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 published: 2005-12-28

Wenn Maria etwas will...

"Das klappt vor Weihnachten nicht mehr" – das gibt’s nicht in Itakyry und nicht in der Kampagne

La Gran Misionera quiso llegar a un nuevo lugar...

The Great Missionary wanted to get to a new place

Die Große Missionarin wollte an einen neuen Ort kommen…

 

El secreto de la Campaña: la Gran Misionera

The secret of the Campaign: the Great Missionary

Das Geheimnis der Kampagne: die große Missionarin

 
 

...y sus misioners

...and her missionaries

…und ihre Missionare

Fotos: Cabral © 2005

 
 

PARAGUAY, Carlos Corvalán. Mitte November entschlossen sich die hartnäckigsten Teilnehmer des Rosenkranzes zur Morgenröte, das Jahr mit einem gemütlichen Beisammensein ausklingen zu lassen. Die "Rosenkranz-der-Morgenröte-Gruppe", auch "Mate-Gruppe" genannt, bestehend aus Personen der verschiedenen Gliederungen und Ebenen, trifft sich jeden Samstag um 6.00 Uhr zum Rosenkranz und danach zu Mate und "Wochenschau". Dass aus ihrem gemütlichen Jahresausklang ein missionarischer Aufbruch würde, das hatten sie nicht geplant.

Der harte Kern des Rosenkranzes - - Rafael Paredes, José Alcaraz, Martina und Vicente Zapata, Deo und Rodi Pérez, Graciela und Gustavo Cristaldo, Dolly und Carlos Benítez, Luis (Lula) Martínez, Gladys und Carlos Corvalán sowie Alcira und Alfredo Schulz – beschlossen, am Sonntag, dem 28. November sich zum Essen auf dem Hof von Alcira und Alfredo Schulz in Itakyry, 90 km von Ciudad del Este entfernt, zu treffen – mit Familie

Besagter Sonntag war ein wunderschöner sonniger Tag mit frischen Wind, wie gemacht für einen solchen Ausflug. Um 8.00 Uhr früh nahmen alle an einer nicht weniger wunderschönen Messe in der Kirche Itakyry teil, danach ging es zurück zum Hof, wo sie einen herrlichen Tag verbrachten mit einem Asado, dessen gemeinschaftliche Vorbereitung vier Stunden dauerte.

Und dann wurde es apostolisch...

Nach dem Essen bekamen sie überraschenden Besuch vom Ortspfarrer, Pfr. Walter Rojas. Dem nämlich war bewusst geworden, dass sie zur Schönstatt-Bewegung gehörten, und er kam, um ihnen zu erzählen, dass sein Vater zehn Jahre lang Missionar der Pilgernden Gottesmutter gewesen sei und die Gottesmutter in seiner Heimatstadt von Haus zu Haus getragen hatte. So weit, so gut, doch dann kam das eigentliche Anliegen: Die katholische Kirche müsste hier in Itakyry mehr präsent sein bei den Menschen, da die Sekten hier wie Pilze aus dem Boden schössen und immer mehr Anhänger fänden. Und darum, so sei ihm gekommen, als er sie alle in der Messe gesehen habe, sollte am 8. Dezember, dem Fest der Patronin von Paraguay, hier in seiner Pfarrei Bilder der Pilgernden Gottesmutter ausgesandt werden. Ja, die Kampagne der Pilgernden Gottesmutter sollte in Itakyry beginnen, bestätigte die verblüffte Gruppe aus Ciudad del Este, und der Pfarrer stimmte sofort zu: am 8. Dezember sollte die Kampagne der Pilgernden Gottesmutter in Itakyry anfangen, die zukünftigen Missionare bis dahin entsprechend vorbereitet sein, Schönstatt, das Liebesbündnis, die Bedeutung des Pilgerbildes und die Sendung von Pater Kentenich und Joao Pozzobon kennen lernen und die Missionarische Verpflichtung eingehen. So kehrte die Truppe aus Ciudad del Este gegen Abend nach Hause zurück, gestärkt, erholt – und mit einer Sendung!, und was für einer! Denn so ganz einfach würde es wohl nicht sein, in so kurzer Zeit den Wunsch von Pfarrer Rojas zu erfüllen.

Nach der Adventfeier am Heiligtum wurde die Bitte direkt an die Verantwortliche der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter weitergeleitet. "Unmöglich!", antwortete diese, in so kurzer Zeit, dazu nach in den Ferien und kurz vor Weihnachten, und außerdem müsste das über Asunción gehen, da ihr die Bilder ausgegangen seien und vor März könnte sie keine mehr bekommen. Gleichzeitig begannen die anderen aus der Gruppe, jeder an seinem Platz, Fäden zu ziehen, damit sich die Bitte doch noch erfüllen ließe und die Pilgernde Gottesmutter zum 8. Dezember in Itakyry anfangen könnte, Wunder der Gnade zu wirken... Doch viel Erfolg zeichnete sich nicht ab.

Weise Worte... und fünf Bilder der Pilgernden Gottesmutter

In den folgenden Tagen ergab sich ein Gespräch mit einer Missionarin der Pilgernden Gottesmutter; auf die Feststellungt, dass es wohl nicht möglich wäre, der Bitte aus Itakyry zu entsprechne, erklärte diese fast empört: "Was heißt denn hier: Das geht nicht? Wenn die Gottesmutter dahin will, dann geht das auf jeden Fall!" Weise Worte: zwei Tage darauf tauchten plötzlich fünf Bilder der Pilgernden Gottesmutter auf.

Und so war am 8. Dezember in Itakyry in einer mitreißenden Messe die Missionarische Verpflichtung von fünf neuen Missionaren der Pilgernden Gottesmutter, und die vertrauten Worte erklangen: "Ich bin gekommen, um mich zur Verfügung zu stellen als Missionar, als Missionarin, um das Bild der Dreimal Wunderbaren Mutter von Schönstatt und ihres Sohnes Jesus Christus überall dorthin zu tragen, wohin sie kommen möchte... Die Rosenkranzkampagne der Pilgernden Gottesmutter von Schönstatt und das Beispiel von Don João Pozzobon hat mich gedrängt, den Besuch Mariens in den Häusern Wirklichkeit werden zu lassen, so wie sie es getan hat bei ihrem Besuch bei Elisabeth.". Die Missionare beteten voller Überzeugung ihr Weihegebet: "Heute möchtest du von hier aus aufbrechen, um deine Kinder zu besuchen, wie du einst Elisabeth besuchst hast. Du möchtest in die Häuser und an die Orte kommen, wo du so sehr gebraucht wirst, und den Menschen die Gnade des Heiligtums bringen, damit sie näher zu Gott finden".

Ich stelle mich dir dafür zur Verfügung.

"Du hast Joao Pozzobon erwählt, diese große weltweite Kampagne zu beginnen und rufst uns heute, seinen Spuren zu folgen. Wir möchten, wie er, Werkzeuge sein und viele dazu bewegen, dir ihr Herz zu schenken, und bei deinem Besuch den Rosenkranz zu beten;

Wir möchten dich vom Heiligtum aus zu den Menschen bringen, damit du sie hinführst zu Jesus, besonders zum Eucharistischen Herrn, und zum dreifaltigen Gott..." Aus den Händen von Pfarrer Walter und Ana Maria Alvarenga, der Verantwortlichen der Kampagne, übernahmen sie dann ihr Bild der Pilgernden Gottesmutter: "Sie ist der große Missionar" – "Sie wird Wunder wirken."

Am 11. Dezember schlossen bei der Messe im Heiligtum in Ciudad del Este weitere drei Missionare aus Itakyry ihr Liebesbündnis; und nachdem sie mit der ganzen Schönstattfamilie gefeiert hatten, kehrten sie heim nach Itakyry mit ihrer neuen Sendung, Arme und Beine, Hände und Füße derjenigen zu sein, die "Wunder wirken wird".

 


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