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 published: 2005-10-07

Was tun die Wildschweine in Schönstatt?

Firmenkultur im Büroheiligtum und konsequent umgesetzte ökologische Sensibilität: Firma Hirschmugl

 

El matrimonio Hirschmugl (izq.) con amigos en Schoenstatt

The Hirschmugl family (left) in Schoenstatt, with friends

Familie Hirschmugl (links) mit Freunden in Schönstatt

 

Johannes Hirschmugl probando un metodo de aplicar el “susto de jabalí”

Johannes Hirschmugl testing a new method to apply the “wild boar scare”

Johannes Hirschmugl tested eine Methode zur Auftragung des “Wildschweinschreck”

 
 

Misa en el „Santuario de Oficina“

Mass in the “Office Shrine”

Messe im Büro-Heiligtum

 
 

Sr. Dulnig, cliente

Mr. Duling, customer

Herr Dulnig, ein zufriedener Kunde

 
 

Sr. Strobl, otro cliente

Mr. Strobl, another customer

Herr Strobl: auch er ist überzeugt

 

Un cazador apasionado en su mirador

A passionate hunter in his raised stand

Ein leidenschaftlicher Jäger in seinem Hochstand

 
 

Acción de gracias con una misa en el Santuario Oficina

Thanksgiving with a Mass in the Office Shrine

Danksagung mit einer Messe im Büroheiligtum

Fotos: Hirschmugl © 2005

 

 

 
ÖSTERREICH, mkf. Fünftausend-Euro-Frage bei Günther Jauch: Was tun die Wildschweine in Schönstatt? A: Anlagen verwüsten, B: Autofahrer ausbremsen, C: Jäger anlocken, D: Kentenich-Prinzipien in der Wirtschaft in Erinnerung rufen. Brauchen Sie den Telefonjoker? Dann versuchen Sie es mal bei Alois Hirschmugl in Sittendorf, Österreich.

Natur und menschliches Tun, in organischem Miteinander: Mit nachwachsenden Rohstoffen - aus ökologischer Überzeugung, konsequent und kreativ - arbeitet die Firma Hirschmugl, in Sittendorf, etwa 25 km von Wien gelegen, ein mittelständischer Familienbetrieb. Im Bereich Schmierstoffe umfasst die Produktpalette Motor- und Getriebeöle, Wälz- und Gleitlagerfette, lebensmittelverträgliche Schmierstoffe, Montage- oder Schraubenpasten sowie Trennmittel für die lebensmittelverarbeitende Industrie.

Bewusste Suche und Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen

Lösemittelfreie und ökologisch verträgliche Reiniger für Industrie und Haushalt sind eine zweite Produktsparte. Alois Hirschmugl: "Immer wieder stellten wir uns die Frage, was könnten wir besser machen? Besonders einer aus unserem Team verhalf uns dann zu nachwachsenden Rohstoffen, aus denen in der Zwischenzeit eine Vielzahl von Produkten entwickelt wurden. Da gibt es eine Menge positiver Nebeneffekte neben der konsequenten Nutzung von nachwachsenden Rohstoffen: Allergien werden aus unseren bereits getätigten Erfahrungen beim Gebrauch dieser Produktpalette keine mehr auftreten. Das Reinigungsergebnis - die Sauberkeit der Oberflächen wird nachhaltig länger andauern, das bestätigen die treuen Kunden. Die Aufbringung von Putzmitteln ist in Summe kleiner, zum Leidwesen unserer Verkaufsabteilung! Deshalb freuen wir uns immer wieder über neue Anwender!" Handreiniger und Hautschutzmittel gehören ebenso zu den Hirschmugl-Spezialitäten. Dabei wird, wie bei allen Produkten, konsequent darauf geachtet, keine gefährlichen oder reizenden Stoffe einzusetzen, weder im Haushalt, noch im Garten, noch im Betrieb. Hautverträglich sollen alle Mittel sein, das Raumklima vor giftigen Substanzen und Allergenen geschützt werden. Bewusste Suche und Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen, verbunden mit dem Schutz des Bodens und Wassers vor Belastungen, sind Teil der Firmenphilosophie.

Der Wildschwein-Schreck

Und die Wildschweine? "Die Wildschweine lieben die Trauben in den Weingärten! Ganze Stöcke werden leergefressen und so geschieht es oft,  das besondere Tropfen als "Gesprächswein unter den Wildschweinen" werden", sagt Alois Hirschmugl lachend. "Aber bei diesen Bauern, die Kosten und Mühen jetzt auf sich nehmen, passiert dies jetzt in dieser Form nicht mehr. Wir freuen uns schon auf den Besuch bei diesen Kunden und auf die edlen Früchte." Denn die Wildschweine, die regelmäßig die Weingärten dieser Bauern heimgesucht haben, bekamen es auch mit der Hirschmugl-Philosophie zu tun. Und diese Philosophie setzt bei den Selbstschutz- und Selbstregulierungskräften der Natur an. "Die Natur macht uns Freude und gibt uns auch Tipps, wie man Schädlingen zu Leibe rücken kann. Besondere Bitter- und Duftstoffe sorgen dafür, dass weder Läuse, Ameisen oder andere gefräßige Insekten an bestimmten Pflanzen knabbern oder dass Gelsen (Mücken) uns Menschen belästigen. Hasen, Hunde oder auch Tauben meiden Orte die für sie schlecht riechen." Und Wildschweine? "In der jetzigen Jahreszeit kommt es leider häufig vor, dass Wildschweine sich an Orte begeben, die eigentlich zur Nahrungsgewinnung für uns Menschen vorgesehen sind. Es ist gelungen, auch für das Schwarzwild, eine rein biologische Komposition, genannt WILDSCHWEIN-SCHRECK, herzustellen." Und sie wirkt. Auch bei dem orthopädischen Schuhmacher, der sich im Gespräch mit Alois Hirschmugl beklagt über die Reibereien mit den Bauern wegen der vielen Wildschäden – er ist nämlich Jäger. "Er erzählt, dass es auch Bauern gibt, die bewusst auf Wildschaden aus sind, und die Jägergemeinschaft zahlen muss. Teilweise sogar mit Sachverständigen und öfters dann ewig aufeinander nicht gut zu sprechen. Ich meinte zu ihm, ich darf da gerade an etwas mitentwickeln, ich gebe ihm etwas, was das Schwarzwild nicht allzu gerne hat. Die Mischung und eine andere Mischung wurden getestet, er fuhr oft mitten in der Nacht hinaus auf den Hochstand, verschiedene Aufbringmethoden wurden getestet.  Und er kann in aller Ruhe nach der Jagd ins Dorfwirtshaus gehen und hat keine negativen Diskussionen und Streitigkeiten mehr mit der Bevölkerung!" Mit diesem Produkt sind in verschiedenen Gebieten Österreichs schon gute Erfolge erzielt worden. Immer wiederkehrende Kunden berichten über ihre guten Erfahrungen mit diesem Sprühmittel. 

Durch diese Erfahrungen konnten wir immer wieder die Wirkung der Rezeptur verbessern und auch den Mittelaufwand pro Hektar mittlerweile auf ca. 2 Liter reduzieren. Zusätzlich freuen wir uns immer wieder auf Rückmeldungen über originelle Auftragungs- und Ausbringungsmethoden."

Geschäfte so machen, dass Menschen echte Freude haben im Kontakt mit uns

So weit die Wildschweine. Und Pater Kentenich? Alois Hirschmugl setzt noch einmal an bei dem Gespräch mit dem Orthopädie-Schuhmacher: "Wir arbeiten auch schon an ganz neuen Schuhen, die einmal ganz armen Menschen helfen soll, vielleicht noch ein paar Schritte im Leben gehen zu können. Werden sehen, was P. Kentenich gemeinsam mit uns da noch entwickeln wird. Denn P. Kentenich kann wirklich vielen Menschen Freude machen. Den Bauern oder Gartenbesitzern, dass sie weniger Schäden an Ihren Flächen haben. Und auch den Wildschweinen, dass sie in den dafür vorgesehen Wäldern leben können." Das ist das Stichwort, das Pater Kentenich ins Spiel bringt: Freude. Werkzeug Gottes sein wie Maria, Liebe, Friede und Freude verbreiten, so hat er es formuliert. Bei der Firma Hirschmugl heißt das: "Unsere Art, Geschäfte zu machen, soll helfen, dass die Menschen eine echte Freude haben im Kontakt mit uns und mit unseren Produkten." Wesentlich dabei: echtes, persönliches Interesse an den Kunden. Etwa wie bei der Autofahrt Richtung Linz. Da sieht Alois Hirschmugl auf der Gegenfahrbahn einen Vermessungsingenieur, der schon seit drei Jahren Kunde des "Wildschweinschreck" ist. " Da dachte ich mir, den rufe ich jetzt an und mache ihm eine Freude. Gesagt getan, zuerst im Büro, mit der Bitte der Telefonnummer von diesem Hr. Strobl. Und schon hatte ich die Nummer und nach kurzem Läuten war er an der Leitung und wunderte sich. Er freute sich über die Aufmerksamkeit. Ich nutzte zusätzlich die Möglichkeit, zu danken, dass er ein paar Tage zuvor wieder bei uns eingekauft hatte, und freute mich über die neuerliche Bestätigung über seine Zufriedenheit." 

Firmenkultur im Büroheiligtum

Diese Kultur des Umgangs mit der Natur, mit Kunden und Mitarbeitern hat eine Mitte: das Büro-Heiligtum. Ein Ort, wo man Zeit hat für die Menschen, ob sie nun angemeldet kommen oder nicht; ein Ort, wo man mit dem Wirken der Gottesmutter und Pater Kentenichs rechnet. Ein Ort mittendrin im Betrieb:

"Und wieder kommt jemand bei der Tür rein unangemeldet, und will unbedingt seine Sorgen loswerden. Und wieder spricht der Vater: Hab doch zeit. Und siehe da, dann entsteht im Zuhören vielleicht wieder eine neue Möglichkeit zur Umsetzung einer Geschäftsidee. 

Dann herrichten für den nächsten Termin, bedeutet auch Schreibtisch aufräumen.

Eine Geschäftsführerin eines Lieferanten kommt, mit ihrem Lebensgefährten. Und siehe da, Pater Kentenich spricht durch diese Leute. Sie vertreiben Dinge, die wir gerade für unseren Produktionsaufbau gebrauchen können. Wir lassen uns fürs erste nichts anmerken, dass dies für ein Thema ist, und versuchen emotional sie als Partner zu gewinnen. Und wir geben einfach unsere Werte weiter, geben ihnen Heimat, bei Kaffee, bei Brötchen und anschließend mit frischem Kuchen, direkt aus dem Rohr. 

Das haben sie noch nie bei einem Kunden erlebt, war ihre Aussage. Und die fühlten sich wohl, und ich bemerkte, wie die Frau auf dem Weg zum WC vor dem Büroheiligtum stehen bleib und schaute. Was da der Vater ihr wohl sagte? Und sie fühlte sich weiterhin wohl. 

Also, wir als Ehepaar machten weiter und erzählten von unseren Geschichten, als weiterer test wie diese Dinge bei Leuten ankommen, die noch nie davon gehört haben.

Wer weiß wo die dies hintragen. Und wir wissen, die halten es da aus, sind zwar nicht (noch nicht) richtig verheiratet, aber sie haben etwas drauf. 

Dann Abendrückblick mit meiner Frau. Elfriede merkte mein "Angeschlagensein" wegen einer schlechten Nachricht, und wir horchten hin. Und jetzt die Entscheidung, wir lassen uns nicht unterkriegen, denn wir haben den Vater und wir machen weiterhin den Todessprung. Eine solche Frau, die ich zur Seite gestellt bekommen habe, ist einfach etwas ganz besonderes. Wären nur alle Ehefrauen so stark. Und jetzt kommt auch noch der älteste Sohn und zündet im Büroheiligtum eine Kerze an und will plaudern. Das ist wichtig und dringend..."

Kommunikation mit der Welt und dem Himmel

Mitarbeitergespräche finden hier statt, Kundenkontakte, immer wieder auch mal "Apostolat pur". Auch Messe wird gefeiert im Büroheiligtum. "Gestern hatten wir die Chance zu einer heiligen Messe im Büroheiligtum. Elfriede, die Chefin und Mutter des Unternehmens fixierte am Dienstagabend mit dem befreundeten Priester diesen Dankgottesdienst. Kurz und bündig, die Mitarbeiter werden informiert, Freunde, die für das Unternehmen opfern und beten ebenso, manche erst drei Stunden vor Beginn. Und siehe da, das Verlangen, mit uns dem Dreifaltigen Gott Danke zu sagen, ist groß. Ein Ehepaar mit seinem Sohn Jakob nimmt sogar eine Anreise von guten zwei Stunden auf sich.

So kamen vier aktive Unternehmerehepaare, die eigenen Jugendlichen, die Mitarbeiterin, sowie unsere Webmaster aus der Schönstattjugend und eine fleißige Beterin zusammen.

Das Büroheiligtum Sittendorf lädt auch das nächstliegende Hausheiligtum ein: ein "pensioniertes" Unternehmerehepaar, einer der "Urgesteine des Heiligtumsbau" am Kahlenberg. Los geht’s, wir danken für die positiven Erfahrungen mit unseren Kunden, für die gute Zusammenarbeit für das Erstellen der neuen Homepage, für das viele Gebet so vieler Freunde und Weggefährten, wir verbanden uns ganz mit unserem Vater und Manager, dem Pater Kentenich, mit vielen Schwestern und Priestern, besonders mit denen, wo wir wissen dass sie uns und unser Unternehmen regelmäßig jeden Tag der MTA anvertrauen. Schön dass wir jetzt schon einige Zeiten am Tag ganz mit dem Himmel verbunden werden. - Wir suchen noch Beter, bitte melden, es tut gut zu wissen, wer noch mithelfen will, dass es uns gelingt, mit dem P. Kentenich und seiner Pädagogik zu arbeiten auch in der Wirtschaft.

Alt und jung ergänzen sich an diesem Abend in besonderer Weise, es wird Messe gefeiert, es wird gesungen und gespielt, es wird ausgiebig bei einer Agape Kommunikation betrieben. Zusätzlich wird die Chance genutzt ein neues Firmenfahrzeug zu segnen. Jetzt kann es wieder aufs Neue losgehen - hinaus in die Welt und Aufträge zu erarbeiten. Du Pater Kentenich, du heiliger Josef, du MTA, auf euch bauen wir, nichts ohne dich, nichts ohne uns.

So ist das Büroheiligtum für uns das gelebte Gebet, für Firmenkultur, für die heilige Messe, für das Sakrament der Buße, für Kommunikation in der Welt und mit dem Himmel zuständig. Lebensmesse einmal anderes sozusagen Original Kentenich - Hirschmugl mäßig. Die Gottesmutter und der Pater Kentenich können einfach Atmosphäre schaffen. Macht Freude und bringt hoffentlich in Zukunft auch wirtschaftlich den benötigten Erfolg, damit der Vater und Manager durch unsere Arbeit heilig gesprochen werden kann."

Und was die Wildschweine in Schönstatt tun, ist jetzt klar, nicht wahr?

Mehr zu Firmenkonzept und Produkten:  http://www.hirschmugl.net

Das Wildschweinschreck kann im deutschsprachigen Raum bei www.Hirschmugl.net einfach per Telefon oder Mail bestellt werden, andere Länder bitte anfragen.

 


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Last Update: 07.10.2005 Mail: Editor /Webmaster
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