Kindersegnung an der Krippe

Gut 400 Personen beim Auftakt des Krippensingens in Dietershausen

Pesebre Crib Weihnachtskrippe
Bendición de niños Blessing of the children Kindersegnung Fotos: Mierswa © 2005

DEUTSCHLAND, Sr. Renate Mierswa. Unter der begeisterten Mitwirkung vieler Kinder haben mehr als 400 Personen am 26. und 27.12. den Beginn des traditionellen Krippensingens auf der Marienhöhe in Dietershausen bei Fulda eingeläutet. Täglich bis zum 8. Januar gibt es wieder diese Gelegenheit an der Krippe der Künstlerin Sybille Gärtner im Schönstattzentrum alte und neue Weihnachtslieder zu singen.

Auf die Frage, was ihr bei den "10 Minuten an der Krippe" am besten gefallen hat, antwortet die 6-jährige Laura nach kurzem Nachdenken "die Sterne" – gelbe Holzsterne und Rasseln, mit denen die anwesenden Kinder im Rhythmus zu den Liedern winken können. Martha (8 Jahre) haben es "die Könige" angetan, die in prächtige Königsgewändern gekleidet feierlich zur Krippe zogen.

Eltern können ihre Kinder segnen

Großen Applaus erhielt am 27.12. der Kirchenchor Kleinsassen unter der Leitung von Judith Witzel. Mit ihrem harmonisch vorgetragenen weihnachtlichen Gesang umrahmten sie die "10 Minuten an der Krippe" und die anschließend von Schulpfarrer Thomas Maleja angebotene Kindersegnung. "Eltern können und sollten ihre Kinder segnen", gab Pfarrer Maleja den Anwesenden mit auf den Weg. "Ein kleines Kreuz auf die Stirn gezeichnet stärkt Ihr Kind, wenn es aus dem Haus geht – sei es zum Kindergarten oder in die Schule."

Aber auch die selbstgebackenen Plätzchen und der leckere Wintertee, den die Marienschwestern im Anschluss ausschenken, findet großen Anklang. Im geräumigen Foyer des Provinzhauses sitzt man noch kurz gemütlich zusammen – während die Kinder den großen Spielteppich genießen.

"Jedes Jahr ist es noch schöner, kommen neue Ideen dazu", sagt Gabi Wehner. Sie kennt die Krippenaktion vom mühsamen Anfang in der Weihnachtszeit 2000/2001 an.

Und auch hier: die Sterne

Seit das Krippensingen vor 5 Jahren von den Schönstätter Marienschwestern ins Leben gerufen wurde, findet es jährlich mehr Anklang. Im vergangenen Jahr nahmen 2.570 Personen teil. "Das gehört zu unserem festen Programm für die Weihnachtsferien!" erzählt Brigitte Semler, deren Kinder fast täglich vorbeischauen.

Viele Kinder und Eltern staunen, wenn ihnen beim Betreten der Gott-Vater-Kirche im Schönstattzentrum zuerst eine Menge Rhönschafe, bunte Gewänder, silberne Sternenkragen, Fellumhänge, Kronen und Hirtenhüte ins Auge fallen. Erst schüchtern, dann mit leuchtenden Augen verwandeln sich die Kinder in Sternenkinder, Hirten und Könige. Sie stellen sich beim ersten Lied im Altarraum, neben der Krippe auf.

Wer möchte legt die Namen seiner Lieben auf einen Stern geschrieben an die Krippe. Hier stapeln sich schon bald die gelben Zettel. Die Marienschwestern halten sich dafür verantwortlich, für jeden einzelnen zu beten.

"Zehn Minuten an der Krippe", "Krippensingen", "Weihnachtssingen" gibt es auch auf dem Oermter Marienberg (Niederrhein), in Memhölz und auf der Liebfrauenhöhe. Nähere Infos siehe www.veranstaltungen.schoenstatt.de