published: 2006-03-28 |
Der Beziehung, in der wir stehen, gerecht werdenRosenkranzgebet in Schönstatt für das Gelingen des Katholikentags in Saarbrücken |
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SCHÖNSTATT, mkf. 25. März, Hochfest der Verkündigung des Herrn. In Freiburg-Merzhausen ist das Silberjubiläum des Heiligtums der Berufung, in Cordoba feiert der siebte Kurs des Mütterbundes von Argentinien sein Ewig, in zahlreichen Ländern begeht die Schönstatt-Bewegung mit den Ortskirchen den "Tag des Ungeborenen Kindes", lädt ein zum Rosenkranz für den Schutz des Lebens von Anfang an. In Schönstatt ist es regnerisch und kühl, doch das Urheiligtum, mit Rosen und Lilien prächtig geschmückt, ist ein richtiger Festsaal. Am Abend trifft sich die Schönstattfamilie zum Rosenkranzgebet in der Pilgerkirche. Zum dritten Mal ist der Auftakt der Wallfahrtssaison so gestaltet, wie immer wird ein Thema der Ortskirche aufgegriffen: War es 2003 die Weihe des Bistums Trier an Maria und 2004 – als der 25. März nach Ostern nachgefeiert wurde – der Weltjugendtag und der Tod Papst Johannes Pauls II., so geht es diesmal um den Katholikentag in Saarbrücken, im Bistum Trier. Gerechtigkeit vor Gottes Angesicht ist dessen Thema, das Monsignore Dr. Peter Wolf mit dem Geschehen der Verkündigung an Maria verbindet. Der Ehrentitel der Berufenen"Arbeiter und Arbeitgeber stehen in einer sich gegenseitig verpflichtenden Beziehung und können nicht wie eine anonyme Verfügungsmasse aus Profitgründen hin und her geschoben werden": Starke Worte zu einem brennend aktuellen Thema findet Monsignore Dr. Peter Wolf. "Wenn wir von Gerechtigkeit hören, denken wir schnell an Gesetze, die Gerechtigkeit unter uns regeln", so Wolf am Abend des 25. März in Schönstatt beim Gebet für denKatholikentags. "Wir denken an Gerichte und Prozesse, wo jemand um sein Recht kämpft und hofft, dass ihm Gerechtigkeit widerfährt. Andere denken vielleicht an die derzeitigen Streiks in Deutschland und Frankreich, die gerechten Lohn einfordern oder sich wehren gegen etwas, was sie an ungerecht erleben. Das biblische Wort, das wir immer mit "Gerechtigkeit" übersetzen, stammt aber nicht aus der Welt der Gerichte und der Politik, nicht aus dem Sprachgebrauch der Juristen und Politiker." Das biblische Wort "Gerechtigkeit" charakterisiere die Qualität von Beziehungen, so machte Dr. Wolf deutlich. "Das biblische Wort "Gerechtigkeit" geht ganz davon aus, dass wir in Beziehung stehen, der wir entsprechen, der wir gerecht werden sollen. Gerecht ist, wer die Beziehung, in der er zu jemandem steht, ausfüllt und ihr gerecht wird." Dr. Peter Wolf zeigt auf, wie der Mensch seiner Beziehung zu Gott gerecht werde: nach dem Modell Maria, ganz bereit und doch nicht willenlos, "Magd des Herrn" unter dem "Ehrentitel der Berufenen". Gegrüßet seist du, Maria...Mehrere Hundert Menschen hatten sich am Abend in der Pilgerkirche in Schönstatt zum Gebet für den Katholikentag eingefunden: Mütter, die an einer Tagung in Marienland teilnehmen, Berufstätige Frauen, Verantwortliche von Schönstattzentren, die zu ihrer jährlichen Tagung zusammen waren, Jugendliche aus Lateinamerika, Schönstattfamilie vom Ort. Nach einer Meditation zum Thema "Verkündigung an Maria" zu einer zeitgenössischen Darstellung der biblischen Szene spricht Dr. Wolf, dann ist Aussetzung des Allerheiligsten und Rosenkranz. "Gegrüßet seist du, Maria...": Der Gruß, den Maria am liebsten hört, wie Pater Kentenich in Ansprachen zu diesem Fest so oft gesagt hat; der Gruß, der im Rosenkranz immer und immer wieder erklingt: ein wesentliches Element in der marianischen Pastoral Schönstatts, besonders in der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter. "Das Beten des Rosenkranzes ist ein weiterer Faktor der Bekehrung durch die schlichte Betrachtung der Geheimnisse und des Wirkens der Gottesmutter", so hat erst vor zwei Wochen Pater Antonio Cosp im Namen Schönstatts beim Ersten Kongress der Bewegungen und Neuen Gemeinschaften in Lateinamerika erklärt. Nach dem Eucharistischen Segen geht es betend und singend zum Urheiligtum, und als sich die Pilger in der Dunkelheit langsam nähern, da bricht Freude auf... Bald wird das jeden Monat am 18., am Bündnistag, so sein. "Sie glauben gar nicht, was für eine Freude wir hatten, als wir die Nachtricht gelesen haben, dass die Bündnisfeier jetzt wieder im Urheiligtum ist", schrieb Cristina Quiroz de Tagle aus dem ersten Kurs des Familienbundes in Chile an diesem Tag. Pater Franz Widmaier erinnert am Urheiligtum daran, dass sich alle hier, an diesem Ort, mit allen Heiligtümern der Welt und mit der ganzen Schönstattfamilie verbinden. Dann erneuern die Pilger gemeinsam das Liebesbündnis... wie demnächst an jedem 18. des Monats. |
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Last Update: 28.03.2006
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