Nachrichten - News - Noticias
 published: 2005-09-20

Der 15. September, der Tag, an dem Pater Kentenich eingetreten ist in das ewig junge Leben beim Dreifaltigen Gott

Die Heimkehr Pater Kentenichs ins Haus des Vaters und das junge Schönstatt

 

Gracias, Padre! Un momento de despedida… y de quedarse para siempre

Thank you, Father! A moment of farewell … and of staying for ever

Danke, Pater Kentenich! Abschied … und Bleiben für immer

Foto: Kowanz © 2005

Tumba del Padre, 15 de septiembre

Founder Chapel, September 15

Gründerkapelle am 15. September

 
 

Misa internacional el 15 de septiembre de 2004

Internacional Mass on September 15, 2004

Am 15. September 2004 war morgens eine internationale Messe

 
 

Encuentro con el Padre

Encounter with the Father

Begegnung mit dem Vater und Gründer

 
 

Tumab del Padre en agosto

Founder Chapel in august

Gründerkapelle im August

Fotos: POS Fischer © 2005

 

Hace 20 años...

Twenty years ago...

Vor zwanzig Jahren…

Foto: Guitierrez © 2005

 
   

SCHOENSTATT, mkf. In diesen Tagen sind es genau 20 Jahre her, dass in Schönstatt ein bis dahin einmaliges Fest gefeiert wurde: die Festwoche zum 100. Geburtstag von Pater Kentenichs, die am 15. September – seinem Todestag – aufgipfelte in einer großen Konzelebration auf dem Pilgerplatz. Das Zentralerlebnis war damals, dass sich zum ersten Mal die Schönstattfamilie wirklich international in Schönstatt erlebte. Viele von denen, die damals als Jugendliche dabei waren, verfolgten in diesem August mit Faszination, wie ihre Söhne und Töchter am selben Ort bei einem noch internationalen, noch jugendlicheren Treffen noch mehr für die Sendung Pater Kentenichs – die Sendung Schönstatts - glühten, die Sendung, die in neun Jahren hundert Jahre alt sein wird: ein junges Schönstatt mit einem immer jungen Vater und Propheten in der Freude des ewig jungen Gottes.

Ein Schönstatt, das mit 100 Jahren noch oder gerade diese jugendliche Prägung hat – diese Prägung von Begeisterung, Beweglichkeit, Verrücktheit, Radikalität... Feuer von seinem Feuer, Seele seiner Seele, wie es in einem bei der Jugend so beliebten Lied heißt. Warum? Weil Gott dahinter ist, so hat Papst Benedikt XVI in Köln den Jugendlichen zugerufen, der ewig jung ist!

Das feiert Schönstatt weltweit an diesem 15. September, dem Tag, an dem Pater Kentenich in das Leben in der ewig jungen Dreifaltigkeit heimgekehrt ist.

Heimwärts zum Vater

Man muss es sich durchs Herz gehen lassen, was der 15. September als Todestag Pater Kentenichs bedeutet. So sagt eine Frau aus dem Familienbund in Argentinien, die von einem Erlebnis in der "Mariengarten"-Dokumentation in Metternich erzählt: "Wir kamen zu der Vitrine mit den Kronen, die die Kurse und Filialen dieser Provinz darstellen. Schwester Thereslore, unsere Führerin, hielt inne und erzählte uns Schritt für Schritt die Geschichte des 15. September 1968, bei dem sie mit ihrer Gemeinschaft dabei war.

Wieder eine Überraschung... wieder ein Geschenk: Das Bild unseres Vaters und Gründers bei der letzten Messe in der Anbetungskirche, Minuten vor seinem Heimgang zum Vater. Ich hatte nicht gewusst, dass es dieses Foto gibt, und ich glaube, allein, um es noch einmal in Ruhe zu betrachten, würde ich wieder nach Metternich fahren. Ich habe in diesem Bild ins Herz unseres Vaters geschaut, und anstelle von Todesschatten spürte ich, wie mich der Glanz Gottes umgab... Ich hatte das Gefühl, dass Gott allein im Anschauen dieses Bildes ganz, ganz nahe kam. Und er kann an diesem Morgen des 15. September nicht ganz weit weg gewesen sein, nicht wahr?

Wie war es an diesem 15. September? Die Schwestern der Metternicher Provinz waren nach Schönstatt gefahren, auch wenn es erst gedacht gewesen war, dass Pater Kentenich sie in Metternich besuchen würde. Doch nun war eine festliche Messe mit ihm in der Anbetungskirche, seine erste Messe in der im Sommer fertiggestellten und so lange ersehnten Anbetungskirche. Es war eine festliche Messe, denn es war der Namenstag der Provinzoberin, der gefeiert wurde. Die ganze Provinz kam zusammen, über 500 Schwestern füllten die Kirche.

Das lange Warten

Nach der Messe ging Pater Kentenich in die Sakristei zurück, die Schwestern begaben sich in die Aula, wo Pater Kentenichs ihnen einen Vortrag halten würde.

Und jetzt wird es schwer, die nächsten Schritte wiederzugeben... Ich kann gar nicht versuchen, in der Tiefe, in der Schwester Thereslore es tat, das Geschehen wiederzugeben. Sie war ganz ruhig bei diesem Erzählen, und wir konnten jedes Wort miterleben, jede Nachricht, die die Schwestern bekamen, das lange Schweigen, das sich drückend und sorgenvoll über die Aula legte, das gemeinsame Beten in der Ahnung, dass irgend etwas passiert sein musste, was das Kommen Pater Kentenichs so verzögerte. Wie bei jedem medizinischen Notfall nichts klar ist, wehte Trauer durch die Luft, legte sich das lange Warten und die Stille auf das Herz, und machte sich Angst breit angesichts des Fehlens des Vaters... Warum kommt er nicht?

Als die Schwester weitererzählte, saßen wir alle mit ihr in der Aula der Anbetungskirche, beteten mit den Schwestern und warteten auf die Nachricht... Und als sie die Worte der Generaloberin wiederholte, mit denen sie den Schwestern den Tod Pater Kentenichs, des Vaters und Gründers, mitteilte, da versagte unsere unermüdliche Übersetzerin, Angela Gold, und konnte nicht mehr weitersprechen... Wir schauten einander an und hatten alle Tränen in den Augen... Wer hätte diesen Satz aussprechen können: "Unser lieber Vater ist heimgegangen..."

Es war ein dichter Moment. Zum ersten Mal habe ich in meinem Herzen erlebt, was der 15. September damals bedeutet hat, der Tod unseres Vaters. Und ich spürte, dass auch dieses Gefühl sich in die Herzen seiner Kinder einprägen muss, dass sie seine Gegenwart und seine Abwesenheit gleichermaßen umarmen müssen, Teil werden müssen des Kreuzes und des Sieges im 15. September."

Schönstatt ist da

15. September 2005: wie jedes Jahr, ist die Sterbestelle in der Gründerkapelle, der ehemaligen Sakristei der Anbetungskirche, mit Lilien und weißen Nelken geschmückt. Und wie jedes Jahr und jedes Jahr mehr, ist diese Stelle geschmückt mit den Zeichen des Bündnisses, das die Familie mit dem Vater geschlossen hat, mit den Zeichen dafür, dass diese Familie mit jugendlichem Herzen seine Sendung zu ihrer Sendung gemacht hat: Peregrinas, Rosenkränze, Briefe, Fotos... Danke, Herr Pater, für dein Leben, danke für deine Gegenwart. Vater, dein Erbe ist unsere Sendung, dein Schönstatt ist unsere Sendung.

Herr Pater, 1985 haben wir gerufen: Der Vater ist da! Lass uns in neun Jahren, 2014, rufen können: Schönstatt ist da... Schönstatt macht die gegenwärtig...bis an die Grenzen der Erde.

Auch wer keine Peregrinas oder Rosenkränze zur Gründerkapelle brinden kann, kann wie immer einen Brief an Pater Kentenich schicken und so da sein (hermana.kornelia@gmail.com)

Nicht verpassen: "Danke, Herr Pater" im Schönstattblog Auch dort kann man einen Kommentar oder Gruß hinterlassen.

Zurück/Back: [Seitenanfang / Top] [letzte Seite / last page] [Homepage]

Last Update: 20.09.2005 Mail: Editor /Webmaster
© 2005 Schönstatt-Bewegung in Deutschland, PressOffice Schönstatt, hbre, All rights reserved, Impressum