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 published: 2005-09-02

Damit ihr euch eine Vorstellung machen könnt...

Aus einem Brief von Pablo Princz, aus San Isidro, Argentinien, an seine Familie, geschrieben während des Festivals

 

Momentos de alegría en el festival

Moments of pure joy at the festival

Freude pur beim Festival

 
 

Bailar bajo la bandera

Dancing under the flag

Tanz unter der Fahne

 
 

Juventud de la MTA

Youth of the MTA

Jugend der MTA

Fotos: esprit-photo, Norbert Jung © 2005

 
 

Pablo Princz en dicha Misa „historica“

Pablo Princz  during that “historical” Mass

Pablo Princz bei der “historischen” Messe

 

Parte del grupo de Argentina

Part of the group from Argentina

Teil der Gruppe aus Argentinien

Foto: POS Fischer © 2005

 
   

WJT-STERNSTUNDEN. Jetzt gerade findet hier, offiziell eröffnet am Montagabend, das Welt-Treffen der Schönstatt-Jugend statt. Hier sind zur Zeit 2500 Jugendliche aus allen Teilen der Welt, und wenn ich sage, aus allen Teilen, dann übertreibe ich nicht: Vietnam, Burundi, Nigeria, Südafrika, Philippinne, Ungarn, Kroatien, Russland, und wer weiß wie viele "ferne" Ländern, die mir im Moment nicht einfallen. Natürlich sind auch die Lateinamerikaner da: Ecuador, Paraguay, Uruguay, Brasilien, Argentinien, Chile, Kolombien, Costa Rica, Mexiko, Puerto Rico, Bolivien, Dominikanische Republik, und dazu die USA (plus Texas, die sich immer eigens vorstellen mssen) und Kanada.

Damit ihr euch eine Vorstellung machen könnt: die Chilenen sind mit 600 Leuten hier, Mannes- und Mädchenjugend, eine regelrechte Schwemme, man trifft sie überall und in der Regel zu mehreren. Sie sind besonders stark, und wenn man ihren "Schlachtgesängen" zuhört, versteht man auch, weshalb! Aus Europa sind vor allem die Portugiesen und Spanier (ich rede jetzt von der Mannesjugend) stark vertreten, 100 aus Portugal und 50 aus Spanien, und gemeinsam starten sie zur Mission in Rom. Dann gibt es einen Franzosen, ein paar Italiener, Engländer, Schotten, und natürlich Deutsche. Die Europäer sind hin und weg und sagen immer nur, wir Lateinamerikaner wären total verrückt, weil wir dauernd und überall singen, tanzen und wunderbar laut sind!

Ich spüre in mir die gleiche Kraft wachsen wie bei den Missionen, nur dass ich hier in der Alten Welt bin und von Jugendlichen aus aller Welt umgeben! Verständigen tun wir uns vor allem in Englisch. Gestern haben wir zum Beispiel mit ein paar Deutschen geredet – einem habe ich eine Peregrina geschenkt, die er in seinem Stadtteil zu den Leuten bringen will; er war richtig glücklich, ich konnte es gar nicht glauben!), danach mit Kroaten (sie wohnen im selben Haus wie wir), und heute habe ich für eine Gruppe aus Ungarn und Deutschland den Vortrag von einem Chilenen für die Mannesjugend übersetzt; heute morgen waren nämlich die Vorträge und Gesprächsrunden getrennt, für die Mannesjugend auf Berg Tabor und für die Mädchen in der Pilgerkirche.

Lieder, Tänze, Luftsprünge, Jubelrufe - überall

Das Klima hier ist unberschreiblich! Gruppen aus aller Welt laufen mit Gitarren durch die Gegend, singen, jeder in seiner Sprache. Unglaublich ist es, wenn man erlebt, dass uns in all den Ländern eines eint: die Gottesmutter, das Heiligtum, die Sendung! Alles ist ein großes Fest. Jeden Abend gibt es eine Show im Amphitheater, das eigens für uns hergerichtet worden ist, es werden Lieder gesungen – ganz rhythmisch und ganz religiös, und am Schluss tanzen wir alle auf der Bühne und springen durch die Gegend, nicht ganz so choreographisch korrekt natürlich...

Gestern Abend ging es mir schon tief, als wir die riesige argentinische Fahne über die tanzenden Leute warfen und alle brüllten: Ar-gen-tina, Ar-gen-tina". Einige wussten aber nicht, wo Argentinien liegt...

Das Urheiligtum offen rund um die Uhr

Damit ihr euch eine Vorstellung machen könnt, zum ersten Mal in der Geschichte ist das Urheiligtum 24 Stunden am Tag offen, rund um die Uhr voll mit Leuten, so groß ist der Andrang, dass jedes Land seine Zeiten reservieren musste. Gestern Abend hatten wir um 23.00 Uhr Messe mit Liebesbündnis von vier Mädchen, eine fünfte hat ihre Blankovollmacht gemacht. Und für heute Nacht war die einzige noch freie Stunde für das Liebesbündnis von zwei Jungen um 3.00 Uhr früh, also glaubt mal nicht, dass ich viel schlafe...

Zum ersten Mal sind auch alle Häuser auf den Bergen einfach offen. Sogar die Anbetungsschwestern lassen in diesen vier Tagen Leute in ihr Heiligtum rein! Überall sieht man Schwestern, auch zu außergewöhnlichen Uhrzeiten! Gestern Abend hat der Marienbruder, der bei uns im Haus Dienst macht, mit uns nachts um 1.00 Uhr Rosenkranz gebetet. Das müsst ihr euch mal vorstellen, die setzen auch viel ein! Ah, ich habe vergessen zu erzählen, dass wir in einem neuen Haus beim Taborheiligtum wohnen, ein Haus der Marienbrüder. Aber es wohnen auch Jugendliche noch weiter weg, auf Moriah, natürlich auch auf Sion, und überall...

Ich weiß schon jetzt, dass Köln sagenhaft wird, aber sicher anders. Was man hier spürt, ist eine große Einheit; es ist einfach bewegend, wenn man mit einem Chilenen redet, der die gleichen Ideale hat und auf die gleiche Weise wie ich seinem Leben Sinn gibt... Ehrlich, ich bin richtig ergriffen von allem. Man erlebt Geschichten von Helden, und man schaut sehr auf die Helden der ersten Stunde und auf die Chance, dass wir die modernen Helden Schönstatts sein dürfen.

Ich habe zwischendurch schon acht Heiligtümer besucht, einschließlich Moriah (sagt Pfarrer Alvarez dass ich es eigens für ihn gemacht habe!), und natürlich die Gründerkapelle. Ich denke immer an euch und bete für jeden...

Das ist nur das Vorspiel für 2014!

Vor und nach Köln werden hier 4500 weitere Jugendliche kommen, Nicht-Schönstätter, die Schönstatt kennen lernen wollen, und das steht in allen Zeitungen! Und auch wenn alle immer wiederholen, dass dieses Internationale Festival Geschichte machen wird, in Wirklichkeit wissen doch alle, dass es nur das Vorspiel ist zum Oktober 2014, und das wird absolut genial!!!!



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Last Update: 09.09.2005 Mail: Editor /Webmaster
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