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 published: 2005-10-14

Wenn viele gemeinsam träumen ...von Schönstatt als einem Ort, wo Jugendliche dauernd präsent sind

Was Frucht und Auftrag wird vom Weltjugendtag in Schönstatt und Köln

 

Sabado, 15 de octubre, Iglesia de Peregrinas, Schoenstatt: evaluación de la JMJ

Saturday, October 15, Pilgrims’ Church, Schoenstatt: evaluation of  WYD

Samstag, 15. Oktober, Pilgerkirche: Auswertung des  Weltjugendtag

Panelistas

Panel

Podiumsgespräch

 
 

Daniel Gröber, Katharina Ritter

Daniel Gröber, Katharina Ritter

Daniel Gröber, Katharina Ritter

 
 

Hna. Johanna-Maria Helmich, P. Duncan McVicar

Sr. Johanna-Maria Helmich, Fr. Duncan McVicar

Schw. Johanna-Maria Helmich, P. Duncan McVicar

 
 

P. Heinrich Walter: agradecimiento

Fr. Heinrich Walter giving thanks

P. Heinrich Walter dankt

 

 

Fotos: POS, Brehm © 2005

 

OKTOBERWOCHE, mkf. Wenn einer alleine träumt, ist das nur ein Traum. Wenn viele gemeinsam träumen, dann ist das der Beginn einer neuen Wirklichkeit – das Wort, Dom Helder Camara zugeschrieben, könnte man über die fruchtbare Austauschrunde stellen, die nach der Fülle von Zeugnissen, Erlebnissen und Dank am Samstagnachmittag angesagt war. Unter der Moderation von Pater Ludwig Güthlein sprachen Daniel Gröber, Katharina Ritter, Schwester Johanna-Maria Helmich und Pater Duncan McVicar über Frucht und Auftrag des Weltjugendtags in Schönstatt und Köln. Was schon in den Zeugnissen den ganzen Tag immer neu in den Blick gekommen war, kam nun ins Wort: der Ort Schönstatt und darin das Urheiligtum sind in einer unübersehbaren Eindeutigkeit in den Blick gekommen – und das hat einen Traum, besser, eine Vision geweckt von Wegen, die nie mehr leer, von Heiligtümern, die nie mehr geschlossen sind...

Was war anders im August 2005, und – was hat sich in denen verändert, die ihn vorbereitet und an verantwortulicher Stelle mitgetragen haben? "Es war so toll, den Ort Schönstatt so zu erleben, wie er im August war," sagt Pater Duncan McVicar. Als einen Ort, wo man ruhig und still für sich sein und auch vieles machen kann, hat Daniel Gröber den Ort Schönstatt erlebt, sagt er. Etwas mehr jugendliche Formen, oder einfach auch mehr Jugendliche, das wünscht sich Katharine Ritter. Als sehr schön empfunden hat sie die von Jugendlichen gestalteten Gottesdienste, am Mittwoch früh im Urheiligtum und am Freitagabend in einem der Heiligtümer oder Hauskapellen. "Die wurden ein richtiger Treffpunkt für die Jugend am Ort." Sie könne sich gar nicht vorstellen, dass es die nun nicht mehr gibt...

Etwas machen daraus, dass immer Jugendliche da sind

Der Blick aufs Urheiligtum sei wichtiger geworden und müsse wichtiger werden, so Schwester Johanna-Maria. Woran haben wir uns gewöhnt?, fragt sie. Dass Jugendliche täglich und immer wieder zum Urheiligtum gehen, auch wenn es geschlossen ist, das habe sie beeindruckt. Daniel hakt an der Bemerkung von Katharina nach, Schwester Johanna-Maria und Pater Duncan greifen den Faden auf, und die Konturen werden klarer: Es ist ja nicht so, dass die Jugendlichen nach dem 31. August in Schönstatt ausgestorben sind. Es sind doch immer Jugendliche da – die Jugendgemeinschaften haben ihre Treffen, in den Häusern der Schwestern und Patres sind zur Zeit 25 Voluntäre aus verschiedenen Ländern. Wenn etwas organisiert wird, wenn etwas Brauch wird – etwa so eine Jugendmesse am Freitagabend - , dann kommen da auch Jugendliche zusammen und es entsteht etwas... "Jugendliche, die hierher kommen, erwarten hier nicht nur den Ort der Zentralhäuser der Gemeinschaften", so Pater Duncan, "die erwarten einen Wallfahrtsort, und die können nicht verstehen, dass das Urheiligtum abends zu ist, die erwarten aber auch, was sonst an einem Wallfahrtsort ist – Stimmung, Gebet, Vigil, Leute..."

Wenn die Gruppen wieder kommen, die im August kamen ...

Es sei wichtig, so in einem weiteren Gedankengang Katharina Ritter, dass es von Zeit zu Zeit gemeinsame Projekte gebe, die von vielen getragen würden, die ihr Fundament haben in einer soliden Jugendarbeit. Ungeheure Kräfte würden geweckt, wenn wirklich konkrete Ziele und Apostolatsfelder da seien, und darum, so Daniel Gröber, sei es wichtig, zu überlegen, was an apostolischen Herausforderungen da sei, und wozu man die Jugend mit ins Boot holen möchte. Und könnte ein solches Apostolatsfeld nicht sein, den Ort Schönstatt so zu verändern, dass die Gruppen, die im August kamen und Erstberührung mit Schönstatt haben, dann, wenn sie wiederkommen, etwas vorfinden, fast so wie im August... und sogar, wenn sie unangemeldet kämen?

Schönstatt hat einen neuen Klang bekommen

Schönstatt habe einen neuen Klang bekommen – in vielerlei Beziehungen. Mit diesem Stichwort leitete Pater Güthlein die letzte Runde des Austauschs ein.

In Blick auf die Kirche: Da ist ein offenerer Blick für das, was in der Kirche in Deutschland ansteht, die Freude darüber, dass die Entscheidung, das Festival vor und nicht in die Tage der Begegnung zu legen, richtig war und auch als starkes Signal in der Kirche wahrgenommen wurde.

In Blick auf die Sprache: Es sind "weil es im Patris-Verlag und im Schönstatt-Verlag nichts gab, was man jedem hätte in die Hand geben können", neue Publikationen entstanden, die man weitergeben kann, die verstanden werden.

Wir sollten und wir können der Kompetenz der Jugend vertrauen, so abschließend Pater Duncan. Die erste Frage sollte nicht sein, ob Schönstatt zu den Jugendlichen sprechen, sondern ob die Jugendlichen zu Schönstatt sprechen können. Ein neuer Klang also auch hier.

Und nachdem jeder der Beteiligten noch seinen "konkreten Punkt" genannt hatte, der ihn, der sie persönlich bewegt, kam der Dank des Internationalen Generalpräsidiums an Pater Duncan McVicar und Schwester Johanna-Maria Helmich. Pater Heinrich Walter fasste "jubelnd alles Lob zusammen" und überreichte Schwester Johanna-Maria als Dank einen Gutschein für die Fahrt nach Rom zur Übergabe des Weltjugendtagskreuzes an die Jugend Australiens an Palmsonntag 2006, und Pater Duncan McVicar im Sinn des Sterns, der ihn führt – ein GPS-Navigationssystem für sein Auto!

Bleibt als Gesprächsanregung für die kurze Pause und danach, was die vier sagen als ihren bewegenden Punkt: Dass Schönstatt als internationaler Ort erfahren wird, wo Jugendliche ständig präsent sind – wo Urheiligtum und Heldengräber als Zweieinheit von Nichts ohne dich, nichts ohne uns lebendig sind – und man sich in allen Situationen geführt weiß – weil man überzeugt ist, dass das Liebesbündnis funktioniert! Viva Schönstatt!

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Last Update: 16.10.2005 Mail: Editor /Webmaster
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