published: 2006-03-21 |
Zum Urheiligtum hinAm Schluss des Bündnistags eine freudige Nachricht |
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SCHÖNSTATT, mkf. Ein außergewöhnlich sonniger, strahlender, wenn aus eiskalter Tag war dieser 18. März in Schönstatt, ein Tag, an dem wie immer die Verbundenheit der weltweiten Schönstattfamilie mit dem Urheiligtum und miteinander irgendwie noch deutlicher spürbar wird als sonst. Und der Tag endete mit einer Nachricht, die große Freude auslöste: vom 18. April an wird die Bündnisfeier der Schönstatt-Familie am Urheiligtum sein! Für viele ist das ein lang gehegter Wunsch, der nun in Erfüllung geht: Um 19.30 Uhr ist jeweils Bündnismesse in der Pilgerkirche, von dort geht es in Prozession zum Urheiligtum, wo das Liebesbündnis erneuert wird. Mitten in der Fastenzeit ein Osterleuchten! Der Bündnistag hatte am Morgen mit eisiger Kälte, Wind, Sonne, blauem Himmel und Pilgerströmen zum Urheiligtum begonnen. Schönstattpatres eines iberoamerikanischen Kurses, derzeit zum Terziat auf Berg Sion, konzelebrierten in der Messe um 7.15 Uhr. Gesungen wurde in Spanisch und Deutsch, zu meisterhafter Gitarrenbegleitung. "Für uns war es eine riesige Freude, ein echtes Geschenk zum Bündnistag, dass der Hauptzelebrant uns in Spanisch begrüßt hat und auch zwischendrin einige Worte in Spanisch sagte", so Santiago Labbé Santander, aus Santiago de Chile. Dieser 18. war der letzte von drei Tagen, den er mit seiner Frau Maria Luz Valdez Carmona, in Schönstatt verbrachte. "Eine so schöne Überraschung haben wir nicht erwartet, als wir heute Morgen zur Messe ins Urheiligtum gegangen sind." Für die Patres war es ihre letzte gemeinsame Messe im Urheiligtum vor dem Ende des Terziates. Am Schluss der Messe erneuerten alle - Ehepaare des Instituts der Schönstatt-Familien, Jugendliche aus verschiedenen Ländern, Patres, Schwestern – ihr Liebesbündnis, verbunden mit der weltweiten Familie. Dabei wurden auch Bilder der Pilgernden Gottesmutter gesegnet, die in nächster Zeit in Deutschland überreicht werden. Es ist eine Gnade, hier zu seinJoaquín Pardo, aus Asunción, Paraguay, hatte am Wochenende zuvor bei einer Tagung der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter "von allen Seiten" Mut zu gesprochen bekommen, sich von der CEBit, zu der er mit seiner Firma fahren sollte, kurz abzusetzen zu einem Besuch in Schönstatt. Am Abend des 17. März kam er schließlich an nach einer regelrechten Odyssee durch Deutschland – da man ihm am Bahnhof in Hannover versichert hatte, Vallendar sei von dort aus nicht unter sieben Stunden Fahrt und viermaligem Umsteigen zu erreichen und liege sowieso näher an Berlin, er solle also lieber von Berlin aus hinfahren... "Ich hatte eine ganze Tasche voll mit Briefen an Pater Kentenich dabei", erzählte er bei seiner Ankunft (von Berlin über Hannover ohne Umsteigen nach Koblenz), "da musste ich doch nach Schönstatt kommen, koste es, was es wolle!" Immerhin war es am Sonntag nach nur wenigen Anrufen möglich, dass er sich in Frankfurt seiner Firmengruppe für den Rückflug anschließen konnte, ohne erst wieder nach Hannover zurück zu müssen, wie es im PC-Buchungsprogramm unverrückbar vermerkt war... Am Vorabend des Bündnistages fand dann ein von Santiago Labbé so genannter "Kleiner Lateinamerika-Gipfel" statt: ein spannender Austausch zwischen Schönstättern aus Chile, Paraguay und Argentinien über Familienmissionen, Solidaritäts-Lotterie, "Aktion Weißer Schnurrbart", Schönstatt-Datenbank zum effektiven Versand von SMS-Nachrichten, Einladungen und "Hilferufen", Einsatz für Straßenkinder und vieles mehr. Bekannte Projekte der Schönstatt-Bewegung verknüpften sich mit Namen und Personen und dem je originellen Charisma Einzelner. "Wir haben uns vorher nicht gekannt und hatten trotzdem das Gefühl, das ganze Leben lang miteinander gearbeitet zu haben, und einfach Familie zu sein", sagt Santiago Labbé. "Wir sind jetzt schon seit 20 Jahren bei Schönstatt", ergänzt seine Frau. Zwei ihrer Söhne waren im vergangenen Jahr beim Jugendfestival. "Da haben wir uns die Nasen plattgedrückt am PC und stundenlang ‚ge-schoenstatt-de-et’", erzählt sie. Und jetzt sind sie selber an diesem Ort, von dem ihre Kinder so begeistert zurückkamen. "Wir sind das erste Mal in Schönstatt, und alles ist wie verwandelt. Wir auch. Als fingen wir gerade erst richtig an... Es ist eine Gnade, hier zu sein." Berge von Briefen auf dem Teppich an der Todessstelle Pater KentenichsIm Lauf des 18. füllte sich der Teppich an der Todesstelle Pater Kentenichs mit Briefen, Fotos, Rosenkränzen, Bildern der Pilgernden Gottesmutter – schon eine Vorwegnahme seines Namenstags, der am 20. März gefeiert wurde. Eine Gruppe von Kommunionkindern aus Heimbach, die in der Sonnenau ein Wochenende erlebten, kamen auch zum Grab Pater Kentenichs und staunten darüber, dort auch Briefe von Kindern aus Paraguay zu finden! Den ganzen Tag über kamen auch Pilger zum Urheiligtum, und auch die Teilnehmer der verschiedenen Tagungen in Schönstatt nutzen die Gelegenheit. Viele schickten über Internet Bitten und Anliegen für die Gottesmutter im Urheiligtum, voller Glauben und Vertrauen... Geistig war die ganze Familie da. Auch heute ruft Gott wieder nach einer HeldenscharAm frühen Abend dann die Bündnisfeier in der Anbetungskirche – zum letzten Mal! Die Kirche war gut gefüllt, vor allem auch dank der 110 Mütter aus Münster und Fulda, die zur Tagung in Schönstatt waren und teilnahmen. Dazu wie immer viele Jugendliche aus Deutschland und vor allem Lateinamerika. In seiner Ansprache unter dem Motiv "Stirb und werde" griff Pater Dr. Lothar Penners das Zeugnis der beiden kürzlich verstorbenen Jugendlichen auf: Felipe Vera Meier aus Temuco, Chile, der im Februar an einer Hanta-Infektion starb, und Adrian aus der Diözese Freiburg, der im Alter von 19 Jahren einer angeborenen Herzschwäche zum Opfer fiel. Beide waren am 10. August in Schönstatt gewesen bei der Feier des Liebesbündnisses für die Jugend der Welt, hatten gesagt: "Du und ich für sie!" Die Zeit der "Helden" Schönstatts ist nicht Vergangenheit. Das Ostergeheimnis leuchtet auf, das Geheimnis des Liebesbündnisses, das vom selbstlosen Einsatz für die anderen lebt. Nach der Feier versammelten sich alle am Feuer, wo die Zettel aus den Krügen verbrannt wurden – Ausdruck der Beiträge zum Gnadenkapital. Jugendliche aus verschiedenen Ländern schickten per Internet Bündnisgrüße in alle Welt ("Das war vielleicht super", schreibt Angie Santos), und standen dann um das Feuer... Und nächstes Mal ist das alles am Urheiligtum. |
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Last Update: 21.03.2006
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