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 published: 2005-08-08

Die Mauern des Urheiligtums erzählen die Geschichte des Liebesbündnisses, vom 18. Oktober 1914 bis heute...

Köln kommt nach Schönstatt: Liebesbündnis an dem Tag, an dem 1000 Jugendliche in Schönstatt ankamen

Voluntarios de la Oficina de la JMJ en Colonia, con amigos, en Schoenstatt

Long-term volunteers of the WYD Office in Cologne, with friends, in Schoenstatt

Langzeitvoluntäre aus dem WJT-Büro Köln in Schönstatt

 
 

Alianza de Amor de Nicolás Frías y Nicolás Valdivieso

Covenant of Love of Nicolás Frías and Nicolás Valdivieso

Liebesbündnis von Nicolás Frías und Nicolás Valdivieso

Fotos: Liana Mihelic ©2005

 
 

Un momento de gracias

A moment of grace

Eine Gnadenstunde

 
 

Renovación de la Alianza de Amor

Renewing the Covenant together

Gemeinsame Erneuerung des Liebesbündnisses

 

Una chica de Ecuador en el Santuario Original, leendo el texto del Documento de la Fundación

A girl from Ecuador, reading the Founding Document in the Original Shrine

Hier war es: Ein Mädchen aus Ecuador liest im Urheiligtum die Gründungsurkunde

 
 

Grupo de Argentina despues de su Misa en el Santuario Original

Group from Argentina after their Mass in the Original Shrine

Gruppe aus Argentinien nach ihrer Messe im Urheiligtum

 

Cantar las maravillas de la Mater

Singing of the marvels of Mary

Singen von den Wundertagen der Gottesmutter

 
 

Chicos de Ecuador

Boys from Ecuador

Jungen aus Ecuador

Fotos: POS Fischer © 2005

 

 

 

SCHÖNSTATT, mkf. "Die Mauern des Urheiligtums erzählen die Geschichte des Liebesbündnisses, vom 18. Oktober 1914 bis heute...", sagte Pater Marcelo Gallardo in der Messe, die am Abend des 6. August bei Einbruch der Dämmerung die argentinische Delegation feierte, mit Liedern voller Lebensfreude und Liebe zu Gott. Zwischen den frühesten Besuchern, nämlich den Langzeitvoluntären aus Köln, die um 4.30 Uhr losgefahren waren, um am Fest der Verklärung des Herrn im Urheiligtum zu sein, und Tomás aus Chile, der um 2.00 Uhr in der Frühe auftauchte, weil er "lieber zu Hause als auf dem Flughafen schlafen wollte", kamen etwa 1000 Jugendliche in Schönstatt an, und nicht einer von ihnen, der nicht Schlange stand, um ins Urheiligtum zu kommen und all die im Herzen mitzunehmen, die nicht dabei sein konnten.

Nicolás Frías und Nicolás Valdivieso aus der Schönstatt-Mannesjugend von Campanario, in Chile, Langzeitvoluntäre des WJT-Büros in Köln, haben an diesem Morgen die Erfüllung eines Traums erlebt: ihr Liebesbündnis im Urheiligtum zu schließen, und das am 6. August, nicht viel mehr als eine Woche vor Beginn des Weltjugendtags in Köln. Andere Voluntäre aus Köln sind mitgekommen, haben die freien Stunden möglich gemacht für die Fahrt zum Urheiligtum... "Ich bete für den Weltjugendtag und die Ansteckung der deutschen Gesellschaft," schrieb Pater Antonio Cosp, Leiter der Schönstattbewegung in Paraguay, und es hat schon angefangen: Das Unverständnis einiger deutscher Jugendlicher – "Haben die denn keine Arbeit mehr so kurz vor dem WJT?" – wandelt sich in Staunen: "Angezogen wie zur Hochzeit", Bewunderung: "Was die die Gottesmutter gern haben, sieht man doch" –und Sehnsucht: "Das muss schon toll sein, so zu glühen für die Gottesmutter ..."

Ein Meilenstein auf unserem Weg

Festlich gekleidet, mit Anzug und Krawatte, so wie sie es an jedem 18. im Weltjugendtagsbüro in Köln getan hatten, um zu zeigen, was der Bündnistag bedeutet, betraten "die beiden Nicolás" das Urheiligtum, bereit, der Gottesmutter sich selbst und ihre Arbeit und die Opfer der vergangenen Monate zu schenken, die Freude, die Erwartungen für den Weltjugendtag... Pater Joaquín Alliende sprach in der Predigt über das Liebesbündnis als Lebensgrundlage und größtes Geschenk, das Schönstatt jedem Einzelnen und der Kirche anbieten könne. Wer weiß? Vielleicht war diese Stunde des Liebesbündnisses der größte Beitrag der beiden zum Weltjugendtag? Die beiden jungen Männern beteten ihr persönliches Weihegebet, dann überreichte Pater Alliende beiden ein kleines Kreuz der Einheit als Symbol für das Liebesbündnis, das sie an diesem Tag im Urheiligtum geschlossen hatten – etwas, das nicht viele Chilenen von sich sagen können!

Langzeitvoluntäre aus der Schönstattjugend begleiteten die beiden - Manuela aus Argentinien, Christel aus Venezuela, José Luis aus Paraguay -, ebenso andere Langzeitvoluntäre, die schon zwei Wochen zuvor bei der Wallfahrt nach Schönstatt dabei gewesen waren. So meinte Liana Mihelic aus Slovenien: "Ich war die ganze Zeit so eng in der Arbeit mit den beiden verbunden und habe ihr Schönstatt-Zeugnis tief erlebt; heute musste ich einfach mitkommen!" Mit Kreuz der Einheit, Ansteckern, Schönstatt-Halstuch und Infomaterial in Italienisch – sie wohnt in der Nähe der Grenze zu Italien - kehrt Liana später nach Köln zurück. "Und ich komme bestimmt wieder", verspricht sie. Bei einer anderen jungen Frau aus dem Weltjugendtagsbüro in Köln laufen die ganze Zeit die Tränen. "Das war zu schön..." Einer der bewegendsten Momente ist am Schluss der Messe, als Manuela den Brief vorliest, den die Eltern eines der beiden Nicolás an ihn geschrieben haben zu diesem Tag, und in dem die ganze Freude und der Stolz von Eltern mitklingt, die ihren Sohn im Schatten ihres Hausheiligtums haben wachsen sehen.

Glückwünsche, Dank, Lachen, Beifall und Tränen wollen dann gar nicht mehr enden. Als die Voluntäre aus dem Urheiligtum kommen, wartet dort schon die Mädchenjugend von Campanario, Chile, mit zahlreichen Frauen von Schönstatt, um zu gratulieren... und um mit ihrer heiligen Messe anzufangen, die um diese Zeit eigentlich schon aus sein sollte. Aber so sollte es in den kommenden Wochen dauernd gehen... Das Urheiligtum, sagt José Luis, ist nun einmal der wichtigste Ort der Welt, und da muss man Schlange stehen!

Nach der Messe und dem Liebesbündnis fanden die Voluntäre, die eigentlich irgendwo hatten picknicken wollen, bei Dauerregen Zuflucht im PressOffice, wo das improvisierte Mittagessen zu einem einzigen Zeugnis der Kraft des Liebesbündnis, des missionarischen Einsatzes im Weltjugendtagsbüro und der großen Erwartungen in Blick auf den Besuch des Papstes – besonders natürlich bei Nicolás Frías, der die Jugend Südamerikas – "und natürlich Schönstatt" – beim Mittagessen mit dem Papst vertreten würde. Sahnehäubchen auf dem Erlebnis war die vom deutschen Bewegungsleiter spendierte Pizza!

"Beim Weltjugendtag werden viele kleine und große Wunder passieren", meinte Christel Sonnekalb, Voluntärin aus Venezuela. "Dieser Gnadenstrom, den man heute beim Liebesbündnis gespürt hat, hatte diese Wunder-Qualität, das ist uns allen sehr tief gegangen."

Schönstatt hat sich in Jugend gekleidet

"Als ich ins Heiligtum kam, hat Schwester Rosa Maria etwas gesagt, was mir sehr gefallen hat: Schönstatt ist jung! Ja, Schönstatt hat sich in Jugend gekleidet diese Tage. Und das hat auch einmal der Papst gesagt: Die Kirche ist lebendig und die Kirche ist jung! Wir können in Anlehung an den Papst sagen: Schönstatt ist lebendig und Schönstatt ist jung! Und das passiert in der Kraft des Liebesbündnisses hier im Heiligtum, an der Gnadenquelle des Urheiligtums," sagte Pater Marcelo Gallardo am Schluss der heiligen Messe am Abend im Urheiligtum. Überall sieht man Jugendliche, in kleinen und großen Gruppen sind sie unterwegs, mit Fahnen, MTA-Bildern, Peregrinas... Ein ständiges Pilgern Berg Schönstatt hinauf und herunter, der Autoverkehr ist stark "gebremst". Zum Glück hatte die Stadt Vallendar ein paar Tage zuvor die Straßenränder mähen lassen! Es ist ein Tag der Erwartung, und man braucht nur ein paar Stunden am Urheiligtum zu stehen, um alle Jugendlichen zu treffen, die in Schönstatt ankommen. Da tauchen ein paar Jungen aus Quito, Ecuador, auf und stellen sich gleich in Pose fürs Gruppenfoto mit Fahne. Kurz danach taucht die Gruppe aus Paraguay auf, untergebracht im Bundesheim "wie im Jahr 2000!" Die Jungen aus Texas hängen eine Fahne von Texas an den Altar des Urheiligtums, vor der dann Mädchen aus Ecuador beten, die an diesem Tag eine Wallfahrt machen von Heiligtum zu Heiligtum. Sie lesen im Urheiligtum die Gründungsurkunde – ein ganz dichter Moment. Wie oft, in wie vielen Heiligtümern der Welt, in wie vielen persönlichen Lebensgeschichten hat sich der 18. Oktober wiederholt...

Das Wichtigste in Schönstatt ist das Urheiligtum

"Das Wichtigste in Schönstatt ist das Urheiligtum", sagt später Pater Marcelo Gallardo in seiner Predigt in der Messe der argentinischen Delegation, bei strömenden Regen, der noch ein paar Beiträge zum Gnadenkapital locker macht, vor allem bei denen, die nicht mehr ins Heiligtum passen.

"Wir sind nicht eine Bewegung mit Heiligtum, nein, Schönstatt ist ein Heiligtum mit einer Bewegung! Im Urheiligtum haben das Geheimnis von Maria und das Geheimnis des Bündnisses mit ihr eine besondere Intensität. Und es ist die Begegnung mit Maria und mit dem Schönstattgeheimnis, die uns dazu bringen, nachher mit tiefem Sendungsbewusstsein hinauszugehen und die Welt zu verändern! Wir sind nicht gekommen, um hier spirituell zu entspannen, oder um einen schönen Ort kennen zu lernen und andere Jugendliche, sondern um unsere Akkus aufzuladen, denn wir haben noch viel missionarische Arbeit, um unsere Akkus aufzuladen, weil wir eine Welt verändern wollen. Darum sind wir nach Schönstatt gekommen.!"

Viele Jugendliche aus Argentinien haben kleine und große Peregrinas dabei, die sie liebevoll im Arm tragen. Ihre Lieder, Gebete und Gesichter sprechen von der Freude und Ergriffenheit, nun wirklich in Schönstatt zu sein, jetzt hier im Urheiligtum die Messe zu feiern. "Nutzt das Urheiligtum aus," rät Pater Marcelo Gallardo ihnen. "Besucht es in jeder Pause, besucht es nachts, besucht es wann immer ihr könnt, denn es ist das Wichtigste von Schönstatt." Im Lauf der Messe waren die Lieder immer kräftiger und lebhafter gesungen, bis schließlich beim Schlusslied, das Lied von Pater Franz Reinisch, auch an seinem Grab hinter dem Urheiligtum noch laut ertönt, vor allem am Schluss, als alle aus voller Kehle schreien: "MTA, TA, MTA, TA, MTA, TA, Apostolische Schönstatt-Bewegung!" "Apostel lass mich werden..." – wie oft hat die MTA diesen Schwur an diesem Tag schon gehört? Am Ende des Festivals jedenfalls kann es jeder auswendig, in Spanisch!

Nach der Messe die unvermeidlichen Erinnerungsfotos, Grüße, Begegnungen. Die Studenten eines Kurses der Schönstattpatres, die bald ihre "Sionszeit" beginnen, finden und begrüßen sich, Marienschwestern treffen sich unter einem riesigen Regenschirm. Und keiner will weg, und es geht auch wirklich niemand, stattdessen gehen alle wieder ins Urheiligtum, singen ein Lied nach dem andern... Einem Mädchen laufen die Tränen übers Gesicht.

Es ist eine Gnadenstunde, für ganz Schönstatt.

Audios und Videos von der Messe und dem Liebesbündnis der Voluntäre und der Messe der argentinischen Delegation im "Sound of Schoenstatt"

Mehr Fotos, vom 6. August und bei



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Last Update: 06.09.2005 Mail: Editor /Webmaster
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