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 published: 2005-12-13

Das Konzil geht weiter

Vierzig Jahre Abschluss des II. Vatikanischen Konzils - Fest der Immakulata

 

Misa festiva en Schoenstatt: 8 de diciembre de 2005

Festive Mass in Schoenstatt, December 8, 2005

Festgottesdienst in Schönstatt am 8. Dezember 2005

 

El Santuario Original, vestido de fiesta

The Original Shrine in feastday splendor

Das Urheiligtum, festlich geschmückt

Fotos: POS Fischer © 2005

 
 

San Pedro, Roma, lugar del Concilio

St. Peter’s in Rome: 40 years ago, Vatican II closed

Vor vierzig Jahren endete in Rom das II. Vatikanische Konzil

Foto: Donnelly © 2005

 
 

8 de diciembre – solemnidad de la Inmaculada

December 8: Feast of the Immaculate

8. Dezember: Fest der Immakulata

Foto: Cabral © 2005

 
   

SCHÖNSTATT, mkf. Es ist ein mehrfacher Festtag mitten im Advent, öffentlicher Feiertag in vielen Ländern, auf der Südhalbkugel meist der festliche Abschluss des Marienmonats, normaler Werktag anderswo: das Fest der Immakulata. Die Kirche feiert Maria als den Menschen ganz nach Gottes Plan, ganz schön, ganz heil, ganz stark. "Sein wie Gott uns gemeint hat", formulierte es einmal Bischof Hemmerle, "du bist voll der Gnade" heißt es in der Heiligen Schrift. In diesem Jahr bekam der 8. Dezember einen besonderen Akzent durch den 40. Jahrestag des Konzilsschlusses. Mit einem Festgottesdienst gedachte die Schönstattfamilie am Ort Schönstatt des Ereignisses.

Nicht nur im Urheiligtum und in den Heiligtümern am Ort Schönstatt war alles mit weißen Blüten geschmückt, es schien, als habe auch die Natur sich fein machen wollen, um den Festtag herauszustreichen mit blauem klaren Himmel, Sonne und leichtem Reif. Für einige war es ein ganz besonderer Festtag im Liebesbündnis: ein Kurs der Schönstätter Marienschwestern feierte an diesem Tag sein Ewig, ebenso ein Kurs des Familienbundes in Spanien. Die Familien dieses Kurses ebenso wie eine Reihe anderer Familien waren auf dem Josef-Kentenich-Hof in Hillscheid bei Schönstatt und kamen am Nachmittag des Festtags zum Urheiligtum. Für einen Kurs von südamerikanischen Seminaristen der Schönstatt-Patres schloss an diesem Festtag ihre "Sionszeit" in Schönstatt.

Festgottesdienst in der Anbetungskirche

In der Anbetungskirche war um 9.00 Uhr, fast zeitgleich mit den Gedenkfeiern in Rom, ein Festgottesdienst zum 40. Jahrestag des Konzilsendes. Pater Dr. Joachim Schmiedl spannte in seiner Predigt den Bogen zum Geschehen vor vierzig Jahren, indem er Auszüge aus dem Tagebuch von Bischof Heinrich Tenhumberg als roten Faden wählte. Dieser war Konzilsvater und gleichzeitig Mitwirkender in dem Schönstattgeschehen, das parallel zur letzten Sessio des Konzils in Rom ablief. Während das Konzil am 8. Dezember schloss, schaltete sich die um Pater Kentenich in Rom versammelte Schönstattfamilie sinngemäß ein in diesen Vorgang mit der symbolischen Weihe des Grundsteins des zukünftigen Matri Ecclesiae-Heiligtums. Pater Schmiedl stellte das Ereignis des Konzils dar als einen Vorgang, in dem die Kirche sich selbst und ihre Urgestalt neu entdeckend ihre Sendung für die Menschen, die Welt neu buchstabierte. Die Kirche entdeckte neu, woraus sie lebt, so Pater Schmiedl: die Liturgie als Ort der Präsenz Gottes und der aktiv antwortgebenden Gemeinde, die lebendige Begegnung mit Gott in der Heiligen Schrift, aus der Fülle der Charismen aller Getauften.

Schönstatt und das Konzil, so Pater Schmiedl, gehörten zusammen – und das nicht nur wegen des zeitlichen Zusammenhangs des Konzilsendes mit der Rückkehr Pater Kentenichs aus dem Exil, sondern von der inneren Haltung her. "In den Worten Johannes XVIII., dass die Kirche kein Museum, sondern ein lebendiger Garten sei, hätte unser Vater sich sicher wiedergefunden," so Pater Schmiedl.

Dass das Konzil weitergehe, ist Tatsache und Auftrag gerade auch an eine Geistliche Gemeinschaft, wie Schönstatt sie darstellt.

Bei einer Tagung sei gefragt worden nach dem Lieblingssatz aus den Konzilsdokumenten, so Pater Schmiedl. "Die Pílgernde Kirche ist ihrer Natur nach missionarisch", diesen Satz aus dem Missionsdekret habe ein Bischof spontan genannt.

Marianischer Geist und missionarischer Geist sind Pfingstgeist und finden sich in Maria. "Bitten wir sie um ein neues Pfingsten für die Kirche von heute, um missionarischen Geist, um marianischen Geist."

Bleibt als Frage: Was ist Ihr Lieblingssatz aus den Konzilsdokumenten?

Text der Predigt

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Last Update: 13.12.2005 Mail: Editor /Webmaster
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