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 published: 2005-08-08

Viva Schönstatt!

Das Internationale Jugendfestival in Schönstatt eröffnet mit "Home of the Nations"

Las naciones vuelven a su hogar...

The nations come home

Die Länder kommen heim.

 
 

Lluvia soleada

Sunny rain

Sonniger Regen

 
 

Listo! Los voluntarios de fiesta

Well done! The volunteers relax

Geschafft! Die Volontäre können aufatmen.

 
 

Banderas

Flags

Stolze Fahnen wehen.

 

Casi 40 paises estan presentes en Schoenstatt

Almost 40 countries are present in Schoenstatt

Fast 40 Nationen sind in Schönstatt versammelt.

 

2500 globos

2500 balloons...

2500 Luftballone fliegen durch die Gegend

Fotos: Kanya © 2005-08-08 www.wjt.schoenstatt.de
 

 

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WJT SCHÖNSTATT, eka. Die Jugendlichen strömen zum "Festival Plaza", dem Festivalzentrum. Endlich ist der Eröffnungsabend des Internationalen Jugendfestivals in Schönstatt gekommen. "Aus den unterschiedlichen Nationen sind wir hier in der Fremde und doch zu Hause. Schoenstatt – Heimat aller Nationen", wird Moderatorin Julia Hüfner später sagen. Die Volontäre, die gemeinsam mit Patres und Schwestern über die letzten Monate alles vorbereitet haben, stehen unter Hochspannung. Die Gäste sind aber nicht weniger aufgeregt.

In den Tagen vor dem Eröffnungsabend galt die größte Sorge dem Wetter. Würde die Veranstaltung ins Wasser fallen? Würde das Wetter durchhalten? Der Wetterbericht prophezeite kalte Schauer… Alle Schönstätter wurden aufgerufen, für gutes Wetter zu beten.

Letztendlich läuft das gesamte Timing perfekt, auch in Bezug auf das Wetter. Kurz regnet es leicht, gleichzeitig scheint dazu aber die Sonne, was der Stimmung sehr dient.

Am gesamten Festivalgelände herrscht eine angeregte Atmosphäre. Ständig kommt man mit Leuten, die man noch nie zuvor gesehen hat, unbewusst ins Gespräch. Man hat etwas gemeinsam, wie es die 20jährige Maja Pusic aus Bizovac (Kroatien) beschreibt: "Wir sind alle da, weil wir Maria lieben. Das führt uns zusammen." "Deinen Namen merke ich mir jetzt noch einfach", meint einer, der gerade Bekanntschaft mit einem anderen gemacht hat. "In den nächsten Tagen wird das aber ziemlich kompliziert werden."

Welcome Home

Ein Graffiti-Flugzeug für die USA, ein Riesen-Kalender für Lateinamerika, Blumen für Asien, ein Trommelwirbel für Afrika und die Hymne für Europa. Danach wird jedes Land von den Moderatoren Julia Hüfner, Dörthe Freisberg, Johannes Schenk und Pater Duncan noch einmal einzeln begrüßt. Dabei ist es egal, ein Land wie Chile mit einer Delegation von rund 600 Menschen oder nur mit zwei Leuten (Philippinen) gekommen ist. Jeder einzelne ist wichtig. Über den roten Teppich schreitend präsentieren die Länder ihre Flagge. Die größte Flagge hat dabei Texas, denn: "In Texas ist alles ein bisschen größer wie im Rest der Welt", wie der 16jährige Texaner Paul Heussner erklärt.

Immer wieder entstehen spontane Sprech- und Schreichöre, hauptsächlich in Form von "Chile, Chile, Chile, …" oder "Viva Schönstatt" und "Viva la Mater". Bei der Lautstärke kommen die Jugendlichen leicht an ein Fußballstadium heran. Einige Sitzbänke sind unter den Begeisterungssprüngen bereits zusammengebrochen.

Nach der Länder-Fahnenrunde stellen die Moderatoren fest, dass nun noch jemand fehle: MTA, natürlich. Die Wichtigste im Bunde. Nachdem nun wirklich alle versammelt sind, eröffnet Pater Walter kurz und bündig das Festival.

Laut und leise

Es folgt ein bunter Mix aus Show, Tanz, Musik ("Jugo Band Illberg"), Theater, Gebet und Reflexion mit einem ständigen Wechsel zwischen laut und leise. Das Publikum ist aufmerksam und geht mit. Als es technische Probleme mit dem Ton gibt und die Musik kurzfristig ausfällt, zückt ein Jugendlicher aus dem Publikum seine Trompete und überbrückt die Stille.

"Bewegend, international, stimmungsvoll, locker ohne Alkohol", sammelt die österreichische Delegation ihre Eindrücke. "Es hat uns einfach voll mitgerissen, die Stimmung hier ist besser als auf dem Donauinselfest – und das ist DAS Fest in Österreich", meint die 21jährige Maria Mucha.

Einer der Höhepunkte der "Home of the Nations"-Feier ist das Ballon-Spiel. 2500 Luftballons fliegen durch die Gegend – auf Kommando werden sie zerplatzt. In jedem der Ballons steckt ein Zettel mit dem Namen eines Festival-Teilnehmers. Der Finder wird versuchen, diesen Menschen in den nächsten Tagen aufzuspüren. So soll aus der Menschenmasse ein Netz entstehen, in dem sich jeder willkommen und erwartet fühlt.

Keine Fluchwörter

Corinna Huwiller, 14 Jahre, aus Melchtal in der Schweiz beschreibt: "Ich finde die Stimmung hier schön, es ist friedlich, die Menschen trinken keinen Alkohol – haben aber trotzdem Spaß. Die Musik ist jugendlich, handelt aber trotzdem von Gott und besteht nicht bloß aus Fluchwörtern. Es ist möglich, treibenden Rhythmus mit Sinn zu verbinden."

Die Rumänierin Timea Diana Zaban ist überwältigt: "Ich kann das, was ich fühle, gar nicht in Worte fassen. Es ist unglaublich hier. Wir sind so viele, wie eine riesengroße Familie."

Paul: "Man denkt immer, dass die Kirche nur aus der eigenen Umgebung besteht. Sie ist jedoch um so viel größer, und es sind so viele Menschen aus ganz verschiedenen Ländern dabei. Wir gehören alle zusammen, wir sind alle gleich."

Ganz gleich sind wir nicht, zumindest was die Temperaturempfindlichkeit anbelangt: Nachdem die Sonne verschwunden war, blieb es zwar trocken, die Temperatur sank jedoch vehement. Das bereitete vor allem den südlicheren Gästen Schwierigkeiten, wie die 18jährige Loretta Nwokolo aus Nigeria erklärt: "Das Fest war toll, aber es war fürchterlich kalt draußen. Unser Problem ist, dass wir solche Temperaturen wirklich nicht gewohnt sind."



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Last Update: 08.08.2005 Mail: Editor /Webmaster
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