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 published: 2005-12-21

Ich möchte den Faden, den ich abgeschnitten habe, wieder spinnen, das Gespräch nach oben wieder aufnehmen

Besinnungstage für Frauen nach Trennung oder Scheidung, Liebfrauenhöhe/Rottenburg-Stuttgart

Participantes de la jornada para mujeres separadas o divorciadas

Participants of the the retreat for separated or divorced women

Teilnehmerinnen der Tagung für Frauen nach Trennung oder Scheidung

 

En el Santuario de Liebfrauenhöhe

In the Shrine at Liebfrauenhöhe

Im Heiligtum auf der Liebfrauenhöhe

 
 

Detalle de la visualización

Detail of the vizualization

Detail der Raumgestaltung

Fotos: Brück © 2005

 
 

Fotos: © 2005

 
DEUTSCHLAND, Karin Abel/mkf. Schon im Frühjahr hatte erstmals ein Tagestreffen für Frauen nach Trennung oder Scheidung auf der Liebfrauenhöhe in der Diözese Rottenburg-Stuttgart stattgefunden. Anfang Dezember 2005 kamen sieben Frauen zu einem Seminar auf die Liefrauenhöhe. "Ich habe ein Stück Heimat, ich habe Familie gefunden. Wie Gott eigentlich ist, da habe ich neue Erkenntnisse gewonnen. Das war alles so lebendig. Ich kann jetzt besser verstehen, wie Gott liebt. Meine Vergangenheit hat ein anderes Gesicht bekommen. Unter dem Aspekt, dass Gott mir in allen Erfahrungen begegnen möchte und mich nicht allein lässt, will ich meine Vergangenheit noch einmal anschauen", so das Fazit einer Teilnehmerin zu dem, was diese Tage ihr gebracht hätten.

Die Frauen brachten ganz unterschiedliche familiären und religiösen Hintergrund mit: nicht kirchlich verheiratet, seit Jahren vom Partner getrennt, nach dem Scheitern mehrerer Partnerschaften, mit oder ohne Kinder, evangelisch, konfessionslos, mit der katholischen Kirche verbunden ...

Das Tagungsthema "Gott geht meinen Weg mit mir", warf tiefer gehende Fragen auf: Geht er wirklich meinen Weg mit mir? Gehe ich meinen Weg mit ihm?

Impulse zur genaueren Betrachtung der eigenen Vergangenheit lenkten den Blick auf den persönlichen Hintergrund: Wo kann ich Gottes Spuren entdecken? "Ich bin konfessionslos. Ich bin aus der evangelischen Kirche ausgetreten. Ich glaube trotzdem an Gott und habe jetzt einen Weg gefunden. Ich möchte den Faden, den ich abgeschnitten habe, wieder spinnen, das Gespräch nach oben wieder aufnehmen. Und das regelmäßig."

Mit dem Rückblick auf das eigene Leben waren Anregungen zur genaueren Betrachtung verbunden. Die Tagungsteilnehmerinnen hatten Gelegenheit, anhand der eigenen Vergangenheit, sich selbst die Frage zu stellen: Gibt es für mich einen Weg, Gott gerade in den Finsternissen zu entdecken? "Ich nehme für mich mit, dass ich mich jeden Abend frage: Wo konnte ich die Barmherzigkeit Gottes heute erfahren?", so eine Teilnehmerin.

Wo gehe ich hin?

Den Impulsen folgte der gemeinschaftliche Austausch und meditatives Wandern.

Wo komme ich her? Wo gehe ich hin? Wozu setzt Gott diese Zeichen in meinem Leben? Was will er mir sagen? Was möchte er von mir? Die Fragen beinhalten den Ausblick: Wofür bin ich eigentlich geschaffen? "Ich fühlte mich aufgefangen und aufgehoben. Ich möchte das umsetzen. Am Abend wenigstens eine positiven Punkt vom Tag festhalten und dankbar sein. Gott hat mich getragen".

Phasen der Stille und des Gebetes schlossen sich an die Impulse an. "Das Schönstatt-Heiligtum ist für mich ein Ort, an dem ich meine Gedanken ordnen kann. Was mir aufgegangen ist: Gott liebt mich meinetwegen. Ich möchte nicht mehr fragen: ‚Warum?‘ – Ich möchte nur noch fragen: ‚Wozu?‘ Und zwei Gedanken gehen mit mir: Adsum – ‚Ich bin bereit‘ und Kairos – ‚Jetzt ist für mich die erfüllte Zeit‘."

Eine positive Veränderung der eigenen Sichtweise lässt den Weg zurück in den persönlichen Alltag hoffnungsvoller und zuversichtlicher beschreiten – so fassten die Frauen am Schluss ihren Eindruck zusammen.

Nächste Veranstaltung auf der Liebfrauenhöhe für Frauen nach Trennung und Scheidung

Weitere Veranstaltungen unter www.veranstaltungen.schoenstatt.de (Stichwort: Trennung)


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Last Update: 21.12.2005 Mail: Editor /Webmaster
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