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 published: 2005-11-22

Wir waren aus Österreich dabei: Krönung der Mta in Slavonski Brod

Zeugnis von drei österreichischen Familien, die bei den kroatischen Nachbarn mitfeierten

 

 

Tinaja, regalo de las familias de Steiermark, Austria

Jar, gift of the Schoenstatt families in Steiermark, Austria

Der Krug, Geschenk der Familien aus der Steiermark, Österreich

 
 

Encuentro de familias

Family get-together

Familientreffen

 
 

La Reina de Croacia

The Queen of Croatia

Die Königin von Kroatien

Fotos: Fraissler © 2005

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ÖSTERREICH/KROATIEN, Alenka und Ernst Körbler. Am Sonntag, den 23. Oktober 2005 war es soweit. Wir drei Familien (Fraissler, Peheim, Körbler) schafften es irgendwie, uns von zu Hause zu trennen (auch von "oben" wurde kräftig mitgeholfen.) und unserem Vorsatz – wir wollen es wirklich, bei diesem Fest dabei zu sein, hier Kontakt mit der Schönstatt-Familie in Kroatien zu knüpfen und mit ihnen zu feiern und dankend darüber zu freuen – zu folgen. Wir danken auch allen, die uns im Geiste in dieser Zeit begleitet haben.

Das Motto für die Feier der Krönung der Gottesmutter war: "Naš život tebi – Kraljice, proslavi se! Unser Leben für Dich – Königin; verherrliche dich!".

Gleich zu Beginn staunten wir nicht wenig, als wir den Strom der Pilgernden erblickten. Von Pater Christoph Horn und Schönstatt-Schwestern erfuhren wir, dass es viele Orte im kroatischen Land gibt, wo die Pilgernde Gottesmutter unterwegs und beheimatet ist und dadurch über 1000 Pilger erwartet werden. Am Ende der Feier erreichte uns die Meldung, dass sogar etwa 2000 Pilger mitgefeiert haben. Das hielt auch die Organisatoren sehr in Spannung und stellte sie auf manche Probe des Könnens und Vertrauens.

Für uns bot sich mit diesem Volk der Gläubigen immer wieder das Bild der gelebten Kindlichkeit, von der Pater Kentenich auch sehr viel sprach und selbst lebte. Eine kindliche Hingabe an die Gottesmutter, kindliche Offenheit und das Staunen. Eine Stille – auch im Freien – während der Messe und der Krönung – kein "Dazwischentratschen". Dennoch auf "Zack" hörte man sie wieder, als sie dran waren, antworten, beten und singen. Die Offenheit erlebten wir auch bei persönlichen Kontaktgesprächen. Die kindliche Freude und das persönliche Sprechen mit der Gottesmutter drückten sich besonders im Singen aus. Das erfüllte auch unseren Geist und motivierte ihn total. Einer begann zu singen und schon sangen viele mit. Bei der Messe war nur ein Musiker mit Keyboard und einer mit einer Gitarre da, die den Ton angaben, das Singen übernahm das Volk.

Die Gottesmutter ist die erste Missionarin

"Die Gottesmutter ist die erste Missionarin. Sie brachte uns Gottes Sohn … Sie ist immer noch tätig, Beispiel: Papst Johannes Paul II. lebte nach dem Motto ‚Ich bin ganz dein’ und erreichte so mit seiner innigen Verbindung zur Gottesmutter viele Menschen - oder Beispiel: Zerstörung der Kirche in Vukovar durch eine Bombe – nur das Marienbild blieb unbeschädigt. Die Gottesmutter "blieb!" - noch während der restlichen Kriegszeit im Keller aufbewahrt. Nach dem Aufbau der Kirche kam die Gottesmutter wieder zu ihrem Platz. Die Gläubigen sind wieder gekommen… Wo die Gottesmutter ist, dort lebt der Glaube wieder …", waren unter anderem die Worte bei der Predigt vom Monsignore Ivan Sešo.

Ab jetzt sind sie Königskinder

"Jeder von uns würde sich freuen, gekrönt zu werden. Die schöne Krone zu tragen, sich mit prächtigen Kleidern zu präsentieren … Doch mit der Krönung der Gottesmutter krönen wir auch uns selbst. Ab jetzt sind wir ihre Königskinder … so wie wir von ihr abhängig sind, braucht sie auch uns …", sprach Pater Christoph Horn bei der Krönung.

Das Ehepaar Mirjana und Nikola Neralič stand uns sehr hilfreich zur Seite. In der Mittagspause schilderte das Paar uns, dass es in Kroatien viele Begeisterte der Schönstattbewegung, vor allem bei den Frauen und Müttern, aber es sehr wenige Schönstattfamilien erst gibt. Der Weg, womit es weiter gehen könnte, sehen sie durch die geöffnete Tür zu den anderen Ländern z. B. Österreich, welches nicht so weit weg ist und schon einiges erreicht und Erfahrung hat. Sehr begeisterte sie der Gedanke der Zusammenarbeit und der gegenseitigen Bereicherung und Hilfe. Pater Christoph Horn sprach die Überzeugung aus, dass man die Schönstattfamilie und deren Geschichte und Weiterwachsen europaweit vernetzt sehen sollte.

Pater Christoph Horn feierte am Samstag bei der zweistündigen Festmesse auch sein 10-jähriges Priesterjubiläum. Ihm zu Ehren gab es danach ein festliches Essen mit Lammbraten – in großzügiger Gastfreundschaft.

In Rahmen dieser vorabendlichen Festmesse wurde auch unser Geschenk – der Krug mit der Aufschrift "Nemaju više vina – Sie haben keinen Wein mehr" übergeben.

So wie nach einem warmen sonnigen Tag die Sonne untergeht und der Abend anbricht zum Ruhen, so mussten auch wir auf Wiedersehen sagen und zurück in unser Land zu unseren Familien fahren. Jeder für sich trägt dennoch weiter im Herzen für das Leben und Arbeiten eine prägende Erfahrung, die uns die Gottesmutter durch ihr Fest und durch die Menschen, denen wir begegnet sind, geschenkt hat.


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Last Update: 22.11.2005 Mail: Editor /Webmaster
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