published: 2005-09-27 |
Man spürt förmlich dieses heiligmäßige LebenJosef Engling, Cambrai, Arbeitseinsatz: dafür fährt man gerne ein paar hundert Kilometer
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FRANKREICH, Andreas Näßler. Voller Freude im Herzen brachen wir in der Nacht des 15.09.2005 auf nach Cambrai. Wir wollten beim dortigen Heiligtumsfest dabei sein. Doch viel mehr wollten wir auch wieder Josef Engling besuchen. Dieser ist dort am 04.Oktober 1918 in einen Stoßtruppunternehmen durch den Einschlag einer Granate gefallen. Von Cambrai aus hat er schon unzähligen vor allen jungen Menschen so viel Mut gemacht und als Vorbild gedient im Kampf des Alltages und im Ringen um das Persönliche Ideal. Pünktlich zum Frühstück sind wir dann am Morgen des 16.09. eingetroffen. Nach ein paar Stunden stärkenden Schlafes sind wir die letzten Kilometer Josefs Leben, den Josefsweg, gelaufen. Teils im Gespräch, teils in Stille und im persönlichen Gebet sind wir unseren Gedanken nachgegangen. Die besondere Atmosphäre haben wir nicht nur im Allein-Sein mit Josef und der Gottesmutter gespürt. Auch im Zusammentreffen mit anderen Mitgliedern der Schönstattfamilie haben wir wieder gespürt, was Cambrai bedeutet. Es ist die besondere Verbindung von Himmel und Erde, man spürt förmlich dieses heiligmäßige Leben, welches hier grausam beendet wurde. "Josef ruft uns täglich neu – es bleibt dabei wir bleiben treu!"Am Nachmittag dieses Freitag und morgens des darauf folgenden Tages haben wir uns eingebracht in die Vorbereitungen für das anstehende Fest. Im "Arbeitseinsatz für den Josef" (Zitat Herr Hannappel) haben wir Tische, Stühle, Bänke, Lautsprecher, Kabel, Mikrofone, Flaschen, Teller und Werkzeug geschleppt, aufgebaut und wieder weggeräumt. Am Nachmittag kamen dann die erwarteten Busse aus Schönstatt und der Pfalz an. Nach der Begrüßung, einem Gottesdienst und einer Diashow mit Erklärungen und Tonbandaufnahmen von der Einweihung des Heiligtumes vor 40 Jahren sind wir zusammen mit allen Anwesenden nach Eswars aufgebrochen. Von dort ging es nach einer kurzen Andacht auf dem Josefsweg zurück zum Heiligtum. Unterwegs wurde noch eine Statio am so genannten Todesacker gehalten. In Eswars und während der Statio wurde das Leben von Josef Engling in französischer und deutscher Sprache betrachtet. Nach der Statio im Haus traf man sich am Feuerbecken. Hier war schon ein Holzstoss für das Englingfeuer vorbereitet. Als das Feuer richtig brannte wurden spontan Lieder gesungen, Englingpost ins Feuer gegeben und vier Vertreter der Mannesjugend aus Süddeutschland gaben ihrer Begeisterung und Anerkennung über Josef Engling lautstark kund: "Josef ruft uns täglich neu – es bleibt dabei wir bleiben treu!" Später war dann noch gemütliches Zusammensitzen in St. Hubert mit all denjenigen, die dort übernachten konnten. Wunderbar viel Zeit zur Begegnung miteinander und mit Josef EnglingDer Sonntag wurde früh begonnen. Es wurden die letzten Vorbereitungen für den Festgottesdienst um 10 Uhr getroffen. Voller Erwartung und Freude im Herzen versammelten sich einige hundert Menschen am Heiligtum. Die Festpredigt des Bischofs aus Cambrai entflammte so manches Herz. Lebenszeugnisse vom Leben und Erfahrungen mit Josef Engling von drei Jugendlichen gingen so manchem Festbesucher nahe. Nach dem Gottesdienst fand man sich zum Stehempfang mit Sekt und Fruchtsaft rund ums Heiligtum ein. Spontan haben viele mit angepackt, damit der Sektfluss nicht so schnell versiegt. Das anschließende Mittagessen wurde ebenso wie die sonstige freie Zeit zum Plaudern, Austauschen von Erfahrungen und zum persönlichen Gebet genutzt. Dann ging es auch schon ans Aufräumen. Dazwischen traf man noch immer wieder Grüppchen im Gespräch vertieft, oder einzelne Personen im und vor dem Heiligtum im Gespräch mit der Gottesmutter uns Josef Engling. Schon bald ergriff auch uns das Heimweh. So haben auch wir unsere Sachen gepackt, uns im Heiligtum von der MTA und in Eswars von Josef verabschiedet und sind nach Hause gefahren... bis bald wieder! Mehr Fotos von Andreas NäßlerBericht vom Jubiläum |
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27.09.2005
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