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 published: 2005-08-09

Aus allen Ländern dieser Welt brechen wir auf zu dir...

Du und ich für sie: Liebesbündnis für die Jugend der Welt

Viva Schoenstatt! Viva la Mater! Viva el Padre!

Long live Schoenstatt! Long live the MTA! Long live our Father!

Viva Schönstatt! Viva MTA! Viva Pater Kentenich!

Foto: POS, Fischer © 2005

Procesión de entrada

Entrance procession

Einzug der Priester

 
 

„Equipo Benedicto XVI“ de Portugal

„Bendict XVI team“ from Portugal

“Benedikt XVI Team” aus Portugal

 
 

Predica

Sermon

Predigt

 
 

Jovenes de Nigéria llevan su tinaja

Youth from Nigeria bringing their jar

Jugendliche aus Nigeria bringen ihren Krug

 

Las banderas encabezan la procesión

Flags at the top of the procession

Fahnen ziehen voran

 
 

Emoción con la medalla

Moving: the very special covenant medal

Ergriffen schauen sie die besondere Medaille an

 

Todos se dirigen al Santuario Original

All heading to the Original Shrine

Alle ziehen zum Urheiligtum

 
 

Todos estan presentes…

All are present…

Alle sind hier dabei ...

 
 

Representantes de los paises llevan sus banderas al Santuario Original

Representatives of the countries carrying their flags to the Original Shrine

Vertreter der Länder bringen ihre Fahnen ins Urheiligtum

 
 

Un mar de banderas...

A sea of flags

Ein Fahnenmeer

 

Entusiasmo sin fronteras

Enthusiasm without limits and frontiers

Begeisterung grenzenlos

 

Fotos: POS Fischer © 2005

 

WJT-SCHOENSTATT, mkf. Wenn der Unterschied im Wetter zwischen der Eröffnungsmesse und dem Abschlussgottesdienst des Internationalen Festivals ein Zeichen ist für das, was in diesen vier Tagen und vier Nächten passiert ist, dann wird in Schönstatt und in der Welt nichts mehr so sein wie vorher. Mit strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel, mit Fahnen, Halstüchern jeder Form und Farbe, Sternen, Farben, Schreien, Klatschen, Liedern, vielsprachig fröhlichen Tönen und Klängen wurde der große Pilgerplatz am Mittwochnachmittag ein einziges Fest von Freude, Begeisterung und Engagement ... das am Urheiligtum im Liebesbündnis für die Jugend der Welt gipfelte.

Die Spannung steigt schon auf dem Weg zum Pilgerplatz. Die Vorstellung der sozialen und missionarischen Projekte am Morgen haben die Jugendlichen bewegt, haben den Wunsch geweckt oder noch mehr bestärkt, etwas für andere zu tun, weiterzugeben, was sie selbst erfüllt. "Man kann die Welt verändern," fasst ein Jugendlicher aus Paraguay sein Erlebnis zusammen. "Ich weiß schon, wo ich in Paraguay anfangen möchte. Man muss die Kinder von der Straße holen, eines Tages soll es in Paraguay keine Straßenkinder mehr geben. Es reicht aber nicht, zu sagen: Man muss die Kinder von der Straße holen. Ich möchte etwas dafür tun. Verändern wir die Welt!" Darum schließen sie in wenigen Stunden das Liebesbündnis für die Jugend der Welt.

Die Messe beginnt. Angeführt von den Fahnen der anwesenden Länder, bewegt sich eine schier endlose Prozession von Messdienern, Seminaristen, Diakonen und Priestern zum Altar, am Schluss Erzbischof Dr. Robert Zollitsch. Auf den Rängen sieht man junge Gesichter und auch nicht wenige nicht so ganz junge – offenbar ist alles, was in Schönstatt lebt, dabei und Teil des Jugendfestivals geworden, weil man das einfach nicht verpassen will -, doch der Eindruck ist eindeutig jung. Schönstatt wird überschwemmt von einer Riesenwelle jugendlicher Freude und keiner kann und keiner will sie aufhalten. Weltjugendtag im Kleinen...

Esperamor und ein Spontanchor begleiten die Messe musikalisch, sorgen für Bewegung und Stimmung... Fahnen wehen im Takt, das "Team Portugal" zeigt seine Mannschafts-Shirts mit "Bento" und der Nummer 16: Benedikt XVI, wir spielen für dich!, und entrollt ein riesiges MTA-Poster... Paraguay hat fast genauso viele Fahnen wie Teilnehmer, Argentinien tanzt unter der Nationalfahne...

Weil mir an dir liegt! Weil du mir wertvoll bist.

"Über diesem Tag steht einen SMS von Gott," sagt Erzbischof Zollitsch in seiner Predigt. "Und diese SMS, diese Nachricht von Gott lautet: Ich habe einen Bund mit dir geschlossen – ich, der große unendliche Gott, mit dir, dem kleinen Menschen auf dem unscheinbaren Planeten Erde. Wenn uns dieser Gedanke nicht irgendwie vertraut wäre oder wir nicht wenigstens von Ferne schon davon gehört hätten, würden wir wohl aufhorchen und uns fragen: Gott – einen Bund mit mir? Wie kommt er dazu? Und Gott antwortet schlicht und einfach: Weil mir an dir liegt! Weil du mir wertvoll bist." Das sei Grundlage und tragende Erfahrung der Schönstattfamilie, erklärt er. "Wir sind hier am Gnadenort, in unmittelbarer Nähe des Heiligtums der Dreimal wunderbaren Mutter und Königin von schönstatt. der Gründer Schönstatts hat am 18. Oktober 1914 seine Jugendlichen eingeladen, sich der Gottesmutter anzuvertrauen, ein Bündnis mit ihr zu schließen und mit ihrer Hilfe ihr Leben aus dem Taufbündnis, aus dem Bund Gottes, zu gestalten und fruchtbar zu machen. Aus diesem Bund mit der Gottesmutter, aus dem Liebesbündnis mit Maria ist die Schönstattfamilie entstanden und gewachsen. Aus ihm lebt sie." Das Liebesbündnis mit Maria helfe uns, die Welt mit ihren Augen zu sehen, und teilzunehmen an ihrer Aufgabe in der Welt. "Dieser Gottesdienst bildet die Mitte und den Höhepunkt unseres Jugendfestivals in Schönstatt. Der Sprecher hat es uns bei der Eröffnung des Gottesdienstes gesagt: ‚Als Jugendliche aus der ganzen Welt schließen wir das Liebesbündnis mit Maria für die Jugend der Welt: Du und ich für sie!’ Du und ich für sie – wir treten hin zur Gottesmutter, bekennen uns zu ihr, vertrauen uns ihr an und schließen das Liebesbündnis mit ihr. Wir tun dies nicht nur für uns. Du und ich für sie – wir tun dies nicht nur für uns, wir tun es für sie, für die Jugend der Welt. Wir wollen die Jugend der Welt teil haben lassen an dem, was uns geschenkt wurde, an dem, was wir entdeckt haben und woraus wir leben dürfen."

Jetzt ruft Herr Pater mich, Gründergeneration zu sein

In Englisch, Kirundi, Portugiesisch, Vietnamesisch, Spanisch und Polnisch tragen Jugendliche Fürbitten vor. Begleitet von ihren Landesfahnen, bringen Jugendliche, viele von ihnen in Landestracht, Krüge zum Altar, Zeichen ihres Engagements und ihres Lebens aus dem Liebesbündnis; das Wasser daraus füllt einen riesengroßen Krug vor dem Altar. Beim Friedensgruß kommt alles in Bewegung... Nach dem Schluss-Segen werden alle eingeladen, in Prozession zum Urheiligtum zu gehen. Die Landesfahnen ziehen voraus, danach wird der Krug getragen, es folgen die Priester und Bischöfe, dann die Jugendlichen... Es ist ein bewegender Moment. Die Jugend der Gottesmutter von Schönstatt zieht zum Urheiligtum, begleitet in diesen Momenten von ihren Schönstattfamilien zu Hause, die sich zum Teil zur gleichen Stunden versammeln, begleitet von Gebet und Sehnsucht... Costa Rica, Bolivien, Vietnam, Indien, Nigeria, Paraguay, Kroatien, Ungarn, Venezuela... kommt ins Urheiligtum. Später werden Vertreter der Länder die Fahnen dorthin bringen...

Eine Seniorenwandergruppe muss unbedingt der Prozession entgegenmarschieren und bleibt dann doch irgendwo am Rand stehen... Beim Einziehen in den Bezirk des Urheiligtums bekommt jeder eine Medaille, auf der Vorderseite ein kleines Stückchen einer Dachschindel vom Urheiligtum, auf der Rückseite das Logo des Festivals und das Datum des Liebesbündnisses für die Jugend der Welt. Staunen und Ergriffenheit auf den Gesichtern, wenn Jugendliche entdecken, was sie da in Händen haben. "Als ich die Medaille bekommen habe, da habe ich gespürt: Jetzt ruft Herr Pater mich, Gründergeneration zu sein."

"Hier ist das Herz Schönstatts", sagt der Sprecher. Die Gründungsurkunde wird gelesen, an diesem Ort, wo Pater Kentenich diese Worte vor über 90 Jahren gesprochen hat. Das Leben, das daraus geworden ist, steht nun hier... Manche Jugendliche sind auf die Mauer geklettert, um besser sehen zu können, aber als die Gründungsurkunde gelesen wird, ist es ganz still. Vertreter der Mannes- und Mädchenjugend lesen in ihren Sprachen das Weihegebet. "Wir wollen Stellvertreter sein für unsere ganze Generation. Zueinander und zur Gottesmutter im Heiligtum wollen wir sagen: Du und ich für sie." Der Krug wird gebracht. Bis zum letzten Moment waren Namen und Anliegen auf Zettel geschrieben und in das Heiligtum aus Glas geworfen worden, das von Anfang an vor dem Urheiligtum gestanden hatte. Hier sind alle vertreten, die in irgendeiner Weise mit den anwesenden Jugendlichen verbunden sind. Einige Bitten werden vorgelesen... "Um Freiheit für die Kirche in Vietnam" bittet da eine junge Vietnamesin, und lauter Applaus brandet auf... Bischof Zollitsch segnet die Medaillen, die alle in die Höhe heben und sich dann zur Kleinen Weihe – jeder in seiner Sprache – zum Urheiligtum wenden. "Tauscht eure Medaille mit jemandem neben euch als Zeichen des Bündnisses untereinander," werden die Jugendlichen eingeladen...

Entzündet die Welt!

Der Segen des Bischofs beendet die liturgische Feier oder besser, der liturgische Teil der Feier, denn zu Ende ist die Feier nicht... Unmittelbar nach dem Schlusslied ist die Freude nicht mehr zu bremsen und muss sich ausdrücken in Liedern, Applaus, Jubelrufen... Die Voluntäre liegen einander in den Armen, Tränen fließen. Die Jugendlichen aus Portugal entrollen ihr riesiges MTA-Bild, und sofort erklingen Lieder... Die Jugend der Welt hat ihr Liebesbündnis geschlossen und singt und tanzt vor ihrer Mutter und Königin.

Mit der Nacht der Könige klingt dieses Festival in den frühen Morgenstunden aus... Und nun: Entzündet die Welt! Köln wartet!

Fotos

Audio:
  1. Eucharistiefeier Teil 1
  2. Eucharistiefeier Teil 2


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Last Update: 11.08.2005 Mail: Editor /Webmaster
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