeit zum Feiern, täuscht sich mächtig! Karneval ist Zeit der Freude und des Vergnügens, aber dabei braucht man das Religiöse nicht vergessen. Und genau das bewiesen die Volontäre des Franz-Reinisch-Hauses in Schönstatt, Daniel und João Paulo aus Brasilien und Carlos aus Mexiko, als sie in Begleitung von Pater Franz Widmaier sich zu Karneval auf die Reise nach Polen begaben. Sie wollten mehr von Schönstatt wissen, das war das Motiv der Fahrt. Doch warum ausgerechnet Polen? Ganz einfach: in der Ortschaft Prosity, im Norden Polens, ist Josef Engling geboren. Vor dem Zweiten Weltkrieg gehörte die Gegend zu Deutschland, hieß Ermland und war ein Teil von Ostpreußen. Dort lernten die Volontäre sein Elternhaus kennen, den Ort also, an dem er geboren wurde und aufwuchs. Ganz in der Nähe besuchten sie auf einem kleinen Friedhof das Grab seiner Eltern. Es war eine Zeit großer Begeisterung und Freude für alle. Einfach ist es nicht, das Elternhaus Josef Englings zu finden, auch mit modernsten technischen Mitteln. Es gibt keine Wegweiser, keine Hinweisschilder, nicht mal ein Bildstöckchen. Und eines war den jungen Leuten aus Brasilien und Mexiko klar, als sie endlich dort waren: Damals, als Josef Engling von hier aufbrach nach Schönstatt, war es eine Weltreise. Offensichtlich hatte Josef Engling Interesse daran, dass sie sein Elternhaus kennen lernten, denn das Wetter war trotz Minustemperaturen herrlich. Doch kaum in Prosity angekommen, begann es heftig zu schneien. Das konnte allerdings ihre Stimmung nicht trüben, änderte nur ihre Reisepläne ein wenig. Schönstattheiligtümer in PolenSie machten sich ohne Umwege und zügig auf den Weg Richtung Warschau, wo es zwei Schönstatt-Heiligtümer in der Nähe gibt. Hier fühlten sie sich "zu Hause" und blieben einige Tage da, um die Hauptstadt Polens zu erkunden. Von dort ging es weiter Richtung Zakopane, einer schönen Stadt in der Hohen Tatra. Sie wohnten im Haus der Marienschwestern dort, wo sie, wie auch schon in Warschau, sehr herzlich aufgenommen wurden. Die Spuren des Kommunismus, so stellten sie fest, sind überall noch deutlich zu sehen – Häuser, Straßen und Fabriken sind teils in sehr schlechtem Zustand. Sie erlebten aber auch, dass das polnische Volk eine starke Marienverehrung hat; und damit hat es alle Möglichkeiten, die menschengemachten Probleme zu überwinden. Da Karneval war, durfte Vergnügen nicht fehlen; dazu dienten die Begegnungen mit einigen früheren Volontären von Pater Widmaier, die in verschiedenen Gegenden Polens leben. Und wenn sie auch dieses Jahr Karneval nicht so begangen haben wie zu Hause, haben sie nichts, aber gar nichts vermisst...
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Last Update: 15.03.2006
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