published: 2006-01-03 |
Der Welt erzählen, dass Jesus geboren ist zu unserer ErlösungWeihnachtslieder in Manhattan: ein außergewöhnliches Weihnachtsapostolat |
Nueva York, Navidad en la terminal del ferry a Manhattan New York, Christmas at the Manhattan ferry terminal New York: Weihnachten am Terminal der Fähre nach Manhattan |
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USA, Enrique Sörös. Es war im Dezember 1998. Ich kam die Treppen des Bahnhofs von Bethesda bei Washington DC hinauf, wo ein Mann mit Saxophon die Passagiere mit Weihnachtsmelodien erfreute. Und ganz heftig wünschte ich mir in diesem Moment, etwas Ähnliches tun zu können, um der Welt die wunderbare Nachricht verkünden zu können: Jesus ist geboren zu unserer Erlösung! Am Tag danach nahm ich meine Gitralle und ging zum Bahnhof Metro Center, um dort Weihnachtslieder zu singen. Ich hatte mich heftig dagegen gewehrt, war es doch wirklich total verrückt, was ich tun wollte. Aber gleichzeitig wusste ich, wie das so ist... Wenn ich es nicht tun würde, wäre ich absolut frustriert gewesen und hätte es mir nicht verzeihen können. Also kratzte ich all meinen Mut zusammen, hockte mich auf den Boden und sang ein paar Lieder, bis ein Angestellter mich vertrieb. Ich zog davon und kam zu einem anderen Ausgang vom Bahnhof Metro Center, und tat mich zusammen mit zwei Schwarzen, die Saxophon spielten. Ihnen gefiel die Idee, dass ich sie auf der Gitarre begleiten würde. Das Geld, das wir dabei einnehmen würden, sei für sie, sagte ich ihnen, und auch das gefiel ihnen! Die Passagiere kamen die Treppen herauf und hörten die Musik, und wenn sie uns sahen, waren sie erstaunt, dass die Musik von Menschen unterschiedlicher Kultur kam, und wir sagten zueinander: Das ist Weihnachten. Wo Jesus die meisten Kunden hatSeitdem kann ich immer eine Woche vor Weihnachten nicht wiederstehen: Ich nehme meine Gitarre, seit 2000 außerdem eine Lautsprecheranlage, und gehe singen, im Zentrum von Washington, in Mount Pleasant - einem armen Viertel dieser Stadt -, oder seit letztem Jahr, in New York. Warum gerade New York? Wenn Weihnachten in der kapitalistischen Gesellschaft immer weniger Sinn hat, dann spiegelt sich das am meisten wieder in einer Stadt wie New York - und dort hat Jesus sowieso mehr Kunden, um in der Sprache New Yorks zu sprechen. Letztes und dieses Jahr ging Julia Brobeck mit. Wir stellen ein großes MTA-Bild auf und eine kleine Krippe, und dann fangen wir an, Weihnachtslieder in Englisch und Spanisch zu singen, und mit den Leuten ein wenig über Weihnachten zu sprechen... geben den einen oder anderen Rat... "Wenn wir Weihnachtsgeschenke kaufen gehen, vergessen wir nicht das Wichtigste und Teuerste, und was man nicht mit Geld kaufen kann: das ist das Weihnachtsgeschenk für Jesus, nichts mehr und nichts weniger als unser Herz..." Oder wir erzählen einfach, wie seit unserer Kindheit für uns die Krippe das wichtigste Weihnachtssymbol ist. Und wie wir vor der Krippe "Stille Nacht" gesungen haben - das heute bekannteste Weihnachtslied -, bevor wir die Geschenke ausgepackt haben. Und dass wir vor lauter Geschenken nicht die Krippe vergessen haben, die das Wesentliche von Weihnachten ausdrückt... Oder ich erzähle, dass bei uns in Bethesda in der Pfarrei nach der Christmette von hinten aus der Kirche der Weihnachstmann nach vorn kommt - ja, der Weihnachtsmann in der Kirche! Er geht zum Altar und kniet sich dort vor dem Christkind in der Krippe nieder, und das bewegt die Menschen. Sogar der "Weihnachtsmann" kniet vor dem Gotteskind nieder.... Wenn ich singe, kann ich nicht sagen, dass die Leute nicht zuhören, denn sie haben keine andere Chance - jedenfalls nicht, seit ich in der Abfahrthalle der Fähre nach Manhattan singe: da sitzen sie fest! Wenn ich die Kinder anrege, mitzusingen, dann tun sie das mit Begeisterung und mit glänzenden Augen. Wer könnte auch besser für das Jesuskind singen als Kinder... Weihnachten feiern mit JesusUnd nun frage ich mich, warum ich diesen Artikel schreibe. Ja, warum? Die Antwort auf diese Frage hat mich dieses Zeugnis vor Weihnachten per Mail an meine Freunde schicken lassen. Und die Antworten, die ich bekommen habe, auch. Manche sagten: "Toll!", andere: "Du spinnst!" Und diese Antwort hat mich eigentlich am meisten motiviert, diesen Artikel nun für schoenstatt.de freizugeben. Ich kann es einfach nicht für mich behalten! Ich muss es mitteilen... Denn Jesus soll sich nicht allein eingesetzt haben. Wir sind nur so kurz auf dieser Erde und haben nur einmal die Chance, unser Leben einzusetzen. Warum sind wir nicht etwas konsequenter? Wenn wir glauben, warum leben wir das nicht tiefer? Warum verkünden wir es nicht? Und wenn wir nur auf der Suche sind, warum suchen wir nicht wirklich ernsthaft? Warum lassen wir das Leben vorbeiplätschern? Heute können wir etwas tun für Jesus, um ihm zu danken für das, was er für uns getan hat. Wir können unsere Armut mit den Armen teilen. Wenn man "Frohe Feiertage" wünscht, können wir "Frohe Weihnachten" sagen. Statt "Morgen Kinder, wird’s was geben" können wir ein Weihnachtslied singen, statt Rentier- und Weihnachtsmanndeko Sterne oder Lichter einbringen. Und beim Weihnachtsbaum sollte die Krippe nicht fehlen. Und warum nicht Weihnachstkarten verschicken, auf denen man die Krippe sieht? Wir können Mails mit Weihnachtsgrüßen verschicken und eine kleine persönliche Erfahrung mit Weihnachten anhängen... Und das Wichtigste ist, dass wir an Weihnachten in der Christmette, in der Weihnachtsmesse, den Erlöser und Heiland anbeten und ihm als Krippe unser armes Herz anbieten. Nicht versprechen, aber sagen können wir ihm: Christkind, Heiland, ich möchte mich ändern! Ich möchte, dass mein kleines Leben etwas von dem ausstrahlt, was du aus ihm machen wolltest. Hilf mir dabei!" Der Ärmste, der Entfernteste, der Sündigste... macht Jesus das größte Weihnachtsgeschenk, wenn er einfach zu ihm kommt. Es gibt niemanden auf der Welt, dem er nicht verzeihen würde. Heute kommt Gott auf die Welt. Um uns zu erlösen. |
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Last Update: 03.01.2006
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