published: 2005-09-22 |
Unsere Quellen der HoffnungPriestertag 2005 in Schönstatt
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Cierre de la Jornada de Sacerdotes: Misa en la capilla de Marienau Closing of the Priests’ Gathering: Mass at the Marienau House Chapel Abschluss des Priestertages: Messe in der Haukapelle der Marienau |
SCHÖNSTATT, Pfr. Egon Zillekens/mkf. Die entscheidende Frage stand gleich am Anfang. Kommt man pünktlich zum Beginn des Priestertages oder doch vielleicht wenigstens fünf Minuten zu spät? Wenn auch sonst Pünktlichkeit nicht zur Debatte steht, der Beginn des Priestertages exakt zur Stunde der Urnenschließung zur Wahl des Deutschen Bundestags brachte doch so manch einen in Gewissenskonflikte, doch als der erste verspätete Mitbruder mit Zettel und ersten Hochrechnungsergebnissen zum Bildstock der vier Priestergemeinschaften kam, sah man schon, wie es wohl ausgegangen war – und dann konnte es losgehen. Insgesamt 55 Priester aus allen vier Schönstätter Priestergemeinschaften trafen sich am 18. und 19. September zum Priestertag in Schönstatt. Mit dem neuen Karl-Leisner-Rosenkranz ging es vom Bildstock der vier Priestergemeinschaften pilgernd und betend nach Berg Moriah. Vor 25 Jahren wurde das Priesterhaus Moriah eingeweiht. Eine Statio am Felsenbrunnen, mit von Pfarrer Oskar Bühler zusammengestellten Texten, ließ dieses Geschehen lebendig werden in seiner Bedeutung für das Institut der Schönstattpriester und alle Schönstattpriester. Zur Feier dieses Jubiläums waren dann alle Priester zu einem erlesenen Abendbuffet im Priesterhaus Moriah eingeladen. Quer durch alle Gemeinschaften waren da Tisch- und Gesprächsgemeinschaften gebildet, und es ergab sich mancher interessante Austausch. Wohltuend war, so hieß es von vielen, dass viel Zeit für Gespräch und Austausch vorgesehen war. Pfarrer Oskar Bühler, Rektor des Hauses, stellte anschließend dar, was sich in diesem Haus in den 25 Jahren bewegt hat, für wen und wofür das Haus geöffnet ist. Ein besonderes Highlight war natürlich, dass dieses Haus schon "päpstlichen" Besuch hatte. Kardinal Ratzinger hatte sich als Präfekt der Glaubenskongregation hier zu einem geheimen Treffen mit Vertretern der Befreiungstheologie getroffen – und nicht zu Unrecht sind die Diözesanpriester stolz darauf, dass dieses Treffen damals wirklich geheim blieb! Was sind meine Quellen?Direkt aus Cambrai stieß am späteren Abend Pater Dr. Joachim Schmiedl dazu und brachte frische Grüße und Eindrücke von der Jubiläumsfeier beim Heiligtum der Einheit. Mit der Komplet in der Hauskapelle endete der Abend. Am Sonntag fand der Priestertag dann in Haus Marienau statt. Pfarrer Thomas Knedelhans aus Mainz, Mitglied des Schönstatt-Priesterbundes, sprach unter dem Thema "Unsere Quellen der Hoffnung" zunächst das Dilemma von Plänen an – von Pastoral- und von eigenen Plänen, von Planungen und Verplanungen. "Wir können nicht von Plänen leben", so Pfarrer Knedelhans. Er lud die Priester ein, auf die Quellen der Hoffnung zu schauen, sich auch an die Quelle zu setzen und eigene Pläne wegschwemmen zu lassen, bis das Herz bereit sei, den tieferen Plan Gottes aufzugreifen. Intensiv wurde die Möglichkeit genutzt, den Vortragsimpuls in kleinen Gesprächsgruppen oder allein nachzuarbeiten. Pfarrer Heinz Künster zeigte den Priestern das Haus Marienau, und nach dem Mittagessen und einer kurzen Pause schloss der Priestertag mit einer festlichen Eucharistiefeier. Statt einer Predigt waren die Priester eingeladen, am Altar aus einem Gefäß Wasser zu schöpfen und dieses in einen Krug zu füllen, und dabei zu sagen, aus welchen Quellen sie leben. "So viele Priester hier" war für einen die Quelle, aus der er lebt. Andere nannten eine persönliche Heilung, das Erlebnis von Cambrai, oder das Geschenk, an der Quelle des Heiligtums zu leben. Ein Priester sagte, für ihn sei das Apostolat die tiefste Quelle: die Erfahrung, andere zur Quelle zu führen, führe ihm stets neue Kraft zu... |
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22.09.2005
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