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 published: 2006-01-13

Dass Maria hier nach Delphi gekommen ist…

Einweihung eines Bildstocks der Dreimal Wunderbaren Mutter, Königin und Siegerin von Schönstatt in Delphi, Indiana, USA

Delphi, Indiana, USA: Vamos a construir una ermita!

Delphi, Indiana, USA: Let’s construct the wayside shrine!

Delphi, Indiana, USA: Wir bauen der MTA einen Bildstock!

 

Ermita en Delphi

Wayside shrine in Delphi

Bildstock in Delphi

Fotos: Astell © 2006

 

 

 

USA, Sr M. Anna Astell/mkf. Die Schönstattfamilie von Indiana hat ein Gelände für ein zukünftiges Heiligtum. Und dieses Gelände ist nun Eigentum der Dreimal Wunderbaren Mutter, Königin und Siegerin von Schönstatt, seit dort ein Bildstöckchen errichtet worden ist, eingeweiht vom Ortsbischof. Seitdem hat die Schönstattfamilie dort "ein kleines Stück Schönstatt" – und wenn dem so ist, so hat Pater Kentenich einmal gesagt, dann wird alles anders.

Die Einweihung des Bildstocks in Delphi, Indiana, war eine gute Gelegenheit, Bischof William L. Higi von Lafayette, Indiana, die Schönstatt-Bewegung vorzustellen. Pater Gerold Langsch und Schwester Anna Astell (Dozentin an der Purdue-Universität) besuchten den Bischof zusammen mit Tom Russell, einem Journalisten des Catholic Moment, eines katholischen Wochenblatts.

Der Bischof (und auch der Journalist) wollte mehr über Pater Kentenichs Exil wissen. "Wie oft haben doch Bischöfe der Kirche Heilige gemacht," meinte Bischof Higi nachdenklich und sprach von Sr. Faustina und einer Seligen aus Indiana, der Gründerin von St. Maria im Wald, die von ihrem Bischof verfolgt worden war. Pater Langsch betonte, dass Pater Kentenich die Kirche immer geschützt habe, indem er etwa niemals die Medien auf das schreiende Unrecht seiner Verbannung aufmerksam gemacht und entsprechende Angebote scharf abgelehnt habe. Dann sprach er die Rehabilitierung Pater Kentenichs an und wie Schönstatt heute von Bischöfen weltweit anerkannt sei. Dabei kam auch die Rede auf die Kontakte mit us-amerikanischen Bischöfen in Phoenix, Madison und Milwaukee. Bischof Higi zeigte sich beeindruckt von der Verbindung von Eucharistie und Marienverehrung als Quelle geistlicher Berufungen. Die Diözese Lafayette hat zur Zeit eine beachtliche Zahl von Priesteramtskandidaten, alles junge Männer der Generation Johannes Paul II., junge Männer mit einer tiefen Marienliebe und starker eucharistischer Prägung. Und nun bekomme das Bildstöckchen den Titel: Maria, Mutter der Eucharistie!

Die Gnade der Beheimatung

Der Journalist fragte nach den drei Wallfahrtsgnaden, besonders der Gnade der Beheimatung. Pater Langsch betonte in seiner Antwort, dass die Gnade der Wandlung die entscheidende sei, verbunden mit der Gnade der Beheimatung, und Schwester Anna ergänzte mit einer Darstellung der Wallfahrtsgnaden insgesamt und wie die Gnade der Beheimatung verbunden ist mit dem Bild des Pilgernden Gottesvolkes auf dem Weg zu seiner ewigen und wahren Heimat im Himmel, wofür das Heiligtum ein Sakramentale darstellt. Auch an der Entwicklung der Schönstatt-Bewegung in Indiana waren Bischof wie Journalist interessiert – wie viele Gruppen, wie viele Mitglieder es gebe, wollten sie wissen.

Der Tag der Einweihung des Bildstocks begann mit sonnigem, klaren Wetter - ideale Bedingungen also! Gegen 8.30 Uhr kamen die Schönstätter aus allen Richtungen in Delphi an, um 9.00 Uhr begann die Messe, der Instrumentalmusik zur Einstimmung vorausging, meisterhaft dargeboten von Juan Carlos Venis (Geige) und Carole DiFabio (Querflöte). Gut 100 Personen kamen zur Messe, Frauen und Männer, Jugendliche und Senioren. Von der Purdue-Universität fand sich ein Auto voll Studenten ein, und mehrere Familien waren mit allen Kindern erschienen. Pater Langsch und Pfarrer Peter Vandekolk konzelebrierten. Pater Langsch hielt eine anregende, lange Predigt über Maria aus Mutter der Eucharistie, wobei er die marianische Haltung bei der Messe betonte; er verband alles mit der Einweihung des Bildstocks.

Nach der Messe brachten alle ihre Beiträge zum Potluck-Mittagessen in den Honan-Saal, wo die Frauengemeinschaft alles für das Essen vorbereitete. Die Halle war dank Gloria Thompson aus einer der Schönstatt-Müttergruppen in dieser Pfarrei prächtig geschmückt!

Gegen 10.30 Uhr waren dann alle beim Bildstock. Auf dem Weg ist ein großes Schild mit einem MTA-Bild als Wegweiser. Zur Einweihungsfeier kamen noch weitere Leute dazu, so dass am Schluss etwa 130 – 140 Personen da waren, darunter auch eine Menge kleiner Kinder. Zwei Journalisten waren da, die Interviews machten, das ganze Ereignis wurde gefilmt, und unzählige Fotos durften auch nicht fehlen. Es war ein Zelt aufgestellt worden mit etwa 60 Stühlen, doch die wurden nicht gebraucht – es war so schönes, sonniges Wetter, dass alle nahe beim Bildstock standen, einige setzten sich auch auf die Steinbänke in der Nähe. Ein Ehepaar füllte Luftballons für die Kinder.

Die Legio Mariae kam mit ihrer Fahne, Cursillo war vertreten, ebenso Mitglieder der franziskanischen und dominikanischen Gemeinschaft. Zwei Jungen hielten ein Schönstatt-Transparent hinter dem Bildstock. Mit Chrysanthemenbeeten und immergrünen Büschen sah das Gelände rund um das Bildstöckchen geradezu paradiesisch aus, mit den Steinbänken und zwei Kniebänken aus Eichenholz, die von dem Vater von Pfarrer Buckles gezimmert worden waren.

Nun ist es "unser" Bildstöckchen

Als Bischof Higi ankam, begann die Feier. Man spürte, dass die Teilnehmer von den Gebeten und der dichten geistlichen Atmosphäre angesprochen waren. Viele verschiedene Stimmen klangen zusammen. Es war für viele ein einmaliges Gebetserlebnis. Carole und Juan Carlos spielten wieder, und nach der Segnung erklang in einem Solo das "Ave Maria". Bei der Litanei kamen die Leute zum Bildstock und schenkten Blumen.

Bischof Higi betete:

Liebe Dreimal Wunderbare Mutter, Königin und Siegerin von Schönstatt, dieser Bildstock gehört jetzt dir, und ist dir geweiht als Mutter der Eucharistie. Danke, dass du dieses Geschenk annimmst. Und weil wir wissen, dass du an Großherzigkeit nicht zu übertreffen bist, strecken wir dir in kindlichem Vertrauen unsere Hände entgegen, um Gaben und Gnaden als Gegengeschenk zu erhalten.

Den Leuten ging dieses Erlebnis sehr nah. Eine Frau sagte mit Tränen in den Augen: Schwester, Sie ahnen ja nicht, was es für mich heißt, dass Maria hier nach Delphi gekommen ist…

Quelle: Schoenstatt Family Magazine, USA


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Last Update: 27.01.2006 Mail: Editor /Webmaster
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