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 published: 2005-12-21

Ich möchte ein Stern an der Krippe sein

Hunderte von Sternen erzählen vom Leid und vom Glauben der Welt, in der Jesus neu geboren wird

 

Pesebre viviente en La Plata, Argentina

Living Manger in La Plata, Argentina

Lebendige Krippe in La Plata, Argentinien

Foto: Gaias © 2005

 

 

Santuario de La Loma, Paraná: entender el pesebre

Shrine in La Loma, Paraná: understanding the manger

Heiligtum in La Loma, Paraná: Begegnung an der Krippe

Foto: Ríos © 2005

 
 

En la capilla en Salto de Cristo Rey, Brasil

In the chapel in Salto de Cristo Rey, Brazil

In der Kapelle in Salto de Cristo Rey, Brasilien

Foto: Sinhorini © 2005

 
 

Día 18 en Mar del Plata, Argentina

Covenant Day in Mar del Plata, Argentina

Bündnistag in Mar del Plata, Argentina

 
 

Piedra de José Engling en Mar del Plata, bendecida el 18 de diciembre

Joseph Engling stone in Mar del Plata, blessed on December 18

Josef-Engling-Stein in Mar del Plata, am 18.12. eingeweiht

Foto: Frías © 2005

 
 

Fuego en la nieve, en Schoenstatt

Fire in the snow, in Schoenstatt

In Schönstatt fielen Schneeflocken ins Feuer

Foto: POS Fischer © 2005

 
 

Mi estrella en el pesebre, en el Santuario Original

My star in the Original Shrine, designed by Paul Jentz

Mein Stern an der Krippe, im Urheiligtum

Foto: Jentz © 2005

 

 

 

SCHÖNSTATT-INTERNATIONAL, mkf. "Ich möchte ein Sterm in deiner Krippe sein, Jesus", steht in einer der bis heute 271 Mails mit Namen von Freunden, Angehörigen, Kollegen, die aus Argentinien, Bolivien, Chile, México, Brasilien, Panamá, El Salvador, Deutschland, Österreich, der Schweiz, USA, Costa Rica, Uruguay, Kolumbien, Ecuador, Italia, Spanien, Puerto Rico, Paraguay angekommen sind. "Lass meinen Namen ein Stern in unserem Bethlehem sein," schreibt jemand, und Maria, aus der Müttergruppe in Tandil, Argentinien, kommentiert ihre lange Liste mit dem Satz: "Das sind viele, aber wenn sie in mein Herz passen, passen sie auch auf einen Stern."

Jemand aus Südamerika schrieb am 17. Dezember auch den Namen "Susanne Osthoff" auf einen Stern und dazu: "Gottesmutter, lass sie frei werden." Am Abend des 18. Dezember, nach der Bündnisfeier in Schönstatt, kam die Nachricht auf allen Kanälen: Sie lebt, sie ist frei! Jetzt kommt in vielen Sternen der Name von Felipe Arizu, 23 Jahre, Sohn einer Familie aus dem spanischen Familienbund, der am Donnerstag einen schweren Unfall hatte und im Koma liegt. Am Freitag wollte er sein Liebesbündnis schließen. Inzwischen gibt es eine Gebetskette "durch die halbe Welt", wie Mar Diez León schreibt, und sogar eine Website für Felipe Arizu www.cadenaoracion.com, auf dem seine Freunde aus der Schönstattjugend um ein Wunder zu Weihnachten bitten.

Bald ist Weihnachten

In Schönstatt bereitet sich alles auf Weihnachten vor: jeden Nachmittag um drei Uhr ist O-Antiphon in der Anbetungskirche, immer wieder gut besucht. Die Weihnachtsbäume stehen schon seit Tagen, überall werden Krippen aufgebaut. In wenigen Tagen ist Weihnachten, und in wenigen Tagen wird auch der 40. Jahrestag der Heimkehr Pater Kentenichs nach Schönstatt gefeiert, in den langen Jahres seines Exils ersehnt als das "Wunder der Heiligen Nacht", das sich auf den Tag in der Heiligen Nacht erfüllte. Er kam von Rom aus, nach dem Ende des Konzils, und er kam, um von Schönstatt aus der Kirche seine und der Schönstattfamilie bedingungslose Mitarbeite zu versprechen bei der Umsetzung des Konzils. Die Schönstattfamilie trifft sich am 24. Dezember um 16.15 Uhr am Urheiligtum in Erinnerung an dieses Geschehen. "Da bin ich vielleicht einmal im Leben an Weihnachten in Schönstatt, und dann zu so einem Ereignis," sagt Guadalupe Martino, Argentinien. "Das ist schon ein besonderes Geschenk." Am 7. Januar 2006 nachmittags soll in einer Weihnachtsfeier das Ereignis vor 40 Jahren mit der ganzen Schönstattfamilie begangen werden.

Bündnistag im Zeichen der Vorbereitung auf Weihnachten

Der letzte Bündnistag des Jahres, der 18. Dezember, hat immer einen weihnachtlichen Charakter. In Schönstatt begann der Tag mit ein paar Schneeflocken, und nach der Bündnisfeier am Abend schneite es richtig stark in die Flammen des Bündnisfeuers hinein, während Jugendliche die Krüge aus mehreren Heiligtümern in Schönstatt entleerten und die Zettel daraus verbrannten. Einige Jugendliche aus Brasilien, Ecuador und Texas, die zum ersten Mal Schnee erlebten, waren "hin und weg"! Im Urheiligtum waren an diesem Tag viele Pilger, darunter auch um die 70 ganz junge: die Mädchenjugend aus Trier hatte eine weihnachtliche Weltjugendtagsfeier oder weltjugendtägliche Weihnachtsfeier angesagt, und viele Mädchen nahmen teil und strömten in Gruppen zum Urheiligtum! Auch waren über 50 Mütter aus der Diözese Rottenburg-Stuttgart zu Besinnungstagen in Schönstatt; es ist schon Tradition, am dritten und vierten Advent nach Schönstatt zu kommen und ein ruhiges Wochenende zu erleben, bevor die Mütter dann der eigenen Familie ein schönes Weihnachtsfest bereiten. "Das ist unser Weihnachten", sagen viele Frauen, die alles dransetzen, diese Tage in Schönstatt möglich zu machen.

Die Bündnisfeier am Abend in der Anbetungskirche war eine der "jüngsten" und internationalsten seit langer Zeit. Von den circa 60 Teilnehmern waren 19 Jugendliche aus Südamerika, dazu einige Jugendliche aus Sapnien, Ungarn, von den Philippinen und aus Indien. Sie füllten die ganze Zeit über eifrig Zettel mit den Beiträgen zum Gnadenkapital aus. "Schade, dass in den Texten von uns Jugendlichen immer nur in der dritten Person gesprochen wird," sagte eine der Jugendlichen, die etwas Deutsch versteht. "Wir sind doch da." Eine Frucht des Weltjugendtags, die noch der Gewöhnung bedarf!

Pater Penners sprach von der Gottesmutter als der Frau der Verheißungen, die in der Heiligen Schrift aufleuchten. Video

 Zeit der "lebendigen Krippen"

In den Schönstatt-Heiligtümern und an den Bildstöcken ist Zeit der Weihnachtsnovene und der lebendigen Krippen. In la Plata, Argentinien, stellten die "Misioneritos", die kleinen Missionare der Pilgernden Gottesmutter, am 19. Dezember mit großer Begeisterung die "lebendige Krippe" dar; in Mar del Plata war am 18. Dezember "lebendige Krippe": "An diesem 18. Dezember hatten wir im Heiligtum des Neuen Ufers, in Mar del Plata, wirklich alles! Angefangen haben wir als Gruppe der Mädchenjugend mit dem Bündnis mit Pater Kentenichs, das wir zehn Jahre nach dem Beginn unserer Gruppe geschlossen haben; es wurde Zeit, uns ganz für die Sendung Pater Kentenichs und die Schönstattfamilie zu verpflichten! Es war eine schöne, schlichte Feier, wir sechs mit unserer Trägerin, unseren Freunden, unseren Angehörigen, und Pater Martin Gomez", berichtet María Frias, die erst Anfang November von Schönstatt zurückgekommen ist. "Danach haben wir unser Weihnachtsfeier gehabt, bei der die Kinder aus dem ‘Hogar de Maria’ und dem IEM ‘Maria Reina’ – Apostolatsprojekte der Schönstatt-Bewegung in Mar del Plata – die lebendige Krippe dargestellt haben. Es war eine schöne Krippe mit einem goldigen Jesuskind, das dauernd winkte und begeistert in die Hände klatschte!!! Schön war aber vor allem, mit denen, die viel weniger haben als wir, an einem Tisch zu sitzen und ihnen Weihnachtstüten zu schenken. Die Bündnismesse danach war sehr stark besucht; es war ja auch die letzte Feier hier mit Pater Martín Gomez, Standesleiter der Mannesjugend, der nach Rom geht ins Studium. Und schließlich und endlich wurde nach mehrfachen Verspätungen auch der so lange erarbeitete Josef-Engling-Stein eingeweiht. So soll jeder, der das Heiligtum besucht, Josef Engling als Licht auf dem Weg entdecken können. Dann gab es eine Feier der Mannesjugend, Liebesbündnis, Überreichung von Bildern der Pilgernden Gottesmutter – es fehlte wirklich nichts! Und so habe ich, zurück zu Hause und weit weg von Schönstatt, mich dem Urheiligtum sehr nah gefühlt. Selbst den Josef-Engling-Stein haben wir jetzt! Ich hoffe, dass dieser Bündnistag für die ganze Internationale Familie reich gesegnet war, und bitte die Gottesmutter von hier aus, dass sie unser aller Herz bereitet für die Ankunft von Gott in den Windeln."

Wer klopfet an?

"Wir hatten einen wunderschönen Bündnistag hier in Minnesota", schreibt Mary Lou Hubly.  "Die Kinder und Erwachsenen gingen auf Herbergsuche an diesem klaren, eiskalten Wintertag. Als wir an der Tür des Zentrums in Sleepy Eye ankamen, klopften die Kinder an die Tür und riefen: Lasst das Christkind rein!! Es friert!!! Die Schwestern sangen ein Herbergssuche-Lied, in dem sie erst wie die Wirte in Bethlehem sagten: "Lasst uns in Ruhe, hier ist kein Platz, weg mit euch...". Und die Kinder klopften wieder, und wieder das laute: Weg, hier ist kein Platz! Und ohne zu zögern klopften die Kinder noch lauter, noch heftiger! , und dann kam von drinnen das warme, erlösende Wort: Komm zu uns... DU bist es!" Die Kinder hatten einen Riesenspaß mit dem Anklopfen, und die Schwestern große Freude beim Einlassen! Ich glaube, vorher ist es ihnen schwer gefallen, "Geht weg" zu singen!

In Salto de Cristo Rey in Brasilien, wo in der Pfarrkirche wie in einer wunderschönen Kapelle das Bild der Gottesmutter von Schönstatt einen Ehrenplatz hat, "haben wir an diesem 18. Dezember das Liebesbündnis bei strömendem Regen erneuert. Wir waren ungefähr 1800 Personen, doch wegen dem Regen konnten wir nicht wie geplant eine Prozession mit dem großen Bild der Gottesmutter machen, doch die Messe zu Ehren der Dreimal Wunderbaren Mutter war ganz schön", berichten Carlos und Edvania Maria Sinhorini.

"In der Bündnismesse heute haben wir besonders für die Seligsprechung von Pater Kentenich gebetet und haben der Gottesmutter gedankt für alles, was sie uns indiesem Jahr geschenkt hat. Wir haben besonders gebetet für alle Familien, die von der Pilgernden Gottesmutter in unserem Dorf besucht sind; sie pilgert in fünf Bildern hier, und viel mehr Menschen würden sie aufnehmen, doch wir haben noch nicht mehr Missionare, die sie zu ihnen bringen. Und wir müssen auch noch viel beten für den ersten Bildstock der Gottesmutter von Schönstatt, den wir hier errichten wollen", berichtet Elisa Lasalle aus Villa General Belgrano, Argentinien.

Weihnachten mit Pater Kentenich

Das Sekretariat Pater Kentenich in Paraná, Argentinien, bereitete für den 18. Dezember zusammen mit Schwester Sofia einen Weihnachts-Workshop vor. "Wir haben mit den einzelnen Figuren der Krippe gearbeitet," berichtet Tita Ríos. "Im Licht des Evangeliums und mit einem Satz von Pater Kentenich konnte jeder zu den einzelnen Figuren etwas für sich mitnehmen. Bei der Prozession zum Heiligtum wurden dann die Teile der Krippe mitgenommen und vor dem Altar aufgebaut, wobei Schwester Sofia zu den einzelnen Teilen und Figuren eine kleine Meditation sagte und der Gottesmutter alles in die Hände legte. Die Bündnismesse feierte Pfarrer Damian Batauz mit uns, und am Schluss wurden bei der ‘Vater-Hütte’ die Sterne mit den Weihnachtswünschen verbrannt. Danach gab es Kuchen, und Mirian und Ricardo Ormello verteilten Plätzchen in Heiligtumsform."

Nur noch wenige Tage bis Weihnachten. In Buenos Aires und La Plata gehen Jugendliche aus der Schönstatt-Bewegung in der Heiligen Nacht auf die Straße, um allen Menschen die Frohe Botschaft von Weihnachten zu bringen. Und an anderen Orten wird der Dienst an Weihnachten – in der Apotheke, im Kinderheim, im Altenheim – ganz bewusst im Liebesbündnis gestaltet und geschenkt. In Schönstatt bereitet sich alles vor auf den Beginn der "Zehn Minuten an der Krippe" am 26. Dezember um 15.00 Uhr, wo viele eine tiefe Begegnung haben mit dem Geheimnis der Weihnachten, das mehr ist als Geschenke, Lichterglanz und Feiern: das größte Weihnachtsgeschenk der Liebe Gottes ist sein Sohn, der uns zum Vater führt. Im vergangenen Jahr haben wieder über 10.000 Menschen an der Krippe in Schönstatt erfahren, was seit 1997 das zentrale Anliegen dabei ist: "Alle dürfen zu dir kommen, Jesus, Kind in der Krippe..."

Alle, die durch "Sterne" , Gebet und Sehnsucht in dieser Weihnacht das Urheiligtum, das Bethlehem für unsere Zeit, berühren, sollen es erleben.

 


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