Christus, meine LeidenschaftJunge Franzosen pilgerten am 60. Todestag Karl Leisners auf seinen Spuren über Schönstatt zum Weltjugendtag |
WJT-SCHÖNSTATT , mkf. Karl Leisner, von Papst Johannes Paul II. im Jahr 1996 seliggesprochen, hatte als Jugendlicher Schönstatt kennen gelernt und gehörte während seines Theologiestudiums einer Schönstattgruppe an, zu der auch der spätere Bischof von Münster, Heinrich Tenhumberg, zählte. Auf seinen Spuren ist seit Donnerstag eine Gruppe von 55 französischen Jugendlichen aus Saint-Pierre-de-Colombier in Schönstatt, am Freitag sind weitere 62 Jugendliche für einen zweitägigen Aufenthalt angekommen, und gut 200 französische Jugendliche aus Brignoles sind heute auf ihrer Wallfahrt zum Weltjugendtag in den Spuren Karl Leisners in Schönstatt. An seinem Todestag kamen sie nach Schönstatt, um ihn kennenzulernen. Zeit seines Lebens blieben für Karl Leisner die wenigen, aber intensiven Zeiten der persönlichen Begegnung mit der Gottesmutter im Urheiligtum entscheidende Meilensteine auf seinem Berufungsweg. Christus, meine Leidenschaft – geführt von diesem Ideal, wirkte er in der diözesanen Jugendarbeit und kämpfte sich durch zu seiner Entscheidung zum zölibatären Leben als Priester. Eine Bemerkung zum gescheiterten Attentat auf Hitler, ausgesprochen im Sanatorium, wo er eine TB-Erkrankung auskurierte, brachte dem jungen Diakon Leisner Verhaftung, Gefängnis und KZ. In Dachau brach seine TB wieder auf; doch obwohl seine Gesundheit sich rapide verschlechterte, blieb seine Freude ungebrochen und ansteckend – er ließ sich sogar seine Gitarre ins KZ schicken! Als ein französischer Bischof in KZ eingeliefert wurde, konnte sich Karl Leisners Lebenstraum erfüllen. Am 17. Dezember 1944 wurde er im KZ heimlich zum Priester geweiht und feierte am 26. Dezember seine Primiz. Kurz nach der Befreiung aus Dachau starb er im Sanatorium in Planegg. Ein paar Tage einfach in Schönstatt seinDie meisten Jugendlichen vom Festival aus zu den Tagen der Begegnung in die deutschen Diözesen aufgebrochen. Die kroatischen Jugendlichen wurden gestern im Schönstattzentrum Puffendorf herzlich begrüßt, die argentinische Delegation ist in der Nähe von Fulda, die chilenischen Jugendlichen sind in großer Zahl Richtung Erzbistum Freiburg aufgebrochen... Doch wer glaubt, nun wieder "einfach so" und ziemlich allein ins Urheiligtum gehen zu können, findet dort zu jeder Tag- und Nachtzeit Jugendliche vor: wie vor und während des Jugendfestival, wird dort immer wieder Messe gefeiert, schließen Jugendliche ihr Liebesbündnis, so wie am Donnerstag etwa mehrere aus der Delegation von Portugal oder am Freitag aus der Delegation von USA und aus Spanien. Die Jugendlichen aus Spanien und Portugal und zum Teil aus USA sind einfach noch ein paar Tage in Schönstatt geblieben, wie auch einzelne Jugendliche aus Paraguay oder Bolivien. Viele machen sich in diesen Tagen auf den Weg nach Dachau: Jugendliche aus Mexiko, aus Chile, Brasilien, Ecuador und Puerto Rico... Gleichzeitig ist heute in Dachau der 60. Todestag von Karl Leisner gefeiert worden, und viele Jugendliche aus der Schönstatt-Bewegung haben ihre Fahrt nach Dachau auf diesen Tag gelegt. Heute Abend war im Heiligtum in Kösching eine internationale Messe mit den Jugendlichen. Währenddessen beginnen die letzten Vorbereitungen für das Weltjugendtagsprogramm Schönstatts in Köln... Nach Köln über Schönstatt – Jugendwallfahrt Anmerkung: dieser Artikel war vorgesehen für eine Veröffentlichung gegen Mittag, die sich nun leider um einige Stunden verzögert hat; inzwischen sind die französischen Pilger schon wieder weg, Bericht folgt am Montag.
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12.08.2005
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