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 published: 2006-02-03

Ich hänge ganz und gar von ihr ab! Sie weiß, was sie mit mir tun soll! Ich gehöre ihr!

Zum Tod von Juárez Martins Hoppe aus dem ersten Kurs des Familienbundes in Santa Maria, Brasilien

Juarez Martins Hoppe, con su familia

Juarez Martins Hoppe, with his family

Juarez Martins Hoppe im Kreis seiner Familie

 

Juarez Martins Hoppe

Juarez Martins Hoppe

Juarez Martins Hoppe

Fotos: Meister © 2006

 
   

BRASILIEN, Olindo y Marilene Toaldo. Die Schönstattfamilie von Santa Maria hat Juárez Martins Hoppe aus dem Familienbund verloren... und einen Verbündeten im Himmel gewonnen.

Juárez wurde am 19. Juli 1947 in Passo Fundo, und starb am 5. Januar 2006 in Santa Maria. Er war das dritte von acht Kindern von Leopoldo und Ana Hoppe. Er hätte in diesem Jahr Juárez, Harold, José Carlos, María und Ana María.

Juárez war Forstingenieur und seit 1975 Professor an der Universität von Santa Maria. Sein Diplom hatte er auf der Universität von Paraná gemacht, seine Promotion in Santa Maira. Unter anderem war der Leiter des Forstwissenschaftlichen Instituts, Leiter des Studiengangs Forstingenieur und des Postgraduierten-Studiengangs in Umweltpädagogik, Vorsitzender des Forschungsinstituts Forstwissenschaften und Leiter verschiedener Studien und Forschungsinitiativen sowie Berater zahlreicher Institutionen und Unternehmen im Bereich Forstwirtschaft und Umweltschutz. Alle seine beruflichen Aufgaben erfüllte er mit äußerster Gewissenhaftigkeit und Leidenschaft. Er war sehr beliebt bei den Studenten, die in ihm auch einen Menschen fanden, der ihnen über die Vermittlung von Fachwissen hinaus Rat und Hilfe gab und ein echter Vater war.

Erste Regionalleiter des Familienbundes

Im Jahr 1979 lernten Tecla und Juarez die Schönstatt-Bewegung kennen. Sie schlossen am 12. September 1980 ihr Liebesbündnis als Mitarbeiter der Familienliga; am 8. November 1984 errichteten sie ihr Hausheiligtum unter dem Titel "Hausheiligtum der ewigen Dankbarkeit". Vier Jahre lang waren sie Diözesanleiter der Familienliga.

Im Jahr 1988 schlossen sie sich dem ersten Kurs des Familienbundes in Brasilien an. Sie waren Kursführer und später die ersten Regionalleiter des Familienbundes in der Region Río Grande do Sul.

Überall zeichnete sich Juárez aus durch seine Freude und seine positive Führungsqualität. Wo er auftauchte, verbreitete sich ein Klima der Begeisterung und Kraft im Dienst der übernommenen Sendung. Bei der Oktoberwoche und anderen großen Ereignissen der Schönstattfamilie von Santa Maria war er immer der Moderator – und damit war die Atmosphäre gesichert!

In der Pfarrei war er Vorsitzender des Pfarrgemeinderates und mit seiner Frau in vielfacher Weise aktiv. Sie bewegten den Pfarrer auch dazu, das MTA-Bild in der Kirche anzubringen und im Jahr 1999 ein kleines "Pfarrei-Heiligtum" zu bauen, das sich sehr schnell zum Anziehungspunkt der Gläubigen entwickelte. Die Messe am 18. jedes Monats war die am stärksten besuchte in der Pfarrei. Die Familienbewegung Schönstatts wuchs stark in der Pfarrei, gleichzeitig waren Tecla und Juarez die Initiatoren eines regelmäßig stattfindenden Ehevorbereitungsseminars in der Pfarrei.

Ja Vater, mit Freude

Mitten im Einsatz wurde Juarez von der Diagnose "Leukämie" überrascht. Was folgte, waren neun Monate Kampf zwischen Aufenthalten im Krankenhaus und zu Hause. Als er am 29. März 2005 zum ersten Mal ins Krankenhaus kam, war sein Zustand sehr ernst, und die Ärzte gaben im keine drei Tage mehr... In der Schönstattbewegung entstand eine intensive Gebetsbewegung für seine Heilung, vor allem im Familienbund, und bei den 22 Gruppierungen in der Pfarrei. Die Ärzte waren überrascht über seine Widerstandskraft, doch letztlich waren die Pläne Gottes andere. Juarez erhielt mehrere aufeinander folgende Chemotherapien von je sechs bis acht Tagen, deren Folgen sich immer wieder an neuen Stellen des Körpers zeigten. Es waren Zeiten großer Schmerzen, in denen es ihm schlecht ging und er viel leiden musste. Er sah es als ein intensives Teilnehmen am Kreuz Christi.

Wie das Liebesbündnis ihm und seiner Frau die Gnaden und die Kraft gegeben hatte, ihr Ehebündnis zu leben, im Eheleben zu wachsen, eine echte christliche Familie aufzubauen, ihre Kinder zu erziehen und all ihre apostolischen und beruflichen Aufgaben zu erfüllen, so gab es ihnen nun die Gnade und die Kraft in der langen und leidvollen Zeit der Krankheit. Er sagte öfter, ohne die Weihe, "ohne meine Inscriptio", könnte er niemals so geduldig, ja mit Freude und Übereinstimmung mit dem Willen Gottes all die Unannehmlichkeiten, Schmerzen und Leiden im Krankenhaus und in den verschiedenen Etappen der Krankheit aushalten. Er hat sich nie beklagt, hat keine Forderungen gestellt, war mit dem zufrieden, was er bekam. Er sagte immer, dass dies nun wohl der Plan Gottes für ihn sei. Immer wieder hörte man ihn sagen: "Ja Vater, mit Freude". Es ist wie eine Zusammenfassung seiner Haltung, was er einige Wochen vor seinem Sterben zu Freunden sagte:

"Ich habe mich ganz der Gottesmutter von Schönstatt übereignet. Ich stehe ihr ganz und gar zur Verfügung. Erbitten tue ich nichts von ihr. Ich sage ihr nur: Du musst mich halten, allein schaffe ich es nicht."

Tecla sagt, Juarez sei ganz und gar ein "Kind Mariens" gewesen. Das hatte schon immer zu seinem Leben gehört, aber es zeigte sich besonders in seiner Krankheit und bis in den Tod hinein. Mit voller Überzeugung sagte er: "Ich hänge ganz und gar von ihr ab! Sie weiß, was sie mit mir tun soll! Ich gehöre ihr!" Und die Gottesmutter hat ihn wirklich an die Hand genommen, hat ihm die Gnade und die Kraft gegeben, damit sich der Plan Gottes in seinem Leben erfüllte und er in völliger Gelassenheit und mit großem Frieden den Schritt aus diesem Leben hinein ins Vaterhaus tat.

Jetzt ist die Zeit des Dankens, des Dankens für Juarez, für alles, was er in seinem Leben getan hat, aber besonders für sein Glaubenszeugnis, für sein Beispiel als Ehemann und Vaters, als Freund und Bruder, als Apostel und Werkzeug Marias in der Schönstattfamilie, in der Kirche, in seinem Beruf und in der Gesellschaft.

Für die Schönstattbewegung ist Juárez mit seiner Heimkehr ins Haus des Vaters in die "Heldengalerie" Schönstatts, der von der Dreimal Wunderbaren Mutter, Königin und Siegerin von Schönstatt geformt sind in der Schule des Heiligtums, nach der Lehre und dem Beispiel Pater Kentenichs.

Quelle: www.tabor.maeperegrina.org


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