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 published: 2005-09-02

Du kannst meine Hand sein

Die Schönstattjugend Argentiniens gewinnt neue Missionare beim Jugendfestival – oder besser: Die Große Missiorin sucht sie sich

 

Entrega de la Peregrina: Xenia Schmidlin (centro) con María (izq.) y Mariangeles

Commissioning: Xenia Schmidlin (center) with Maria (l) and Mariangeles

Aussendung: Xenia Schmidlin (Mitte) mit Maria (l) und Mariangeles

Foto: Schmidlin © 2005

 
 

Presentación de la Campaña del Rosario

Presentation of the Schoenstatt Rosary Campaign

Vorstellung der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter

 
 

Los jovenes de Argentina llevaron las Peregrinas a todos lados

Where ever you saw someone from Argentina, you saw a Pilgrim MTA

Wo ein Jugendlicher aus Argentinien auftauchte, war die Pilgernde Gottesmutter nicht weit

Fotos: POS Fischer © 2005

 
   

WJT-STERNSTUNDEN, María Fragueiro Frías. An einem der großartigen Tage des Jugendfestivals wurden verschiedene apostolische Projekte vorgestellt, und drei Jugendliche aus unserer Delegation von Argentinien stellten die Kampagne der Pilgernden Gottesmutter vor. Danach bekamen wir mit, dass es am Nachmittag weitergehen sollte mit einem Stand in der Pilgerkirche; wir hatten (natürlich) nichts vorbereitet, und so ging ich hin, um beim Aufbauen zu helfen, und blieb dann dort hängen – vorsehungshalber, wie ich nachher merkte! Wir gewannen neue Missionare! Eine ist Xenia aus der Schweiz, die nach einem anfänglich gehörigen Kampf mit der Sprache am Schluss sagte, laut und begeistert, in -Spanisch: ELLA ES LA GRAN MISIONERA, ELLA OBRARÁ MILAGROS! Sie ist der große Missionar, sie wird Wunder wirken!

Aber die Sache ist noch nicht zu Ende, denn sie bot uns dann an, uns eine Peregrina aus der Schweiz zu schicken! So geht jetzt eine Peregrina aus Argentinien an die Universität in Zürich, um dort Herzen für Jesus zu gewinnen, und eine Peregrina aus der Schweiz geht nach Argentinien, um dort zu wirken... Gestern hat Xenia, unsere neue Schweizer Missionarin, mir geschrieben, wie sie das alles erlebt hat:

"Vor ein paar Jahren hörte ich zum ersten Mal etwas über die Pilgernde Gottesmutter. Diese Initiative faszinierte mich sofort und in meiner Euphorie beschloss ich, Menschen zu suchen für die Pilgernde Gottesmutter. Irgendwie wartete ich auf einen passenden Augenblick, der aber einfach nicht kam."

Die Begeisterung war ansteckend und überzeugend

"Am Jugendfestival in Schönstatt wurde die Kampagne der Pilgernden Gottesmutter von argentinischen Jugendlichen vorgestellt. Drei Jugendliche erzählten von ihren Erfahrungen und Erlebnissen mit der Pilgernden MTA. Der Mut, der überzeugte Glauben, das tiefe Vertrauen in die MTA und die grosse Freude an dieser Initiative beeindruckten mich sehr. In diesem Moment dachte ich kurz an meine gescheiterte Initiative, die ich vor ein paar Jahren hatte. Diesen Misserfolg wollte ich eigentlich verdrängen, doch trotz aller Anstrengung liess mich dieser Gedanke nicht los.

Am selben Tag begegnete ich auf dem Weg einer Argentinierin, Mariangeles, die die MTA auf dem Arm trug. Ich fragte sie, woher sie denn komme und als sie "Argentinien" antwortete, sprach ich sie natürlich direkt auf die Kampagne an. Nach anfänglichen Sprachschwierigkeiten verstanden wir uns sehr gut. Es fielen nur wenige Worte, doch die Gesten und Blicke errieten, was wir eigentlich sagen wollten. Unser Herzensheiligtum war sozusagen die Verbindung zueinander. Mariangeles stellte mich ihrer Freundin Maria vor. Anschließend wollten sie mir eine Pilgernde Gottesmutter schenken.

Ich freute mich darüber sehr, aber dachte, dass es doch eigentlich einfacher wäre, wenn ich die Gottesmutter von der Schweiz beziehen würde. Die MTA erinnerte mich jedoch sofort an die Initiative, die ich vor wenigen Jahren hatte und deshalb schlug ich Mariangeles und Maria vor, dass wir einen kleinen MTA-Tausch machen könnten. Ich schicke den beiden Argentiniern eine Schweizer-MTA und ich bekomme eine Peregrina aus Argentinien. Die beiden Argentinierinnen waren sofort begeistert von diesem Vorschlag und wir versprachen uns, dass wir einander auf dem Laufenden halten werden, bezüglich den Erfahrungen mit der Pilgendern Gottesmutter. Auch ein Foto mit den ersten, die "ihre" Pilgernde Gottesmutter erhalten, bin ich den Beiden noch schuldig. Im Herbst werde ich nämlich mit dem Studium in Zürich anfangen und die Universität ist doch ein idealer Ort, um unsere MTA wirken zu lassen.

So wurde ich, mit unserer MTA auf dem Arm, durch Mariangeles und Maria gesandt mit dem "Schlachtruf", natürlich auf Spanisch: "Sie ist der grosse Missionar! Sie wird Wunder wirken!"

Tausende von Herzen warten auf sie

Das alles hat mich zu der Überzeugung kommen lassen, oder besser, hat meine Überzeugung vertieft, dass es keine Sprachbarrieren oder Mentalitätsgrenzen gibt, wenn wir von ihr und dem Reich des Vaters sprechen. Ich gehöre selbst gar nicht zur Kampagne, und mit dem Wenigen, das ich wusste und meiner großen Liebe zu Maria war es möglich, andere davon zu überzeugen, sie zu den Menschen zu bringen! Und die Peregrina sagt uns erneut, dass Schönstatt international ist, und dass sie selber spricht, handelt, bewegt; sie braucht nur unsere Füße, unsere Hände, unsere Stimme.

Im "Goldenen Buch" der Mädchenjugend von Argentinien, das mich sehr prägt und auf das ich immer zurückgreife, gibt es eine Geschichte von einer wundertätigen Statue der Gottesmutter, die von Tausenden von Pilgern besucht wurde. Eines Tages hat ein Verbrecher ihr die Hände abgehackt, und danach geschahen dort keine Wunder mehr. Und so kamen auch keine Pilger mehr, bis eines Tages ein Junge auf den Berg stieg, wo das Heiligtum gewesen war, und die Gottesmutter fragte, warum sie keine Wunder mehr wirken würde. "Weil ich keine Hände habe; doch du könntest meine Hand sein, und gemeinsam würden wir viele Wandlungswunder wirken", antwortete ihm die Gottesmutter.

Es ist nicht einmal nötig, selbst zur Kampagne zu gehören, um die Kampagne zu verbreiten. Es reicht, uns Matria und Jesus mit allem, was wir sind und haben, anzubieten, den Rest machen sie schon. Tausende von Herzen warten auf sie. Tausende von Herzen warten auf uns.

Sie ist der große Missionar, sie wird Wunder wirken!



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Last Update: 09.09.2005 Mail: Editor /Webmaster
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