SCHÖNSTATT, Maria u. Ulrich Wolff. Vom 4. bis zum 6. November trafen sich die Diözesanverantwortlichen der deutschen Familienbewegung zu ihrer jährlichen Zusammenkunft im `Haus der Familie`. In einer frohen und hoffnungsvollen Atmosphäre schauten die Familien, die Schwestern und Patres, die in der Familienbewegung tätig sind, zurück auf ein Jahr der Aufbrüche.

Die letzte Jahresparole "Wagt den Aufbruch" hat sich an ganz vielen Stellen tatsächlich als passend und wirksam erwiesen. Wie schon zuvor bei der Oktoberwoche wurden die Ereignisse des Jahres 2005 sowohl im kirchlichen, schönstättischen als auch im gesellschaftlichen Lebensfeld angeschaut. Besonders die Wochen um das Sterben von Papst Johannes Paul ll. und die Wahl des deutschen Papstes Benedikt XVl. und die Erlebnisse rund um den Weltjugendtag zeigen bleibende Wirkung und lassen uns jünger, dynamischer und selbstbewusster an unsere Projekte herantreten.

Aufbruchserfahrungen in der Familienarbeit

Neben dem selbstverständlichen Einsatz vieler unserer Familien im Umfeld des Weltjugendtages auch in den Gemeinden und Dekanaten konnten eine Reihe von Aufbruchserfahrungen in der Bewegungsarbeit nacherlebt werden:

• neue Initiativen mit jungen Familien rund um die Heiligtümer
• neue Diözesanleitungsteams: Gemeinsam geht es einfach besser und lässt sich Verantwortung leichter tragen
• Aufbrüche nach innen, denn es wird verstärkt die Frage nach unserer schönstättischen Identität gestellt
• Weitere Entfaltung der Familienakademien, Hausgespräche, Elternschulen
• Die Familienbewegung "fühlt sich an vielen Stellen jünger an" – auch in der Jahreskonferenz hat sich ein Übergang in die nächste Generation vollzogen
• Es gibt verstärkt das Bemühen um ein Zu- und Miteinander der verschiedenen Familiengemeinschaften im gemeinsamen Apostolat

Wagt mehr

Dies macht Mut. Die Familienbewegung hat sich auf einen Weg begeben, auf dem sie noch mutiger und zuversichtlicher vorangehen möchte. Die Aufbrüche können in der Zukunft weiter entfaltet werden. Es steht eine noch mutigere schönstättische Profilierung und Vernetzung der verschiedenen apostolischen Initiativen an, was im anhaltenden Aufwind der Weltjugendtagsstimmung und eines stärker wahrnehmbaren religiösen Interesses in unserem Land möglich ist. Deshalb haben sich alle sehr gefreut, als die neue Jahresparole für das Jahr 2006 schließlich feststand, die uns aus den Kräften unserer Spiritualität in die Zukunft gehen lässt:

"Wagt mehr Nichts ohne dich, nichts ohne uns"

Es war aber nicht nur ein Reflexions- und Arbeitstreffen, sondern die Familien konnten in den Eucharistiefeiern, in einer Anbetungsstunde und beim Gründer in der Anbetungskirche innerlich auftanken. Es waren vom Erleben her geistliche Tage der Erneuerung und Ermutigung.