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 published: 2006-02-10

"Da nehme ich Sie in die Pflicht"

Bischof Dr. Friedhelm Hofmann trifft Vertreter der Schönstattbewegung im Bistum Würzburg – "Origineller Beitrag zum Erscheinungsbild der Kirche"

Mons. Friedhelm Hofmann, Obispo de la diocesis de Würzburg, en el Santuario de Schoenstatt en Würzburg, Alemania

Bishop Friedhelm Hofmann of the diocese of Würzburg in the diocesan Schoenstatt Center

Bichof Dr. Friedhelm Hofmann, Würzburg, im diözesanen Schönstatt-Heiligtum

 

Entrega de una Cruz de la Unidad

He is offered the Unity Cross

Er erhält das Kreuz der Einheit als Geschenk

Fotos: Hauck © 2006

 
   

DEUTSCHLAND, Markus Hauck. "Einem Bischof kann gar nichts Besseres passieren als eine solche Schönstattbewegung zu haben." Das hat Bischof Dr. Friedhelm Hofmann bei seinem Besuch im Schönstattzentrum Marienhöhe am Samstagabend, 4. Februar, betont. "Die anderen brauchen überzeugte Christen als Vorbilder. Da nehme ich Sie in die Pflicht. Nur gemeinsam können wir es schaffen", sagte der Bischof vor rund 30 Delegierten der Schönstattbewegung im Bistum Würzburg.

Gerade nach einem so bewegten Jahr wie 2005 gelte es, den Kairos, den günstigen Zeitpunkt, zu nutzen, und den Menschen, die durch Papsttod und Weltjugendtag wieder auf die Kirche aufmerksam geworden seien, die Kraftquelle christlichen Glaubens neu zu erschließen. Der marianische Ansatz, den Schönstatt weltweit pflege, liege ihm persönlich sehr, erklärte Bischof Hofmann. Erzbischof Joseph Kardinal Frings habe ihm vor der Priesterweihe zwei Dinge ans Herz gelegt: "Bewahren Sie die Liebe zur Gottesmutter und Ihren Humor!"

Erstaunt zeigte sich der Bischof darüber, dass alle Schönstattgliederungen im Bistum Würzburg rechtlich selbständige Einheiten bilden. Das gelte für die Organisationen der männlichen und weiblichen Jugend genauso wie für die Zusammenschlüsse für Kranke, Priester, Ehepaare, Frauen und Mütter sowie Männer. "Darüber hinaus gibt es eine große Zahl von Wallfahrern, die regelmäßig an Schönstatt-Veranstaltungen teilnehmen", sagte Diözesanpräses Pfarrer Josef Treutlein. Ob Jung oder Alt, alle Schönstätter seien in ihrer Frömmigkeit "beseelt, traditionsverbunden und gelöst von erstarrten Formen".

Ein origineller Beitrag zum Erscheinungsbild der Kirche im 21. Jahrhundert

Im Gespräch erfuhr Bischof Hofmann weiter, dass die Schönstätter sich stark in ihren Pfarreien vor Ort engagieren, zum Beispiel als Lektoren, Küster, in Kirchenverwaltung und Pfarrgemeinderat. "Das rege Gebetsleben der Schönstätter habe ich bei meinem ersten Besuch in Würzburg, gleich nach meiner Ernennung zum Bischof von Würzburg, kennen gelernt", sagte der Bischof. Auf dem Würzburger Käppele sei eine Gruppe von Frauen auf ihn zugekommen, die den neuen Bischof erkannt hatte, und habe ihm mitgeteilt, dass sie gerade für ihn gebetet habe. "Die Macht des Gebets ist stärker als unser Handeln", hob der Bischof hervor.

Er sei dankbar zu sehen, wie die Schönstattbewegung sich mit Tat und Gebet dafür einsetze, das Leben der Kirche von innen her zu erneuern. "Sie tragen das Charisma Ihres Gründers Pater Joseph Kentenich in die Zeit hinein und leisten so einen originellen Beitrag zum Erscheinungsbild der Kirche im 21. Jahrhundert", erklärte der Bischof. 15 Neue Geistliche Gemeinschaften gebe es im Bistum Würzburg, von denen jede ihre eigenen spirituellen Prioritäten setze. "Das ist legitim, denn viele Wege führen zum selben Ziel – zu Christus."


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Last Update: 10.02.2006 Mail: Editor /Webmaster
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