published: 2005-10-16 |
Im Dienst einer Apostolischen BewegungIm Jahr der Eucharistie feiern die Anbetungsschwestern 75 Jahre ewige Anbetung in Schönstatt
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Anbetung des Allerheiligsten in der Anbetungskirche, Berg Schönstatt
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OKTOBERWOCHE, mkf. Es waren schon spannende Zeiten, damals am Anfang, als die ersten Marienschwestern Anbetungsschwestern wurden, die "Kinder einer einzigen Stube", wie es im auf Video vermittelten Zeugnis von Schwester Marie-Martha in Anlehung an das Wort Pater Kentenichs vom "Kind einer einzigen Liebe" so köstlich hieß. Und man konnte es sich vorstellen, diese Anfänge, in denen die wirtschaftlichen und zeitlichen Verhältnisse mindestens ebenso eng waren wie die räumlichen. Sechs Schwestern, 24 Stunden, und eine große Liebe: so hat vor 75 Jahren die "ewige Anbetung" in Schönstatt begonnen. Dass das Jubiläum der Anbetungsschwestern ins Jahr der Eucharistie fallen würde, das haben die Pioniere damals nicht geahnt. In Videos, Zeugnissen, geschichtlichen und spirituellen Texten lassen die Anbetungsschwestern die Teilnehmer der Oktoberwoche an ihrem Leben und ihrer Sendung teilnehmen – in Streiflichtern. Eine Novene für jedes AnliegenDass die Anbetungsschwestern seit den vierzigern Jahren die Schönstattgemeinschaften untereinander aufgeteilt haben und im Gebet begleiten, und dass Veranstaltungen der Schönstatt-Bewegung immer in ihrem Gebet aufgenommen sind, tut gut zu wissen. Sie haben auch gebetet für die Fußwallfahrt, 90 km, von Hasenkamp nach zum Schönstatt-Heiligtum in La Loma, vom 14. auf den 15. Oktober. Letztes Jahr wurde die Wallfahrt auf halber Strecke durch einen Wirbelsturm getroffen und musste abgebrochen werden. Die Sorge war groß, die Gebetsbitte kam nach Schönstatt und ... es war Traumwetter. Dass die Anliegen, die den Anbetungsschwestern Tag für Tag anvertraut werden, ganz persönlich ins Gebet kommen, dass eine Schwester neun Tage, eine Novene lang, für ein Anliegen betet, das tut nicht nur gut, das berührt. Fünftausend in der GebetsgemeinschaftIngeburg Röttges, Hildegard Maas und Gertrud Alberding gehören zur Schönstätter Gebetsgemeinschaft. Sie tragen Zeugnisse vor von einigen der 5000 Personen, die sich der Gebetsgemeinschaft angeschlossen haben und geistig verbunden mit den Anbetungsschwestern eine Zeit der Anbetung halten. Es wird deutlich, dass das gemeinsame Gebet trägt und Verbundenheit untereinander schafft. "Ich suche eine Heimat in Schönstatt," sagt ein junger Mann, der als Delegierter für die Gebetsgemeinschaft bei der Oktoberwoche ist. "Für die Mannesjugend bin ich zu alt, bei der Männerliga zu jung, in der Gebetsgemeinschaft habe ich etwas gefunden, wo ich dazu gehöre und was Sinn gibt." Weil ich alles wollte, wurde ich AnbetungsschwesterEin persönliches Zeugnis geben Schwester Dorithé Volmari und Schwester Petra-Maria Huber. Schwester Dorithé erzählt, wie sie schon als Kind immer etwas tun wollte für die Menschen, von deren Leid und Not sie in Zeitung und Fernsehen erfuhr. Irgendwann entdeckte sie, dass Gebet Grenzen, Sprachbarrieren und Entfernungen überwindet und sie im Gebet diese Menschen erreichen kann. Sie entdeckte, dass das stellvertretende Beten für andere ihre Berufung sei. Schwester Petra-Maria wollte "alles für Schönstatt geben". Als Anbetungsschwester ist sie nicht nur für eine Diözese da, für ein Land, sondern für die ganze Welt, für die ganze Schönstatt-Bewegung und die vielen Menschen auf dem Weg zu Gott. Dass das Schweigen ihr manchmal schwer falle, gibt sie ganz locker zu und sagt dann: "Und wenn ich dann etwas erzählen will und an das Schweigen denke, das wir freiwillig üben, um auch bei der Arbeit bei Gott zu sein, dann denke ich: Ich bete an aus Liebe." Tiefe und SammlungEucharistisch, liturgisch, marianisch, schönstättisch und apostolisch – so fasst Sr Dorithee die Wesenszüge der Anbetung zusammen, wie die Anbetungsschwestern sie pflegen. Mit einem Blick auf Pater Kentenich, dem die Anbetung ein Herzensanligen war, klingt der Abend aus und geht über in eine feierliche Komplet, an deren Ende das Allerheiligste zur eucharistischen Anbetung ausgesetzt wird ... und noch lange nach Schluss bleiben Beter hier knien. "Ein solcher Moment des gemeinsamen Betens darf nicht fehlen", sagt eine Frau. "Das bringt die Oktoberwochengemeinschaft in der Mitte, in der Tiefe zusammen." Dort findet sie sich auch am folgenden Abend, am Abend vor dem 18. Oktober, im Urheiligtum, wo bis Mitternacht, bis zum Anbruch des Bündnistages, Anbetung ist.
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18.10.2005
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