Nachrichten - News - Noticias
 published: 2006-02-01

Pablito, Brunito, Verónica... und das Gebet der Familie

Blog Nichts ohne dich, nichts ohne uns: Werkzeug sein in familienhafter Solidarität

Brunito, el bebé prematuro en riesgo de la vida... entregado a la oracion de la familia de Schoenstatt

Brunito, the premature baby in risk of life... entrusted to the prayer of the Schoenstatt family

Brunito, als Frühchen in Lebensgefahr… dem Gebet der Schönstattfamilie anvertraut

 

El deseo: que los pedidos lleguen al Santuario Original

The longing: that the prayer requests get to the Original Shrine

Die große Sehnsucht: dass die Gebetsanliegen zum Urheiligtum gebracht werden

 
 

Oración en el Santuario Original

Prayer in the Original Shrine

Gebet im Urheiligtum

Fotos: POS Fischer © 2006

 
 

Impresos de mails en el Santuario Original

Printout of mails in the Original Shrine

Ausdrucke von Mails im Urheiligtum

 
 

Impresos de mails en la tumba del Padre

Printout of mails in the Founder Chapel

Ausdrucke von Mails in der Gründerkapelle

 
 

Impresos de mails en la tumba del Padre

Printout of mails in the Founder Chapel

Ausdrucke von Mails in der Gründerkapelle

Fotos: Cerini © 2006

 
   

SCHÖNSTATT, Antonella Cerini/mca. "Nur ein Wunder kann ihn retten..." So fängt eine Mail an, die im PressOffice ankommt, die verzweifelte Bitte aus dem Sekretariat der Schönstatt-Bewegung in Paraguay. Eben erst hat Elsa, die in der Buchhandlung arbeitet, Estela Franco, der Sekretärin, von der großen Sorge um ihren gerade geborenen Enkel erzählt. "Brunito ist eine Frühgeburt, er kam vor dem siebten Monat auf die Welt, und jetzt hat er eine Infektion im ganzen Körper, er muss sterben...!"

Die Bitte kam einen Tag nachdem die Eltern von Pablito, einem mit knapp 500 gr und so gut wie keiner Hoffnung geborenen Baby aus Chile, zum Urheiligtum gepilgert waren, um der MTA dort ein Foto ihres einjährigen, putzmunteren und kerngesunden Pablito zu zeigen. "Vor einem Jahr haben wir ein anderes Foto geschickt, das von Pablito auf der Handfläche seines Papas, ein Geschöpf, das einem die Tränen in die Augen getrieben hat beim Anschauen, so elend...". sagt seine Mutter. "Und wir werden nie vergessen, wie es war, als die Fotos von diesem Foto in der Gründerkapelle bei uns ankamen..." Pablito ist ein Wunder der MTA und Pater Kentenichs, Frucht des Gebets der ganzen Schönstattfamilie, besonders der Anbetungsschwestern und Anbetungspatres, so sind die Eltern überzeugt. Und nun geht wieder ein Foto ins Urheiligtum und in die Gründerkapelle, das von Brunito, geht wieder eine Mail weiter an die Anbetungsschwestern und Anbetungspatres und viele andere...

Und nun – wie bringen wir das Foto zu denen, die so viel gebetet haben?

Ein paar Wochen später schreibt Elsa, die Oma von Brunito, selbst: "Ich möchte berichten, dass Brunito lebt, Brunito, dem die Ärzte kaum Überlebenschancen gegeben haben, und wenn er überleben würde, unheilbare Hirnschäden hätte wegen der Infektion, die von den Lungen auf das Blut übergegriffen und dann Hirnbluten ausgelöst hatte. Brunito ist am 18. Oktober getauft worden, auf der Intensivstation, den Priester hatte wohl Gott selbst geschickt. Er war am Sterben an diesem Tag... Ein paar Tage danach begann er, wieder selbst zu atmen, dann schlug er die Augen auf und fing an, an der Brust seiner Mutter zu trinken. Diese hatte gegen alle Prognosen vierzehn Tage lang alles getan, um die Milch nicht zu verlieren, und konnte nun ihr Kind stillen. Jetzt ist Brunito in einer Unterdruckkammer, das soll helfen, Hirnschäden auszuheilen, die durch die Infektion entstanden sind. Er ist noch im Krankenhaus, bekommt Antibiotika, aber es geht ihm besser, und wir beten weiter..."

Am 18. Dezember kam ein Foto von Brunito, auf dem man ein kräftiges Kind sieht, immer noch im Krankenhaus, aber viel besser zurecht. Und nun, "wie kommt das Foto an alle, die gebetet haben?", fragen sich Angie Santos und andere Mitarbeiter im PressOffice. Eine Mail an alle? Aber wer hat die erste Mail gelesen, wer hat sie gleich als Spam weggelöscht, wer hat tatsächlich gebetet, an wen hat wer sie weitergeschickt? "Können wir nicht einen Blog machen?" Am 26. Dezember war daraus Wirklichkeit geworden und der Blog "Nada sin ti", "Nichts ohne dich", entstanden.

Gemeinsam sind wir stark

Und gleich kamen die ersten Mails mit Bitte um Gebetsunterstützung durch die Schönstattfamilie an. Da ist Edgardo Ojeda, 50 Jahre, Familienvater, der mit Herzinnenbeutelentzündung lebensgefährlich erkrankt ist. Eine Gebetskette geht los... und das Wunder geschieht, um das so viele gebetet haben: Edgardo Ojeda ist wieder zu Hause und erholt sich zusehends. Cristina aus der Schönstattfamilie seiner Diözese schreibt: "Ich möchte eine große Freude mitteilen! Edgardo, der vor einer Woche noch im Sterben lag, ist wieder zu Hause! Alles, was geschehen ist, ist wie eine "Verlängerung" nach seiner unbeschreiblichen Besserung. Edgardo lag im Sterben, sein Leben schien uns zwischen den Händen zu zerrinnen. Und wir alle wissen, woher diese ‚Verlängerung’ kommt: aus den Händen der Dreimal Wunderbaren Mutter und ihrem Sohn, durch die Fürbitte von Pater Kentenich. Einigkeit macht stark, und das Gebet ist die größte Großmacht. Bleiben wir verbunden im Gebet für Edgardo."

Da schreibt Patricia Velasco aus Chile für Bernardita, eine Mutter von 12 Kinder zwischen sieben und 24 Jahren, die Leber- und Bauchspeicheldrüsenkrebs hat. "Ich meine, Jesus und die Gottesmutter sehen ein, dass diese vielen Kinder ihre Mutter noch brauchen. Ich bitte aus ganzem Herzen, dass viele mitbeten und sich an ihr ein Wunder vollzieht."

Eine Familie, die betet...

Über die Internetseite "Nada sin ti" kann jeder, der möchte, hochherzig und im Geist der Schicksalsverwobenheit der Familie für jemanden beten, den er vielleicht nicht kennt, doch mit dem und der man sich solidarisieren kann, weil er oder sie zu Schönstatt gehört oder weil irgendjemand, der zu Schönstatt gehört, sich mit ihm, mit ihr solidarisiert. Die Weite des Herzens und des Willens wird Gott, der Vater, mit Erbarmen und Großmut beantworten. Der leidende Christus bekommt Namen und Gesichter, Namen und Gesichter von Menschen, die sich der Fürbitte der Gottesmutter von Schönstatt und ihrer Familie anvertrauen. Diese Familie kann sich im Gebet einen – wo zwei oder drei in meinem Namen beisammen sind, da betet die ganze Familie -, und miteinander auf die Wundermacht der Gottesmutter und die Güte Gottes bauen.

Alle Bitten kommen ins Urheiligtum und in die Gründerkapelle

Natürlich sind die Hauptadressaten von Gebetsanliegen die Anbetungsschwestern und das Sekretariat Pater Kentenich; und dennoch kommen eben auch im PressOffice täglich Gebetsbitten an, motiviert durch das, was Menschen auf SCHOENSTATT.DE finden: Nähe zum Urheiligtum und zur Gründerkapelle. Und der Wunsch, ihre Bitten wo möglich auch physisch dort zu wissen, bewegt sie. Alle Gebetsbitten werden ausgedruckt und von Mitarbeitern des PressOffice ins Urheiligtum und in die Gründerkapelle gebracht, und auch an die Anbetungsschwestern weitergeleitet. Es ist ein Geschenk für viele, wenn sie in ihrer Not wissen, dass ihre Anliegen "sichtbar" ins Urheiligtum und in die Gründerkapelle kommen, und dass die Bitte um Gebet an die ganze Familie weitergeleitet wird.

Es hat sich herumgesprochen

Auch wenn erst jetzt die Internetseite "Nada sin ti" bekannt wird, sind es doch schon überraschend viele, die darauf gestoßen sind. In einer Woche waren es 156 Personen, die darauf gewesen waren – kein Vergleich mit den ca. 11.000 wöchentlich auf schoenstatt.de, aber doch 156, von denen der eine oder andere auch die Bitte um Gebet aufgenommen haben mag. In einer einzigen Woche waren es Menschen aus Deutschland, Argentinien, USA, Chile, England, Uruguay, Perú, Venezuela, Polen, Italien, Spanien, Costa Rica, Österreich, Holland und Paraguay. Und es werden sicher noch mehr...

Wie es funktioniert

Die Internetseite, ein leicht zu aktualisierender Blog bietet einerseits die Möglichkeit, Gebetsbitten zu schicken oder auch Dank für erhörtes Gebet zu senden (hermana.kornelia@gmail.com); andererseits, und das ist das Entscheidende, gibt er die Möglichkeit, für konkrete Personen zu beten, die sich dem Gebet der Familie anvertraut haben. Natürlich kann man das ganz stillschweigend und unerkannt tun. Man kann aber auch sagen, vor allem den Bittenden sagen, dass und was man betet. Dazu einfach auf die Zahl neben dem Namen über jedem Anliegen klicken (wenn eine 0 dasteht, hat sich noch niemand eingeklinkt) und schreiben, was man für diese Person betet oder ins Gnadenkapital schenkt. "Hoffentlich muss keiner zu lange mit einer 0 leben", sagt eine Mitarbeiterin des PressOffice. "Natürlich sind es immer die Gottesmutter, Pater Kentenich und die Mitarbeiter hier, die für das Anliegen beten, aber es wäre doch schön, wenn mehr mitbeten ... und die Freude daran teilen könnten!"

Taten sind Liebe, nicht nur gute Vorsätze

"Natürlich hat jeder unendlich viel und noch etwas mehr zu tun, im Beruf, im Apostolat, und natürlich bekommt jeder endlos viele Mails und endlos vielen Anforderungen, Bitten, nützlichen und weniger nützlichen Informationen, und natürlich hat jeder auch so schon genug Anliegen, in denen er beten sollte. Doch denken wir einmal eine Minute lang nach: Wenn einen von uns eine sehr schwere Lebenssituation träge, an wen würden wir uns sofort und ohne zu zögern wenden? Wäre es nicht auch die Schönstattfamilie, mit der wir bedingungslos rechnen würden und rechnen könnten? Und was wäre schöner, als zu wissen, dass die Familie diese Bitte aufgreift, und das durch diese Internetseite, die aus dem Anliegen entstanden ist, die Schicksalsverwobenheit der Familie spürbar werden zu lassen, von der Pater Kentenich so oft spricht? Beten wir "unsere" Familie, und die MTA wird, sicher und gewiss, alles hundertfach vergelten. Pablito, Brunito, Edgardo, und so viele, die sich rückhaltlos dem Gebet der Familie anvertraut haben", so Monina Crivelli, "und die Wunder, die die Gottesmutter auf das Gebet so vieler Menschen hin gewirkt hat, lassen mich an etwas denken, was der heilige Paulus gesagt hat, vielleicht gerade zu uns, die wir meinen, dass wir vor lauter Arbeit und Aufgaben nichts mehr tun können: "Und wenn ich in den Sprachen der Menschen und Engel redete, hätte aber die Liebe nicht, so wäre ich schepperndes Erz und klingende Schelle. Und wenn ich Prophetengabe hätte und alle Geheimnisse wüsste, wenn ich Glauben hätte, der Berge versetzte, hätte aber die Liebe nicht, so wäre ich nichts. Und wenn ich all mein Gut den Armen gäbe und meinen Leib den Flammen übergäbe, hätte aber die Liebe nicht, so nützte es mir nichts."

Nichts ohne dich


Zurück/Back: [Seitenanfang / Top] [letzte Seite / last page] [Homepage]

Last Update: 07.02.2006 Mail: Editor /Webmaster
© 2006 Schönstatt-Bewegung in Deutschland, PressOffice Schönstatt, hbre, All rights reserved, Impressum