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 published: 2006-03-15

Die Leidenschaft seines Lebens: Jesus, Maria und die Kirche

Eine nicht ganz alltägliche Novene zum heiligen Josef

 

Estatua de la Sagrada Familia, en el Santuario de Tuparenda, Paraguay

Statue of the Holy Family, in the Shrine in Tuparenda, Paraguay

Statue der Heiligen Familie im Heiligtum von Tuparenda, Paraguay

Foto: Schoenstatt Paraguay © 2006

 
 

Novena

Novena

Novene

Foto: Editorial Patris Argentina © 2006

 
 

Todo un Padre: P. José Kentenich

A Father for all: Fr. Joseph Kentenich

Ganz Vater: Pater Josef Kentenich

Foto: Schoenstatt Milwaukee © 2006

 
   

INTERNATIONAL, mkf. Am 19. März, oder weil dieser auf einen Sonntag fällt, liturgisch am 20. März, wird erneut das Fest des heiligen Josef gefeiert, dessen Statue sich in so vielen Schönstatt-Heiligtümern auf der Welt findet, und der sich auch im Leben der Schönstattfamilie findet in seiner persönlichen Berufung, in der Leidenschaft seines Lebens: Jesus, Maria und die Kirche. Sendung und Leidenschaft, die auch einen anderen Träger seines Namens auszeichnen, dessen Namenstag Jahr für Jahr in der Schönstatt-Bewegung in Freude und Dank gefeiert wird: Josef Kentenich. Die Gebete und Meditationen einer gerade veröffentlichten Novene zu Sankt Josef, verfasst von Pater Marelo Gallardo, sollen, wie es in der Einleitung heißt, "die Züge seiner reichen Persönlichkeit besser kennen lernen lassen und anregen, mit ihm den wunderbaren und fordernden Weg der Heiligkeit im Alltag zu gehen."

Jeden Sonntag - so heißt es in der Einleitung der Novene - wenn wir das Credo beten, sagen wir: "Ich glaube an die Gemeinschaft der Heiligen", und erkennen so an, dass die Kirche eine große Familie ist, gebildet aus Mitgliedern, die hier auf der Erde pilgern, durch solche, die verstorben sind und den Weg der Reinigung gehen, und solchen, die die Herrlichkeit Gottes genießen und bei ihm für uns eintreten: die Heiligen. Sie sind Männer und Frauen, die bewegt von der Gnade heroisch geglaubt, gehofft und geliebt haben, und so große Freunde Gottes und ihrer Mitmenschen geworden sind.

Der heilige Josef nimmt im Konzert der Heiligen einen besonderen Platz ein. Die Präfation der Messe zu Ehren des Heiligen Josef lässt uns beten: "Ihm, dem Gerechten, hast du die jungfräuliche Gottesmutter anvertraut, ihn, deinen treuen und klugen Knecht, bestellt zum Haupt der Heiligen Familie. An Vaters Statt sollte er deinen eingeborenen Sohn beschützen, der durch die Überschattung des Heiligen Geistes empfangen war, unseren Herrn Jesus Christus."

So fasst die Kirche seine persönliche Berufung und die Leidenschaft seines Lebens zusammen: Jesus, Maria und die Kirche.

Die neun Tage der Novene zeigen den heiligen Josefa in seiner Beziehung zu Maria, zur Familie, zur Arbeit; sie zeigen Josef in seiner Väterlichkeit, seiner Heiligkeit, seiner Einfachheit, im Gebet und im Himmel. Jeder Tag wird eingeleitet durch ein Zitat Pater Kentenichs; aber nicht nur deshalb denkt man bei fast jeder Zeile spontan an ihn... an seine Väterlichkeit, seine Einfachheit, seine Beziehung zu Maria, zur Familie. "Vater ist, wer fähig ist, sein eigenes Leben herzugeben, damit die Familie Leben in Fülle hat", heißt es in der Novene, und man denkt an den 20. Januar, denkt an Dachau, denkt an Pater Kentenich in seiner Väterlichkeit.

Vater ist, wer selbstlos fremdem Leben dient

Diese Aussage Pater Kentenich, mit der er selbst oft das Geheimnis der Schönstatt-Pädagogik beschreibt, das Geheimnis auch jeder Kommunikation schönstättischen Stils, steht über dem ersten Tag der Novene: Väterlichkeit. In der Meditation heißt es:

Gott ehrte den heiligen Josef mit der wunderbaren, fordernden Sendung, auf Erden Vater dessen zu sein, der gekommen war, uns das Antlitz des Himmelsvaters zu zeigen.

Vater sein ist einen spannende und vielseitige Sendung, bedeutet sie doch, Leben zeugen, diesem Leben selbstlos dienen und diesen Leben mit Klugheit begleiten zu seiner Fülle. Es ist nicht einfach, selbstlos unseren Kindern zu dienen. Wir müssen ihnen Zeit widmen, zuhören, zu verstehen suchen, was sie uns sagen wollen, fest sein, ohne je die zärtliche Güte der Liebe zu verlieren. Es bedeutet oft genug, uns selbst zu vergessen, damit sie in ihrer Originalität wachsen können.

In der Gestalt des Guten Hirten und am Kreuz haben wir die stärksten Zeugnisse dafür, was es heißt, Vater zu sein. Vater ist, wer fähig ist, sein eigenes Leben herzugeben, damit die Familie Leben in Fülle hat.

Gebet zum Heiligen Josef an jedem Tag der Novene

Heiliger Josef,
guter Vater Jesu und treuer Gatte der Gottesmutter,
gerechter und großherziger Freund, den der Herr erwählt hat
als Wächter seiner Familie,

Heiliger Gottes, du wusstest, wie man das Alltägliche
zum Weg der Heiligkeit werden lässt.
Hilf uns, ein reines Herz zu haben,
schlicht und zum Beten bereit wie das deine,
damit wir immer das barmherzige Wirken Gottes
in unserem Leben entdecken.

Texte der Novene übersetzt mit freundlicher Erlaubnis von Editorial Patris, Argentinien (editorial-patris-argentina@schoenstatt.org.ar )
Im Schönstatt-Blog veröffentlichen wir am 17., 18, und 19. März ein Triduum aus der Novene zum Heiligen Josef.

Herzlichen Glückwunsch allen Josefs im Himmel und auf Erden - Josef Engling, Josef Klein, Josef Fischer, Josef Wieland, Josef Treutlein, Josef Barriga, José M. Sanguinetti, Josef Kostner, Josef Grill, Josef Danner, José Luis Correa, Juan José Riba, José Vilalaba, José Luis Fontclara...

 


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Last Update: 15.03.2006 Mail: Editor /Webmaster
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