Oratorio a Maria - Ave Mjriam Cantata a Maria – Ave Mjriam Cantata to Mary – Ave Mjriam Oratorium für Maria – Ave Mjriam
Ritiro Spirituale al Convento Retiro en el Convento Retreat in the Convent Einkehrtag im Konvent
Accoglienza alla Messa – 18.10. Recibimiento a la Misa – 18 de octubre Reception for Mass, on October 18 Begrüßung zur Festmesse am 18. Oktober
Bruciati i bigliettini della giara Capital de gracias para la tinaja Sheets of paper for the jar Zettel und Briefe für den Krug
Consegna delle immagini Entrega de peregrinas Commissioning of Pilgrim MTA’s Überreichung von Bildern der Pilgernden Gottesmutter
Messa  - 18.10. Santa Misa, 18 de octubre Holy Mass, October 18 Heilige Messe am 18. Oktober
Quadro della nostra Madre, Marineo Cuadro de la Mater en Marineo MTA picture in the parish church of Marineo MTA-Bild in der Pfarrkirche von Marineo Fotos: Tuzzolino ©2006 Álbum

ITALIEN, Calogero Tuzzolino. Am 13. September 1959 ist Sizilien dem Unbefleckten Herzen Mariens geweiht worden, und wohl auch deshalb wächst hier die Campagne der Pilgernden Gottesmutter von Schönstatt außerordentlich stark. Sizilien hat ein marianisches Herz, und es sind sehr viele Wundertaten, die die Gottesmutter in Sizilien wirkt.

In Marsala in der Provinz Trapani, Diözese Mazara del Vallo besucht die Pilgernde Gottesmutter in 21 Bildern die Familien, vor allem in der Pfarrei SS. Trinità, wo an jedem 18. des Monats dank Pfarrer Don Placido Chiari die Bündnismesse gefeiert wird.

In Carini, Provinz Palermo, Diözese Monreale, ist die Pilgernde Gottesmutter in 25 Bildern unterwegs, und auch hier wird seit einiger Zeit regelmäßig die Bündnismesse gefeiert, und zwar in der Pfarrei S. Giuseppe alla Stazione, mit Unterstützung von Don Angelo Inzerillo, dem Ortspfarrer.

Doch ein besonderes Gnadenjahr ist es für Marineo gewesen, ein kleines Städtchen in der Diözese Palermo. Am 18. Januar 2005 war hier die erste Messe der Pilgernden Gottesmutter, wie die Bündnismesse genannt wird, und seitdem wird sie jeden Monat in der Pfarrkirche gefeiert. Die Antwort auf diese Initiative ist eine immer aktivere und zahlreichere Teilnahme der Familien an dieser Messe. Zur Feier des 18. Oktober ist ein großes MTA-Bild mit einem prächtigen Rahmen angefertigt worden, und der Pfarrer, Don Salvatore La Sala, sprach den Wunsch aus, dass es nicht nur zur Feier, sondern immer in der Pfarrkirche bleiben sollte. Und so kann man heute in einer sizilianischen Pfarrkirche die Dreimal Wunderbare Mutter von Schönstatt begrüßen und verehren.

Von Marineo aus in die ganze Diözese

Anfang 2005 pilgerten neun "Madonnine", neun Peregrinas in Marineo, und dies war der einzige Ort in der ganzen Diözese, wo die Kampagne präsent war. Ende 2005 waren es 49, davon zwei für Kranke. Das heißt, es sind im Lauf des Jahres 40 neue Bilder der Pilgernden Gottesmutter dazu gekommen. Gleichzeitig hat die Verbreitung der Kampagne in der Diözese begonnen. So ging ein Bild nach Cefalà Diana, durch Pfarrer Don Massimiliano Purpura, der sich die Kampagne zu Eigen machte und selbst ein Ehepaar als Missionare auswählte; inzwischen ist dort die erste Familiengruppe entstanden. Mit Hilfe von Pfarrer Don Antonio D’Anna ist die Pilgernde Gottesmutter nach Vicari gekommen; ihm hat so gefallen, wie die Familien die "Madonnina" aufgenommen haben, dass er andere Familien in diese Erfahrung einbeziehen wollte und darum persönlich neue Missionare geworben hat.

Pfarrer Don Pino Graziano ist erst seit einigen Monaten in Bolgnetta tätig, er liebt die Gottesmutter und wollte sein Amt damit beginnen, dass er für seine Pfarrei das Jahr 2006 als Marianisches Jahr ausgerufen hat. In diesem Zusammenhang kam es ihm wie gerufen, dass in seiner Pfarrei die Kampagne der Pilgernden Gottesmutter von Schönstatt vorgestellt wurde, die ihm bei der Verbreitung der Marienverehrung helfen kann. Am 18. Januar 2006 hat Don Pino die erste Messe zu Ehren der Pilgernden Gottesmutter von Schönstatt gefeiert und persönlich drei Missionaren das Bild überreicht, womit die Pilgernde Gottesmutter hier nun in fünf Bildern zu den Familien der Pfarrei kommt.

In Palermo sind schon acht Bilder, von denen sechs in der Pfarrei S. Giovanni Apostolo wandern, dank der Begeisterung von Pfarrer Don Pino Spataro, der diese sechs Bilder persönlich in einer bewegenden Eucharistiefeier an sechs Missionar-Ehepaare überreichte; er konzelebrierte die Messe mit Pater Ludovico Tedeschi, dem Verantwortlichen der Schönstatt-Bewegung in Italien. Es ist bemerkenswert, dass Pfarrer Pino selbst die Ehepaare angesprochen und motiviert hat, Missionare der Pilgernden Gottesmutter zu werden, denn er ist überzeugt, dass die Campagne den Familien seiner Pfarrei hilft, mehr zu beten und zu den Sakramenten zu gehen.

Wallfahrt zum Heiligtum von Dajna – mit der Pilgernden Gottesmutter von Schönstatt

Das Jahr 2005 ist für die Pfarrei Marineo sehr bewegt gewesen. Im März kam Pater Ludovico nach Marineo und hat für die Pfarrei Exerzitien zur Vorbereitung auf Ostern gehalten, die Bündnismesse gefeiert und acht Bilder der Pilgernden Gottesmutter ausgesandt.

Vom 28. – 30. Juli war Marlene Alves aus der Schönstatt-Bewegung da, es gab zwei Treffen, bei denen sie über Pater Kentenich, Schönstatt und das Liebesbündnis gesprochen hat. Von besonderes spiritueller Dichte war die Wallfahrt zum Heiligtum der Madonna von Dajna, an der sie viele teilgenommen haben und bei der alle Missionare das Bild der Pilgernden Gottesmutter im Arm getragen haben, in einer Hand eine brennende Kerze. Die Wallfahrt schloss mit einer Eucharistiefeier, der der Rektor des Heiligtums, Pater Giuseppe Messineo, vorstand.

Der 18. Oktober in Marineo

In der Vorbereitung auf das Bündnisfest am 18. Oktober gab es verschiedene Aktivitäten in Marineo. Vom 14. bis 18. Oktober war Schwester Ivone Zenovello, Marienschwester, da, und sprach bei einem Treffen mit den Missionaren von Joao Pozzobon und der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter; weiter hatte sie Begegnungen mit den Familien und den Kranken.

Am 15. Oktober führte die Mittelalter-Musikgruppe "Historiae Antiquae" ein Oratorium unter dem Titel "Ave Mjriam" auf, eine beeindruckende Aufführung mit Musik, Liedern und historischen Tänzen zu Ehren der Gottesmutter Maria. Danach war ein Einkehrtag im Heiligtum der Madonna von Dajna, unter der Leitung von Pater Salvino Pulizzotto und Schwester Ivone, die dabei von ihren persönlichen Erfahrungen in der Schönstatt-Bewegung erzählte und von den Wundertaten, die die Pilgernde Gottesmutter von Schönstatt in Brasilien wirkt. Der Einkehrtag war eine große Bereicherung für alle, die daran teilnahmen, und schloss mit einer Eucharistiefeier.

Der feierlichen Konzelebration am 18. Oktober, dem Bündnistag, stand Pfarrer Don Salvatore La Sala vor; es war eine besonders dichte und stark besuchte Messe, die Kirche festlich geschmückt, die Schönstattfahne wurde hereingetragen, und der Krug, in dem die Beiträge zum Gnadenkapital versenkt werden, wurde bei der Gabenbereitung zum Altar getragen. Vor der Messe hatte Schwester Ivone den Rosenkranz vorgebetet, und am Schluss brachten alle die Zettel mit den Beiträgen zum Gnadenkapital nach vorn in den Krug.

Über Weihnachten und Neujahr war Pater Ludovico in Marineo, mit einem dicht gefüllten Terminkalender. Er traf sich mit den Priestern, die die Pilgernde Gottesmutter in ihren Pfarreien aufgenommen haben, und zusammen mit dem Pfarrer und den Verantwortlichen der Schönstattbewegung von Marineo besuchter er den Erzbischof von Palermo, Kardinal Salvatore De Giorgi, der der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter in seinem Erzbistum gern seinen Segen gab; Pater Tedeschi traf sich weiter mit den Familien, die die Pilgernde Gottesmutter aufnehmen, und vertiefte mit ihnen das Thema Liebesbündnis. Dieses letztgenannte Treffen fand statt in der Marienschule in Marineo, wo die Schönstattbewegung schon öfter Aufnahme gefunden hat dank der Großzügigkeit der Oberin, Schwester Rosa Maira.

Die Pilgernde Gottesmutter bringt Frieden, Gelassenheit und Freude ins Haus

Zahlreich sind die Zeugnisse von Menschen, die durch den monatlichen Besuch der Madonnina zum Beten und zu den Sakramenten gefunden haben, von Familien, wo Ehen in der Krise standen und wo die Eheleute wieder zu einander gefunden haben, und sehr viele bezeugen, dass die Pilgernde Gottesmutter Frieden, Gelassenheit und Freude ins Haus bringt.

Der Geist Schönstatts wächst mit der Wirkung der Pilgernden Gottesmutter in Sizilien; und Sizilien wird, so sind die Missionare der Pilgernden Gottesmutter überzeugt, durch Schönstatt immer mehr ein fruchtbares Land, wo Jesus und seine Mutter reiche Früchte der Heiligkeit ernten können.