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 published: 2005-09-20

Sie soll alle Häuser besuchen, wo es Kinder gibt

Eine Liebesbündnis-Welle zum 10. Geburtstag des Heiligtums im Stadtzentrum von Buenos Aires

 

Alianza de Amor en el Santuario del Centro, Buenos Aires

Covenant of Love in the Center Shrine, Buenos Aires

Liebesbündnis im Zentrums-Heiligtum in Buenos Aires

Foto: Crivelli © 2005

Misa de Alianza

Covenant Mass

Bündnismesse

 
 

Rito de Alianza; María Sol con toda atención

Covenant Rite; Maria Sol with full attention

Ganz aufmerksam ist Maria Sol beim Ritus dabei

 
 

Entrega de peregrinas

Commissioning of Pilgrim MTA’s

Übernahme der Pilgernden Gottesmutter

 
 

Maria Sol, misionerita de la Mater

Maria Sol, little missionary of the MTA

Maria Sol, eine kleine Missionarin der Gottesmutter

 

Cuaderno: Maria, gracias por proteger mi hogar

Book of testimonies: Mary, thanks for protecting my home

Zeugnisbuch: Danke, Maria, dass du unser Heim beschützt

 
 

Manito de un bebe en el cuaderno

A baby’s little hand in the book of testimonies

Eine Mutter hat das Händchen ihres Babys ins Zeugnisbuch gedrückt

 

Fotos: Crivelli © 2005

 

ARGENTINIEN, mca. Wie antworten auf die vielen Gaben und Gnaden, die in diesen zehn Jahren geschenkt worden sind? Das fragte sich im Vorfeld die Schönstattfamilie um das Zentrums-Heiligtum in Buenos Aires, das am 15. September den 10. Jahrestag der Einweihung feierte. Was könnte ein größeres Geschenk sein als neue Verbündete? Schenken wir der Gottesmutter Verbündete, schenken wir eine Liebesbündnis-Welle! Vor allem aus der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter setzten sich viele in diesem Sinn ein, und so gab es kaum noch einen Bündnistag, an dem es nicht in jeder der beiden Bündnismessen ein Liebesbündnis gab – oder mehrere. Eine Grundschullehrerin kam dabei gründlich ins Staunen, denn ihre sechsjährige Schülerin María Sol erklärte ihr eines Tages freudestrahlend, dass sie am 18. nachmittags nicht zum Unterricht käme, da sie dann ihr Liebesbündnis schließen würde! Was die Kleine nicht wusste: ihre Lehrerin gehört auch zu Schönstatt, hat aber ihr Liebesbündnis noch nicht gemacht. Die Lehrerin war sprachlos und ... nachdenklich, und nicht nur sie!

Es waren mehrere Personen, die an diesem 18. im Zentrums-Heiligtum ihr Liebesbündnis schlossen; drei von ihnen strahlten dabei um die Wette: eine Missionarin der Pilgernden Gottesmutter, Sonia, der vor lauter Freude geweint hatte, als sie erfuhr, dass sie "einfach so" das Liebesbündnis schließen kann, ihre Schwester Monica und deren sechsjährige Tochter Maria Sol – ebenfalls Missionarin, "selbsternannt" und "selbstgesandt", die Gottesmutter in einem kleinen Bild, das sie aus Nuevo Schoenstatt mitgebracht hatte, zu anderen Kindern zu bringen.

Seit klein auf, so ihre Tante Sonia, hatte ihre Mutter sie mit in die Kirche genommen; eines der ersten Worte, das sie sprechen konnte, war "Jesus". Mit zwei Jahren, am 27. Oktober 2001 (Tag der Vorgründungsurkunde!) weihte ihre Mutter sie der Muttergottes von der Wundtertätigen Medaille in deren Heiligtum. Ein wunderschöner Tag, und Sol rundum glücklich. Kurz danach wollte sie unbedingt wieder zu dieser Kapelle, um den Straßenkindern, die sie "Marias Kinder" nannte, Bonbons zu schenken, um so der Gottesmutter ihre Liebe zu zeigen. Als sei drei Jahre alt war, bekam sie an Heiligabend ein Jesuskind geschenkt, und Maria Sol hatte den Wunsch, zu Ehren des Christkinds Kaffe und Kuchen für die Straßenkinder zu machen, ein "Ritus", der sich seitdem Jahr für Jahr wiederholt.

Dann kam die Pilgernde Gottesmutter ins Haus

Ein Jahr später übernahm Tante Sonia als Missionarin die Pilgernde Gottesmutter. Diese fing an, Familien zu besuchen, auch die von Maria Sol, in der man bis dahin nichts von der Gottesmutter von Schönstatt gehört hatte, doch die MTA erobert schnell einen Platz im Herzen dieser Familie. Einige Zeit später erhielten sie auch den Besuch der Auxiliar, die Maria Sol und ihre Freundinnen mit Plakaten, Luftballons und Rosenblättern begrüßten. Die Gottesmutter muss sich über diese kindliche Liebe gefreut haben! Am selben Abend hörten ihre Eltern erstaunt, wie die Kleine ganz allein die Kleine Weihe betete.

August 2004. Mit Sonia und Monica besucht Maria Sol zum ersten Mal das Heiligtum in Florencio Varela, wo sie und die beiden überwältigt waren von dem Frieden, der Stille und Schönheit dieses Geländes. Irgendwo gerieten sie zum Laden, wo Maria Sol fasziniert vor einem kleinen MTA-Bild auf warmem, rotbraunen Holz stehen blieb, und bettelte, dass sie es haben möchte. Immer weiter ging ihr Betteln, sie erklärte schließlich, dass sie ja ihr Sparschwein schlachten und das Bild davon bezahlen würde, aber sie möchte es haben, und zwar jetzt sofort! Warum, fragte Sonia? Weil ich davor für meinen Papa und meinen Patenonkel beten möchte, die keine Arbeit haben!!! Nachdem sie ihr Ziel erreicht hatte, rannte sie glücklich los, um das kleine Bild segnen zu lassen – und fand schließlich Pater Guillermo Mario Cassone, der ihr Anliegen gern erfüllte. Es war übrigens Pater Cassone, der ein Jahr später ihr Liebesbündnis entgegennahm, in der einzigen Bündnismesse, die er im ganzen Jahr im Zentrums-Heiligtum feierte! Ernst und Freude im Gesicht dieses Mädchens sprechen von seiner Liebe zur Gottesmutter und der Ernsthaftigkeit, mit der es sein Liebesbündnis schloss!

Davon spricht auch das ganz originelle Zeugnisbuch, das sie mit Hilfe von Tante Sonia und ihren Eltern zusammenstellte, damit es das Bild begleite; außer Zeugnissen von Kindern (oder deren Eltern) sind darin verschiedene Gebete, unter anderem das Gebet zur Königin Schönstatts um Gesundheit, das Gebet im Heiligtum, das Gebet um die Seligsprechung "unseres Gründers", und auf der letzten Seite eine kurze Biografie Pater Kentenichs. Auf der ersten Seite steht eine ganz einfache und ganz tiefe Einführung in Schönstatt und in die Kampagne – mit dem typischen Zauber der Schlichtheit:

"Dieses Heft begleitet mein Mini-Bildchen der Gottesmutter von Schönstatt. Für die, die sie nicht kennen: das ist Maria, die Mutter von Jesus und unsere Mutter. Soll ich dir eine kleine Geschichte erzählen? Das Bildchen wurde im Heiligtum von Nuevo Schoenstatt gekauft, am 18. Oktober 2004, und von mehreren Priestern gesegnet, sogar vom Bischof von Avellaneda.

Weil sie eine gute Mutter ist und meine Bitten immer alle erhört, habe ich an dich gedacht: du bist ja auch ein Kind wie ich, und mir gesagt: Ich will, dass sie alle Häuser besucht, wo es Kinder gibt. Ich sag dir, es gefällt ihr, wenn du betest, und wenn du nicht weißt, wie das geht, dann frag die Mama, die soll es dir beibringen. Bitte sei lieb zur Gottesmutter, sie will dich jetzt jeden Monat besuchen. Ins Heft kannst du schreiben, was du denkst. Wenn du noch nicht schreiben kannst, mal ihr ein Bild, das versteht sie auch. Und pass auf das Bildchen auf und mach keine Eselsohren ins Heft, weil nach dir geht sie andere Kinder besuchen.

Ich bete, dass Maria und Jesus dich und deine Familie beschützen, Maria Sol."

Was für ein Geschenk an Maria zum 10. Geburtstag des Heiligtums!


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Last Update: 22.09.2005 Mail: Editor /Webmaster
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