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 published: 2005-12-06

Der Papst lädt ein nach Rom

Über 130 Bewegungen und Gemeinschaften sind eingeladen zur Pfingstvigil mit Benedikt XVI in Fortsetzung von "Pfingsten 1998"

 

El Papa nos invita a Roma...

The Pope invites us to come to Rome...

Der Papst lädt uns nach Rom ein...

 

El Santuario de todos nosotros en Roma

The Shrine of all of us in Rome

Unser aller Heiligtum in Rom

 
 

Esperandole al Santo Padre

Waiting for the Holy Father…

In Erwartung…

Fotos: Capezio © 2005

 
   

ROM, P. Alberto Eronti. Kaum dass er den Stuhl Petri bestiegen hatte, rief Benedikt XVI die Vorsitzenden der Kongregationen, Räte und Kommissionen der Vatikanischen Kurie zu sich. Auf diese Weise wollte er sich persönlich ein Bild davon machen vom Stand der "Ministerien" der Kirche. Beim Gespräch mit Erzbischof Stanislaw Rylko, Präsident des Päpstlichen Laienrates, sprach der Papst die Pfingstvigil an, die Johannes Paul II. an Pfingsten 1998 mit den Bewegungen und Neuen Gemeinschaften auf dem Petersplatz gehalten hatte. Am Schluss äußerte der Papst gegenüber Erzbischof Rylko den Wunsch, dieses Treffen an Pfingsten 2006 zu wiederholen. Anfang November hatte Erzbischof Rylko ein weiteres Gespräch mit dem Papst, bei dem dieser ihn fragte: "Und wie steht es mit der Vorbereitung der Vigil?" Drei Tage darauf erhielt Erzbischof Rylko vom Staatssekretariat die offizielle Mitteilung: "Am Samstag, 3. Juni 2006, nimmt der Papst teil an der Vigil der Bewegungen und Neuen Gemeinschaften."

Bei der Versammlung des Päpstlichen Laienrates mit Vertretern von 29 Bewegungen am 19. November, wurde das Programm in seinen Grundzügen verabschiedet; es besteht aus drei Elementen:

  • Vom 31. Mai bis 2. Juni findet der II. Weltkongress der Bewegungen und Neuen Gemeinschaften statt, und zwar in Rocca di Papa außerhalb von Rom.
  • Am 2. Juni abends ist Große Gebetsvigil der einzelnen Bewegungen. Es sind über 130 Bewegungen und Vereinigungen eingeladen; in Rom wird es an diesem Abend über 50 Gebetsorte geben, an denen um das Kommen des Geistes Gottes gebetet und so die Vigil am folgenden Tag vorbereitet wird. Gut 50 Orte und nicht 130 deshalb, weil manche sehr kleinen Bewegungen sich wohl zusammentun werden bei der Gestaltung ihrer Vigil.
  • Samstag, 3. Juni: Vigil mit dem Papst auf dem Petersplatz. Es wird ein Vorprogramm geben; ab 14.00 Uhr wird der Petersplatz geöffnet, von 15.00 – 17.45 Uhr ist Vorprogramm mit Zeugnissen und Gebet; die eigentliche Vigil mit dem Papst beginnt um 18.00 Uhr und wird gegen 20.00 Uhr beendet sein.

Soweit die grundlegende Information; sobald das Programm des 3. Juni endgültig feststeht, erhalten die Bewegungen genauere Nachricht.

1998 – 2004 – 2006 – 2014

Was beinhaltet dies für Schönstatt? Im Jahr 1998 war unsere Präsenz eher schwach, doch wir stellen uns vor, dass im kommenden Jahr etwa 1000 Schönstätter in die "Stadt der Päpste", wie unser Gründer sie genannt hat, kommen werden. Besonders die deutsche Schönstatt-Bewegung wird in größerer Zahl teilnehmen, es sind auch bereits Gruppen gemeldet aus Chile und Argentinien.

Ist es wichtig, an dieser Begegnung teilzunehmen? Ich möchte nur einige Denkanstöße geben – geht es doch anscheinend um das, was unser Vater mit "Beschleunigung" meinte.

  • Nach einer langen Zeit des Wartens wurde das Heiligtum, das die Familia dem Vater und Gründer im Jahr 1965 versprochen hatte, am 8. September 2004 eingeweiht. Das erste der beiden beim Matri Ecclesiae-Heiligtum vorgesehenen Häuser wird am kommenden 8. Dezember eingeweiht. Die Idee ist, so bald wie möglich das zweite Haus zu errichten, das alles bieten soll, was ein Pilger benötigt, und das als Kongress- und Tagungshaus genutzt werden kann.
  • Diese Beschleunigung geschieht in einem sehr eigenen Kontext: wir gehen auf das Ende der erstes Jahrhunderts Schönstatts und den Beginn des nächsten zu. Wenn man die Zeichen der Zeit zu deuten versucht, dann scheint alles darauf hinzuweisen, dass die Dreimal Wunderbare Mutter uns hinweist auf Rom, Herz der Kirche! So müssen wir das Matri Ecclesiae-Heiligtum sehen im Zusammenhang mit dem Jahr 2014, das einen Meilenstein bezeichnen muss, den wir vielleicht so formulieren können: Schönstatt für die Kirche und zur Kirche hin für die Dreifaltigkeit. Dieser im Jahr 1965 angedeutete Welt hatte in der Feier des Hundertsten Geburtstags des Gründers und seiner Feier durch die Internationale Familie einen ersten Höhepunkt. Danach haben wir 19 Jahre warten müssen, um wieder in großer Zahl nach Rom zurückzukehren. So geschehen letztes Jahr bei der Einweihung des Heiligtums im Internationalen Zentrum des Schönstattwerkes in Rom.
  • Und jetzt, einige Jahre vor 2014, ist es der Papst, der uns ruft. Er lädt uns ein, in seiner Stadt und Diözese zu beten und uns mit ihm zu treffen. Er möchte uns etwas sagen am Beginn seines Pontifikates, und wir wollen es hören mit offenem Herzen wie Maria, wie der Vater und Gründer.

Die Züge der Kirche am Neuen Ufer

Was werden wir tun, die wir dem Ruf des Papstes folgen und nach Rom pilgern? Wir möchten in der pfingstlichen Kraft des Geistes die Züge der Kirche am Neuen Ufer bedenken und feiern. Dieser Kirche, für die unser Vater und Gründer alles gewagt, für die er gekämpft hat. Diese Kirche, die er geliebt hat und liebt. Diese Kirche, die er erträumt hat als "Seele einer neuen Welt, einer neuen Kultur." Er hat sie sich vorgestellt und geliebt als eine Kirche, tief innerlich beseelt traditionsgebunden, aber auf der anderen Seite ungemein frei, gelöst von erstarrten traditionsgebundenen Formen. Eine brüderliche geeinte Kirche, eine marianische Kirche, die vom Heiligen Geist geführt ist, eine arme und demütige Kirche, wie ihre Mutter, und die sie darum in ihr schaut und in ihr das Magnificat singt.

Auf die Einladung des Papstes eingehen heißt darum, die Person unseres Vaters und alles, was er von der Kirche der Zukunft gedacht und geliebt hat, nach Rom bringen. Und diese Zukunft bricht an und hat ein Datum: 18. Oktober 2014. Das neue Jahrhundert Schönstatts soll uns zu einem volleren und qualifizierteren Einsatz für die Kirche bewegen, durch den Schatz Schönstatts: die Dreimal Wunderbare Mutter. Ja, Maria! Immer Maria, damit sie die Mutter und Erzieherin der Kirche der neuen Zeiten werde. Damit sie uns in die Tiefen Christi führe und Kirche als Familie leben lasse, nach dem Bild der Dreifaltigkeit.

Zu dieser Vigil nach Rom zu pilgern, das wird wie ein Nacherleben des Pfingstfestes in der Urkirche sein. Damals hat Petrus als Erster der Apostel mit der jungen Kirche gebetet, und auch diesmal wird er es tun. Wir hoffen und erwarten, dass Petrus, dass der Nachfolger des Apostels Petrus, uns in der Sendung bestärkt und uns sendet, sie voller und intensiver zu leben. Mit den Worten Pater Kentenichs zu sprechen, erwarten wir mit den anderen Bewegungen zusammen den Heiligen Geist, der uns sein Feuer schenkt, in dem wir in göttlichem Licht, göttlicher Zuversicht und göttlicher Kraft leben und Zeugnis geben.

Alles für die Mutter der Kirche, für die Mutter Kirche!


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Last Update: 06.12.2005 Mail: Editor /Webmaster
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