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 published: 2005-09-02

Der Herr hat Großes an uns getan...

Vierzig Jahre Heiligtum in La Plata, Argentinien

 

15 de agosto: Cuarenta años del Santuario en La Plata

August 15: Fourty years of the Shrine in La Plata

15. August: vierzig Jahre Heiligtum in La Plata

 
 

Los misioneritos de la Campaña celebran

The little missionaries of the Campaign celebrating

Auch die kleinen Missionare der Kampagne feiern

 
 

Torta de cumpleaños

Birthday cake

Geburtstagstorte

 
 

El Santuario, con la nueva entrada

The Shrine with the new entrance

Das Heiligtum mit dem neugestalteten Eingangsbereich

 

Encuentro con el Obispo

Meeting with the Bishop

Begegnung mit dem Bischof

 
 

Bendición de la entrada

Blessing of the entrance

Segnung des neuen Zugangs

 
 

La familia celebra

The family celebrates

Die Familia feiert

Fotos: Lombardi © 2005

 

 

 

ARGENTINIEN, La Plata, Graciela und Juan Carlos Lombardi. Es ist schon über einen Monat her seit der Einweihung des neuen Eingangsbereich zum Heiligtum in La Plata. Dieser neue Eingangsbereich ist mehr als nur eine bauliche Maßnahme... Nach der bewegten Zeit voller Aktivitäten rund um die Feier des 40. Jahrestags dieses Heiligtums im Schatten der Kathedrale von La Plata - Nationales Treffen zur Heiligtumspastoral, Novene, Tag der Frau, Jugendtag – kommt einem das Gelände rund um das Heiligtum nun überraschend ruhig und leer vor; doch diese Pause tut auch gut, um auf Spurensuche zu gehen und die Botschaft Gottes in allem Geschehen dieser Tage voller Gnade und Feuer zu spüren.

Alles braucht seine Vorbereitung, und die Vorbereitung auf ein großes Ereignis ist oft lang und intensiv. Das Ereignis selbst ist dann schnell vorbei, und darum ist es wichtig, auch danach nicht einfach zur Tagesordnung überzugehen, sondern nachzudenken und alles im Herzen zu bewahren, so wie es uns das Evangelium am Beispiel der Gottesmutter zeigt.

"Entzündet die Kirche mit Marias Feuer"

Da war der Abend des 6. August mit einem besonderen Zauber, als man die Vertreter vieler Diözesen das "Haus der Familie" als "ihr Haus" betreten sah und einem unwillkürlich die Worte Johannes Pauls II. erinnert: "Die Kirche muss das Haus aller und jedes Menschen sein." Als es Abend wurde, wurde es noch mehr Familie... ( wann tanzt schon mal ein Schönstattpater Malambo!)

Am 15. August, dem eigentlichen Jubiläumstag, bei der heiligen Messe in der Kathedrale von La Plata, dachte man spontan an das Wort Pater Kentenichs: "Geht und entzündet die Welt!" An einem Ort beten, so hieß es vor einiger Zeit in einem Artikel in SCHOENSTATT.DE, heißt, ihn in Besitz nehmen. Am 15. August hat die Schönstattfamilie von La Plata, so das Erlebnis, die Kirche betend "in Besitz genommen" und sich von ihr in Besitz nehmen lassen. Die Familie war beisammen, und Maria, die Mutter Jesu, in der Mitte, inmitten der Familie und mitten in ihrem Gebet. Mögen unterschiedliche Worte gefallen sein, die Sprache des Herzens war die gleiche. Das Feuer der Sendung wurde Heiligtum im Herzen der Kirche. Als sagte Pater Kentenich: "Geht und entzündet die Kirche mit Marias Feuer!"

Geschenk und Versprechen

Sonnig begann der 15. August; wer um 9.00 Uhr früh zum Heiligtum kam, sah dort nur diejenigen, die mit den letzten Vorbereitungsarbeiten beschäftigt waren.

Gegen 11.00 Uhr kamen die ersten Busse: Schönstätter aus den Nachbardiözesen, die in aller Frühe aufgestanden waren, um zeitig da zu sein. Langsam wurde es lebendig rund ums Heiligtum. Kurz danach war es ein unaufhörlicher Strom von Besuchern. Immer noch war es sonnig, doch es kam ein leichter Wind auf – Vorbote für Regen. Als der Festgottesdienst begann, waren etwa 1000 Personen in der Kathedrale versammelt, um den 40. Weihetag des Heiligtums zu feiern. Darum ging es: vierzig Jahre Heiligtumseinweihung, Versprechen und Geschenk der Familie an den Vater, das er freudig an- und in seine Vision und Strategie aufnahm, damit die Familie mit Liebe der Kirche am Neuen Ufer diene.

Der Bau dieses Heiligtums geschah wie die Befreiung Pater Kentenichs aus dem Exil so, dass es eindeutig auf die Initiative der Dreimal Wunderbaren Mutter zurückzuführen war. Und nun war es, als habe die Familie vierzig Jahre auf diesen Tag hingelebt. Als habe die Familie nun, vierzig Jahre nach der Einweihung, das "Roten Meer" durchquert und sei ins Gelobte Land eingezogen. Was die Schönstattfamilie von La Plata an diesem 15. August erlebt hat, wird sie wohl nie mehr vergessen: Maria lässt sich nieder im Heiligtum, und das Bundesvolk und die Hierarchie nehmen die Mutter und Erzieherin auf in Liebe und Hoffnung.

Die 1965 dabei waren, fügen an: Damals war es mehr ‘unseres’ im Herzen der Kirche; diesmal nicht: wir sind auf die Kirche zugegangen, zugegangen, um ihr zu sagen, dass wir sie lieben mit Marias Herzen, dass wir sie lieben mit der Liebe unseres Vaters. Die Worte von Erzbischof Héctor Aguer bestätigten dieses Empfingen. Nach Jahren der "Eiszeit" zwischen der Hierarchie (deren Vertreter damals das Heiligtums bauten!) und der Schönstattfamilie von La Plata (die dieses Heiligtum auf dem Gelände des Erzbistums kaum mehr als ihres ansehen konnte und die sich in all den Jahren mit voller Kraft für die Kirche engagierte), sprach der Erzbischof nun mit warmen Worten zur Schönstatt-Bewegung, betonte die Bedeutung des Heiligtums als Gnadenquelle und dankte für den Einsatz der Schönstattfamilie in der Erzdiözese und ihr apostolisches Wirken.

Worte, die die Treue zum Gründer und darum zur Kirche ausdrücken einschließen; die Bitte, dass Schönstatt eine klare Verantwortung übernimmt für die Welt und die sozialen Bereiche. Der Bezug zur Familie und darin zum Hausheiligtum...

Hinaus in die Weite!

Die Tage zwischen dem 6. und 15. August werden, je mehr man aus dem unmittelbaren Erleben heraustritt und nachdenkt, zu einer Wendezeit. Wenn die ersten Jahrzehnte Schönstatts in La Plata durch die geheimnisvolle Führung Gottes mehr eine Zeit "nach innen" waren, eine Zeit der Formung der Familie, dann sind die kommenden geprägt von einem starken, tiefen, klaren und entschiedenen "Dilexit Ecclesiam".

Wie diese Liebe zur Kirche konkret werden soll, wird das Wirken der Gottesmutter und Pater Kentenichs im Herzen jedes Einzelnen und der ganzen Familie buchstabieren, wie auch der eigene frohe und hoffnungsvolle Einsatz, um neue und fruchtbare Wege der Liebe zu entedecken: Mit Maria hoffnungsfreudig und siegesgewiss in die neueste Zeit!

Die Türen des Heiligtums und der Herzen sollen sich öffnen für die große Stadt, so "befreien" wir das Charisma unseres Gründers!



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