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 published: 2005-09-06

Wunderbares ist in mir passiert ...

Lichter-Rosenkranz in Schönstatt – als Dank für den Weltjugendtag und Bitte für die Opfer von Hurrikan "Katrina"

 

Heiligtum in Quarten: Goldenes Jubiläum am 10. September 2005

Rosario Iluminado en la Iglesia de la Adoración: acción de gracias por la JMJ y pedido por las victimas de “Katrina”

Illuminated Rosary in the Adoration Church in Schoenstatt: thanksgiving for WYD and prayer for the victims of “Katrina”

Lichter-Rosenkranz in der Anebtungskirche, Schönstatt: Dank für den Weltjugendtag und Gebet für die Opfer von „Katrina“

Eine junge Frau betet in Polnisch  

Una señora rezando en polaco

A young woman praying in Polish

Eine junge Frau betet in Polnisch

 
Gegrüßet seist du, Maria...  

„Dios de salve Maria...“

„Hail Mary, full of grace...“

“Gegrüßet seist du, Maria...“

 
Jugendliche aus Argentinien bereiteten die Meditationen vor und gestalteten den Rosenkranz musikalisch  

Jovenes de Argentina, a cargo de las meditaciones y canciones

Youth from Argentina, in charge for the meditations and songs

Jugendliche aus Argentinien bereiteten die Meditationen vor und gestalteten den Rosenkranz musikalisch

 
Jesus Christ, you are my life&

„Jesus Christ, you are my life…”

„Jesus Christ, you are my life…”

„Jesus Christ, you are my life…”

 
Maria, gib den Menschen in New Orleans Vertrauen und Frieden...  

María, dales serenidad y confianza a los que sufren en New Orleáns...

Mary, give tranquility and confidence to those suffering in New Orleans…

Maria, gib den Menschen in New Orleans Vertrauen und Frieden...

Fotos: POS Fischer © 2005

 

 

 

SCHÖNSTATT, mkf. "Inés, das ist so schön, was du mir da erzählst, dass ich noch mehr Tränen in meine verweinten Augen bekomme... Ganz, ganz herzlichen Dank für deine Nachricht, die ich mit meiner Familie und allen hier teilen werde," schreibt Cathie Eustis, aus New Orleans evakuiert, an ihre Freundin Inés Monsegur in Buenos Aires. "Das", damit bezieht sie sich auf die Nachricht über den Lichter-Rosenkranz, der am vergangenen Samstag in der Anbetungskirche in Schönstatt für die Opfer des Hurrikans Katrina gebetet wurde – ein Rose für New Orleans, Biloxi, Waveland, Gulfport, Mobile... Spontan war die Entscheidung gekommen, den Rosenkranz besonders für die Opfer des Hurrikans zu beten, und gleichzeitig, wie vorgesehen, in Dankbarkeit für den Weltjugendtag. Die von Jugendlichen aus Argentinien vorbereiteten Betrachtungen zu den einzelnen Gesätzen des freudenreichen Rosenkranzes passten überraschend stark zu den Geschehnissen in New Orleans.

"Könnt ihr euch nicht vorstellen, dass wir alle zusammen für die Leute in New Orleans beten?", so hatte Ines Monsegur per Mail am Freitagnachmittag angeregt. "Ich kenne die Familie Eustis, die Gott sei Dank jetzt in Houston sind mit der ganzen Familie, einschließlich Geschwister, Mutter, Kindern, Nichten und Neffen. Heute habe ich endlich ein Mail von ihnen bekommen, wo sie schreiben, dass sie gesund herausgekommen sind, aber unendlich traurig sind... Sie haben keine Nachricht von vielen Freunden, es ist eine totale Unsicherheit, uns sie wissen nicht, was mit ihren Häusern und Wohnungen passiert ist, die sie Hals über Kopf verlassen haben..." Als Inés vom Lichter-Rosenkranz erfuhr, konnte sie ihren Freunden noch rechtzeitig davon berichten, und so wussten auch die, die am Samstag in Schönstatt zusammenkamen, dass zur selben Stunde in Buenos Aires und im Lager in Houston sich Menschen mit ihnen in diesem Rosenkranz verbanden.

"Es war wirklich eine Athmosphäre, die einmalig war. Irgendwie fällt mir nicht so wirklich ein, wie ich das beschreiben kann....", kommentiert Birgit Brömmel aus der Gemeinschaft der Berufstätigen Frauen. Mit einigen Jugendlichen aus Argentinien, hatten sie und zwei andere Frauen aus der Gemeinschaft den Lichter-Rosenkranz vorbereitet. Zu Beginn trugen Carolina aus Córdoba, Argentinien, und Martina aus Meerbusch, Deutschland, die Auxiliar zum Altar – gerade zurück von der Begegnung mit dem Papst und der Jugend der Welt auf dem Marienfeld. Sie sollte dem in Spanisch, Deutsch, Portugiesisch und Polnisch gebeten Rosenkranz vorstehen.

Jeder von uns hat sich erlebt als "gesegnet unter allen Jugendlichen"

Die Jugendlichen aus Argentinien begleiten den Lichter-Rosenkranz mit Liedern, die man in diesem August so oft gehört hat, während Dank, Bitten, Sorgen, Leid, Angst, Freuden in Rosen und Lichtern zum lebendigen Rosenkranz auf den Altarstufen und in den Herzen wachsen. "Schade, dass die Pilger aus Osnabrück nicht geblieben sind," meint eine der argentinischen Jugendlichen, "es ist so schön, mit vielen zusammen zu beten." Trotz Artikel in der Rhein-Zeitung und anderen Publikationen, trotz über 40 in Vallendar und den Schönstatt-Häusern verteilten Plakaten und guter Propaganda durch die Jugendlichen waren weder aus der Umgebung viele gekommen, noch von den Wallfahrern und Tagungsteilnehmern. Doch auf jeden Fall war es der "jüngste" Lichter-Rosenkranz, der je in Schönstatt gebetet wurde, dank der starken Beteiligung von Jugendlichen aus Argentinien, Ecuador, Brasilien, Deutschland und Chile. Und er war auch einer der bewegendsten. Es wurde gebetet für die Schönstattfamilie in Ituzaingó, die an diesem Tag den Jahrestag ihres Bildstocks beging, für die traditionelle Fußwallfahrt von Nuevo Schoenstatt nach La Plata, ebenso an diesem 3. September, für die Opfer der Waldbrände in Portugal und der Überschwemmungen in den Alpen und in Bayern, für eine Bekannte, die bald heiratet, für Freunde, die schon lange arbeitslos sind, für Kranke – und nicht nur die Jugendlichen selbst, sondern auch zwei Frauen aus Koblenz dankten wiederholt für den Weltjugendtag. "Lass die Kraft des Glaubens, die uns die Jugendlichen vermittelt haben, bei uns bleiben..."

"Beim Weltjugendtag haben wir viele Botschaften gehört von verschiedenen ‘Engeln’: ein Freund, jemand aus einem anderen Land, ein Bild, ein Lied," so begann die Betrachtung zum ersten Gesätz des freudenreichen Rosenkranzes. "Beim WJT war immer eine Gelegenheit geboten zum Helfen, zum Dienen, wie Maria bei Elisabeth. Und gleichzeitig haben wir, die wir da sein durften, uns als ‚gesegnet unter allen Jugendlichen’, die eben nicht hatten kommen können, erlebt, und darum möchten auch wir unser Magnifikat singen, denn der Herr hat Wunderbares in mir getan," so heißt es vor dem zweiten Gesätz, jeweils in Spanisch und Deutsch. "Wie in Bethlehem, ist Jesus beim WJT in unseren Herzen geboren, in jedem, der anbetend vor ihm kniete und sich ihm anbot mit allem, was er ist und hat, und darum rufen wir aus: Ja, wir sind gekommen, um IHN anzubeten." Und schließlich: "Beim Weltjugendtag haben wir uns neu dafür entzünden lassen, Jesus allen nahe zu bringen, die ihn bei uns zu Hause brauchen...", und im letzten Gesätz beten sie: "Wie oft haben wir uns beim WJT verloren gefühlt. Wie oft waren die Menschenmassen, die Fahrten, die Hitze so schlimm, dass wir uns nicht mehr gefunden haben" – Wecken nicht diese Worte in allen die Erinnerungen an die Bilder aus New Orleans, die selbe Situation, nur endlos grausamer, härter... "Und wie oft hat sich Maria aufgemacht, uns zu suchen wie Jesus, der verloren gegangen war, wie oft hat sie dafür gesorgt, dass wir Gott wieder gefunden haben in einem Stückchen Brot, wie oft hat sie uns die Türen der Kirchen geöffnet und uns in ihrem mütterlichen Herzen geborgen?"

Ja, Gottesmutter, nimm dich der Menschen an, die leiden, die sich verloren fühlen oder verloren sind, und sei ihnen nahe in den Helden, die jetzt in New Orleans und wo immer helfen, ohne an sich selbst zu denken...

Jesus Christ, you are my life

Einer der intensivsten Momente ist, als eine Frau aus Polen vorgeht und ein "Gegrüßet seist du Maria" in Polnisch vorbetet. Sie war erst beim vierten Gesätz gekommen, mit einer kleinen Gruppe, die offenbar keine Ahnung hatte vom Rosenkranz, der heute gebetet wurde, und offenbar "lernte" sie wie man hier betet und wollte dann auch dabei sein, Teil des lebendigen Kranzes aus Rosen ...

Am Schluss waren alle eingeladen, sich selbst und alle, die in diesem Rosenkranz genannt worden waren, der Gottesmutter zu weihen. "Wer will und sich noch erinnert, wo seine Rose liegt, kann dann seine Rose mit nach Hause nehmen..." – kaum ausgesprochen, waren auch schon so gut wie alle Rosen verschwunden! Und mittendrin erbittet eine Frau aus Koblenz von María die Gitarre und stimmt an: Jesus Christ, you are my life.... "Die Leute, die noch da waren klatschten mit oder summten die Melodie," beschreibt Birgit Brömmel. "Genial!!! O.k., die Melodie habe ich auch noch so gerade hinbekommen, aber der Text? Komme ich vielleicht etwas in der Beschreibung der Atmosphäre näher?!?" 

Siehe auch: Wunderbares ist an mir passiert... Rosenkranz zum Dank für den Weltjugendtag

Fotos



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Last Update: 09.09.2005 Mail: Editor /Webmaster
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