Der "Triumphwagen der Gottesmutter" ist weiter unterwegs in Costa Rica

Inmitten von Überschwemmung, Schlammlawinen, Erdbeben und Vulkanausbruch wächst die Sehnsucht nach dem Heiligtum für Mittelamerika

Alianza de Amor en Costa Rica

Covenant of Love in Costa Rica

Liebesbündnisfeier in Costa Rica

Foto: Vega © 2005

El “carrito de triunfo de la MTA”, al estilo de Costa Rica The “triumphal carriage of the MTA”, in Costa Rica style Der “Triumphwagen der MTA”, a la Costa Rica Foto: POS Fischer © 2005

COSTA RICA, Gonzalo Vega. "Ein Geschenk des Himmels", so sagen sie, war eine Mail aus Schönstatt mit der Information, dass im Urheiligtum in Schönstatt für Mittelamerika gebetet wird, für die Opfer der Überschwemmungen, der Schlammlawinen, des Erdbebens und Vulkanausbruchs. "Die Situarion in El Salvador, und eigentlich in ganz Mittelamerika, besonders auch in Honduras, Guatemala und Costa Rica, und auch im Süden von Mexiko, ist sehr angespannt wegen des unaufhörlichen Regens... Aber die Gottesmutter ist bei ihren Kindern, bisher sind alle in Sicherheit", heißt es in der Antwort.

Am Freitag, 7. Oktober, als alle Welt wegen des Hurrikans und Erdbebens nach El Salvador schaute, war Pater Guillermo Muzquiz, Schönstatt-Pater aus Mexiko, von Costa Rica aus nach El Salvador aufgebrochen. Zehn Tage lang war er zuvor in Costa Rica gewesen. Am Samstag früh rief er an, um der Schönstattfamilie dort mitzuteilen, dass dort alles gut sei. "Das heißt, wir haben die 'offizielle Bestätigung', dass die Gottesmutter von Schönstatt ihre Kinder in Mittelamerika beschützt - als ihr Gut und Eigentum!"

Liebesbündnis in Costa Rica

Drei Wochen zuvor war Schwester Petra aus Milwaukee zu Besuch in Costa Rica gewesen: ein ganz außergewöhnliches Ereignis in einem Land, in dem es weder Marienschwestern noch Patres gibt und auch keine Mitglieder aus Bünden und Instituten.

Am 2. Oktober war große Liebesbündnisfeier in Costa Rica: sieben Frauen aus der zweiten Gruppe der Mütterbewegung, zwei Männer aus der recht starken Gemeinschaft der Berufstätigen Männer, sieben etwa zwölfjährige Mädchen aus der Mädchenjugend, die den "Mantel der Gottesmutter" erhielten, ein Ehepaar aus der fünften Gruppe der Familienbewegung und ein Missionar der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter.

Die Feier fand im Rahmen einer heiligen Messe am Mittag statt. Eines der Mädchen ist die Tochter des Direktors der größten Fernsehsenders von Costa Rica, er machte ein Foto nach dem anderen von seiner strahlend lächelnden Tochter. Er selbst ist nicht praktizierend. Sagt er. Noch.

Es wurden auch zwei Kinder getauft, beide zwei Monata alt und beide aus der siebten Familiengruppe von Costa Rica, in der junge Familien sind, deren Eltern teils zur ersten Gruppe gehören! Die Schönstattfamilie von Costa Rica wächst weiter. Im Februar war Pater Mariano Irureta, Provinzoberer der Schönstatt-Patres in Chile, zu Besuch; diese Provinz ist für Mittelamerika verantwortlich. In den Gesprächen wurde klar, dass die Gottesmutter wohl große Pläne hat mit Costa Rica, aber auch, dass mehr Verantwortliche gebraucht werden. Es könnten drei neue Familiengruppen entstehen, aber sie kommen nicht in Gang, weil niemand da ist, der sie führen würde. Im Moment bildet sich die dritte Gruppe der Mannesjugend und die zweite der Berufstätigen Frauen...

Ein Gelände, das zum "Schönstattland" wird?

Wach ist und bleibt der große Wunsch nach einem Heiligtum für Mittelamerika. Die Schönstattfamilie hat schon ein Auge geworfen auf ein Gelände, das auch Pater Muquiz nun kennen gelernt hat, und es hat ihm gefallen. Es sind 2,5 Hektar mit einem Bach in der Mitte, zwei großen, alten Bäumen und vielen Vögeln...

Die Schönstattfamilie von Costa Rica bitten die internationale Familia und vor allem die, die in der glücklichen Lage sind, das Urheiligtum besuchen zu können, ein kleines Gebet dafür zu sprechen, dass sich klar zeigt, ob dieses das Gelände ist, das die Gottesmutter für ihr restes Heiligtum in Mittelamerika erwählen möchte. Und um ihr zu danken, dass ihr "Triumphwagen" in Costa Rica weiter unterwegs ist!