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 published: 2005-10-05

Gib sein Licht weiter

Achtzig Jahre Schönstatt-Bewegung im Bistum Osnabrück – Auftakt zum Goldenen Jubiläum des Heiligtums

 

Encuentro de la familia de Schoenstatt de la diocesis de Osnabrück en el Santuario de Meppen

The Schoenstatt family of the diocese of Osnabrück meeting by the Shrine in Meppen

Abschluss des Familientags der Schönstatt-Bewegung in Osnabrück beim Heiligtum in Meppen

 

 

Historia del Santuario: Hna Mariatheres Weinberg

History of the Shrine: Sister Mariatheres Weinberg shares

Schwester Mariatheres Weinberg zur Geschichte und Bedeutung des Heiligtums

 
 

Representantes de varias ramas con sus simbolos

Representatives of different branches with their symbols

Vertreter verschiedener Gliederungen mit ihren Symbolen

 
 

Envío de la „Luz del Santuario“

The “Light of the Shrine” is sent out

Aussendung des “Lichts vom Heiligtum”

Fotos: Hannig © 2005

 

 

 

DEUTSCHLAND, Regina Hannig/mkf. Lumen Patris, Licht des Vaters: das ist Name und Sendung des Heiligtums in Meppen, das im kommenden Jahr fünfzig Jahre alt wird. Das Licht des Vaters weitergeben, als Familie des Vaters Licht für unsere Welt zu werden, das ist ein Gedanke, der die Schönstatt-Bewegung motiviert. Unter dem Gedanken des Lichts, das entzündet wird im Heiligtum und sich von dort verbreitet, ist sie auf dem Weg zum Goldenen Jubiläum, das am 10. September 2006 gefeiert werden soll.

Das vor knapp einem Monat an der Ewig-Licht-Ampel im Heiligtum entzündete Licht, das bis zum Jubiläum von Haus zu Haus wandert, soll ein Zeichen der Verbundenheit untereinander als Familie des Vaters sein. "Wir wollen uns der Gottesmutter neu schenken, damit vom Heiligtum aus das Licht des Vaters hell aufstrahlen kann in unserer Diözese", so hieß es am Schluss des Familientags im September. Bei dieser Gelegenheit schaute die heutige Generation der Schönstatt-Bewegung auf die Geschichte Schönstatts im Bistum Osnabrück auf die Anfänge und das Leben rund ums Heiligtum.

Brauch mich, wie es Gott gefällt, ganz für deine Schönstattwelt

Frau Konerding (Schönstatt-Familienbund) hatte noch kurz vor ihrem plötzlichen Tode einen Bericht über die Anfänge der Mädchenjugend im Bistum nach dem Krieg geschrieben. IhreTochter Beatrix las den Bericht vor. Marienland sollte das Bistum Osnabrück wieder werden. Dafür setzten sie alles ein und wollten einen "lebendigen Mariendom" bauen. Ein Mädchen aus ihren Reihen legte sogar, als sie schwer erkrankte, ihr Leben dafür in die Hände der Gottesmutter. Auf ihre Todesanzeige ließ sie ein Wort Pater Kentenichs schreiben: "Brauch mich, wie es Gott gefällt, ganz für deine Schönstattwelt". Fünf Wochen nach ihrem Tode wurde am 29.07.1956 das Heiligtum in Meppen eingeweiht.

Vom Beginn der Mädchenjugend in Meppen erzählten Frau Lienstromberg (Frauenliga) und Frau Griep (Mütterliga). Noch in der schwierigen NS-Zeit lernten sie durch Frau Sander, die eine Mädchengruppe leitete, Schönstatt kennen. Direkt nach dem Krieg machten sie sich auf die beschwerliche Reise nach Schönstatt. Tief beeindruckt vom Heiligtum und auch von einer Begegnung mit Pater Kentenich kehrten sie zurück mit dem Wunsch, der Gottesmutter auch in Meppen einen Platz zu schaffen. Zunächst bekam sie einen Bildstock in den Esterfelder Tannen. Als auf Initiative von Frau Brüggemann der Bau des Heiligtums möglich wurde, begannen sie in ihrem Innern alles "auszuschachten", was der Liebe zur Gottesmutter im Wege stand. Sie durften den Grundstein mitgestalten, erarbeiteten das MTA-Bild und den Lichtrahmen und übernahmen die Pflege des Heiligtums. In dieser Zeit entstand ihr Diözesanlied. Alles, was in späteren Zeiten in den verschiedenen Gliederungen vom Lichtgedanken zu finden ist, hat hier seinen Ursprung.

Licht als verbindendes Moment

Aber Schönstatt hatte es durch die Verbannung des Gründers schwer. Erst nach seiner Rückkehr nach Schönstatt beginnen sich neue Guppen zu bilden, die das Erbe der ersten Generation übernehmen. Das zeigt sich an den Geschenken für die Gottesmutter bei ihrer Krönung 1972. .

Frau Niermann und Frau Bannig deuten es am Geschenk der Mütterliga: einer kleinen gekrönten Marienfigur am Schaft der Strahlenmonstranz. So wie die kleinen Brillanten am Kronreif das Licht von der Herrlichkeit unserer Königin auffangen und ausstrahlen, so wollen sie selbst das Licht der Gottesmutter auffangen und in ihre Umgebung ausstrahlen.

Für die Familien erklärte das Ehepaar Bekermann das Geschenk der Ewig-LichtAmpel: Lichtzeichen sein für den Glaubensweg ihrer Kinder und darüber hinaus. Frau Cieplik erzählte dann von den Zerstörungen und Verunreinigungen des Heiligtums während der Zeit ihres Wächterdienstes und wie notwendig ein Haus in der Nähe wurde. Das Schönstatthaus wurde 1984 eingeweiht.

Pfarrer Herrmann erklärte dann, wie aus dem "Licht" als verbindendem Element aller Schönstatt-Gruppierungen die Formulierung unseres Diözesanideals gefunden wurde: "Familie des Vaters, Licht für unsere Welt". Das führte 1989 auch zum Namen für das Heiligtum: "Lumen Patris".

Einzelne Teilnehmer gaben am Schluss Zeugnis davon, was das Heiligtum ihnen bedeutet, wie sie dort Ruhe, Geborgenheit und Ansporn für ihr Apostolat in Schönstatt finden. Das Heiligtum lebt!


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Last Update: 05.10.2005 Mail: Editor /Webmaster
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