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 published: 2005-08-16

Schönstatt hat einen neuen Klang bekommen

Was wirklich passiert ist, kann man nicht zählen – aber ein paar Zahlen und Daten sprechen

Mit Zeichen des Engagements verabschiedet sich die Jugend von Schönstatt

La Juventud se despide con símbolos de entrega

The Youth bids farewell with symbols of commitment

Mit Zeichen des Engagements verabschiedet sich die Jugend von Schönstatt

 
Jugendliche aus Brasilien und Spanien in der Pilgermesse am 15. August  

Jovenes de Brasil y España en la Misa de Peregrinos, 15 de agosto

Youth from Brazil and Spain in the Pilgrims’ Mass, August 15

Jugendliche aus Brasilien und Spanien in der Pilgermesse am 15. August

 
Bündnismesse der Mädchenjugend aus Campanario, Chile  

Misa de Alianza de la Juventud Femenina de Campanario, Chile

Covenant Mass of the Girls’ Youth from Campanario, Chile

Bündnismesse der Mädchenjugend aus Campanario, Chile

 
Beim Schlusslied  

Durante la canción final

During the closing song

Beim Schlusslied

 
Königin, wir schenken dir die Krone...

Madre, ven, recibe la corona…

Who is this gracious lady…

Königin, wir schenken dir die Krone...

 
Gottesmutter, sende mich&  

Envíame, Mater...

Mother, send me from here...

Gottesmutter, sende mich…

 
Portugal singt seine Liebe zu Maria  

Portugal canta del amor a Maria

Portugal singsof the love for Mary

Portugal singt seine Liebe zu Maria

Fotos: POS Fischer © 2005

 

Fotos: © 2005

 
WJT-SCHÖNSTATT, mkf. Was eigentlich passiert ist, kann man nicht zählen und auch nicht rechnen. Schönstatt ist dank der jugendlichen Pilger, die auf dem Weg zum Weltjugendtag hier Station machen, noch nicht wieder ganz so still und ruhig wie vor diesem August und manche wünschen sich, es solle nie mehr so sein, sondern so bleiben, oder, wie eine junge Italienerin aus der Schönstatt-Bewegung sagt: "ein richtiger internationaler Wallfahrtsort wie Taizé, Fatima, Lourdes, oder eben Rom, wo immer Leute sind und Schlangen und Sprachengewirr und Beten, und wo alles Glaube ist". Die letzten Jugendlichen aus der Schönstatt-Bewegung sind am Montag bei strömendem Regen abgereist, der Weltjugendtag beginnt.

In der Pilgerkirche wird, eingerahmt von Gebetszeit und Messe der Jugendwallfahrten aus Italien, ein Gottesdienst gefeiert, in dem die deutschen Wallfahrer etwas miterleben können von dem Leben, das die Jugendlichen nach Schönstatt gebracht haben. Zur gleichen Zeit feiern in der Anbetungskirche die Mädchen aus Campanario, Chile, ihre Liebesbündnismesse; noch einmal haben sie alle ihre kostbaren Zeichen der Liebe und des Engagements für Schönstatt mitgebracht, während nebenan in der Gründerkapelle der Berg auf dem schon lange nicht mehr zu sehenden Teppich, der die Sterbestelle Pater Kentenichs markiert, wächst und wächst... So wie der "Papstberg" auf dem Marienfeld gegen alle früheren Überlegungen stehen bleiben soll, so müsste auch dieser Berg bleiben, meinen einige... als Berg der Liebe zu Pater Kentenich!

Fahnen, ein paar Lieder und Lesungen in englisch, portugiesisch und spanisch bringen den Pilgern in der Pilgerkirche einen Hauch von "Internationalität" nahe. Dann, nach dem Gottesdienst bricht sich das echte Leben Bahn: da erklingen nicht nur spontan die innigen und bewegten Lieder, bei denen die ganze Seele mitzusingen scheint, da kommt auch die Kraft und Tiefe des Liebesbündnisses zum Vorschein. Eine Jugendliche kniet andächtig vor dem Bild der Pilgernden Gottesmutter, das zwei junge Männer aus Brasilien erst regensicher einpacken, als sie sich erhebt. Vorher halten die beiden die Gottesmutter hoch in die Höhe: "Wir tragen dich auf unseren Schultern wie Joao Pozzobon nach Köln!", rufen sie ihr zu. Und dann verschwindet sie in der passenden Tasche, die sich einer der Jungen mit einer fast zärtlichen Geste auf den Rücken schnallt: "Da passiert dir nichts in dem Regen, und ich habe dich ganz nah bei mir!"

"Das Festvial in Schönstatt war eine unglaubliche Erfahrung: Die Jugendlichen haben sich Schönstatt angeeignet und alles mit Farbe und Musik erfüllt, mit dem Aroma der Hoffnung. Jetzt geht es nach Köln, um Zeugnis zu geben vom Liebesbündnis. Die Brasilianer haben jedem eine kleine Peregrina geschenkt, die wir jemand anderem weiterschenken sollen", schreibt Pater Gerardo Carcar an die Schönstattfamilie in Cordoba. "Schönstatt wird da sein in der Haltung von Einsatz und Dienstbereitschaft."

Die Familie antwortet

Was die Jugendlichen aus fast 40 Ländern erlebt haben, was sie an Erfahrungen und Einsatz erzählen können, davon gibt auch schoenstatt.de ein wenig Zeugnis. Zwölf Fotoalben mit insgesamt 497 Fotos halten allein bei schoenstatt.de die Ereignisse dieser letzten Tage fest – und nicht für die Chronik; insgesamt 177.167 mal hat jemand dort ein Foto angeschaut. Für ein paar Tage war Schönstatt weltweit elektrisiert und erlebte über Internet fast in Echtzeit mit, was in Schönstatt passierte. Zwei rund um die Uhr arbeitende freiwillige Mitarbeiterinnen in Schönstatt, mehrere ebenso die Nacht zum Tag machende Übersetzer auf der anderen Seite des Atlantik ist die eine Seite – über 2000 Besucher im Audioblog, hohe Abfragen der Internetseiten, intensives Weiterleiten der Artikel auf Mailinglisten oder einfach so an alle Freunde und Bekannten aus der Bewegung, und vor allem insgesamt 107 Kommentare aus der Schönstatt-Bewegung die andere.

Im "Schönstatt-Meeting", per Kommentar im Blog oder per Mail hat die Schönstattfamilie die Botschaft der Jugendlichen aufgenommen und beantwortet. Spitzenreiter bei den Kommentaren – jede Person oder Familie ist nur einmal gezählt, auch wenn manche täglich sich meldeten - sind Argentinien (42) und Chile (26), auch Paraguay (10), Brasilien (8), Bolivien (8), USA (7) und Mexiko (7) sind ganz aktiv dabei gewesen, und immerhin ein Kommentar kam jeweils aus Costa Rica, Belgien, den Philippinen, Indien, England, Italien und Deutschland. Nicht gezählt sind dabei die vielen Grüße, die auch über schoenstatt.de an die Jugendlichen geschickt wurden, hier bilden Chile, Argentinien und die USA das Spitzentrio!

Mit Gott im Gepäck

"Schönstatt hat einen neuen Klang bekommen in der Welt", so sagte Pater Kentenich einmal. Was die Presse international und national angeht, stimmt das auf jeden Fall. Hallo alle, ich habe für di Deutsche Welle ein Interview gegeben, wird heute ausgestrahlt, hört rein, lässt Jose Luis Fontclara aus Paraguay wissen, Langzeitvoluntär im Weltjugendtagsbüro in Köln und Mitglied der Schönstatt-Bewegung. "Gott im Gepäck" ist der Titel, den DW diesem Beitrag gegeben hat. Das ZDF sollte am Dienstagmorgen beim Kölner Schönstatt-Heiligtum filmen, für eine Sendung am Donnerstag, dem 18. August, zur Ankunft des Papstes. Es soll gehen um die Neuen Bewegungen als Träger der Weltjugendtage, so Jürgen Erbacher beim Vorgespräch, der im letzten Jahr – damals noch bei Radio Vatikan beschäftigt – in Schönstatt eine sehr gute Reportage gemacht hatte. Am Dienstag war Pater Lothar Herter in einer Talkshow zu sehen und zu hören.

"Agenda Abierta", ein Radiosender aus Rosario, Argentinien, bat um die Vermittlung eines Gesprächspartners aus der Schönstatt-Bewegung für ein Live-Interview über den Weltjugendtag am kommenden Samstag; mehrere lateinamerikanische Nachrichtenagenturen berichteten ausführlich vom Jugendfestival in Schönstatt. Was nicht einmal PressOffice Schönstatt rausgefunden hatte, berichtet die Kölnische Rundschau: das Geburtshaus von Pater Kentenich in Gymnich, in unmittelbarer Nähe zum Marienfeld, ist zum Weltjugendtag mit neuem Außenanstrich versehen worden.

Während die lokale "Rhein-Zeitung" nach einem starken Vorbericht während und nach dem Jugendfestival wohl bei "Rhein in Flammen" aufging oder vielmehr unter, je nach dem, war die Aufmerksamkeit bei größeren Medien wie dem Südwestfunk und dem Rheinischen Merkur beachtlich; eine französischen Bildagentur sandte einen Vertreter, ebenso waren lokale und regionale Radiosender und Zeitungen mit eigenen Reportern in Schönstatt.

Zeugnis geben über die Medien

Und auch das geht: das Lebenszeugnis der Jugendlichen gelangt über die Medien in weite Kreise, vor allem bei den Tagen der Begegnung in den Diözesen. Da liest man etwa in der "Acher-Rench-Zeitung": "Dass die Chilenen der Schönstatt-Bewegung in das hiesige Dekanat kamen, liegt vor allem daran, dass in Oberkirch das diözesane Schönstattzentrum »Marienfried« besteht. »Wo sich Menschen auf Gott einlassen, da geschieht auch etwas«, meinte Pater Markus und verdeutlicht das Grundanliegen der Spiritualität der Schönstattbewegung. In diesem Sinne machen sich auch die Jugendlichen der Schönstatt-Bewegung auf die »Spurensuche«, um durch Maria zu Jesus zu kommen."

Der FAZ (Frankfurter Allgemeine Zeitung) hätte man etwas bessere Recherche zugetraut in Blick auf den "Schönstatt-Orden", dem sie die jungen Mexikaner angehören lässt, die in der Nähe von Augsburg die Tage der Begegnung verbringen. Aber sonst kommt viel rüber, etwa wenn es vom Besichtigungsprogramm heißt: "Am Sonntag dann Schloß Neuschwanstein, davor Dachau, das ehemalige Konzentrationslager. "Beides haben wir auf ausdrücklichen Wunsch der Mexikaner ins Programm genommen", sagt Lieble. "Pater Kentenich, der Gründer von Schönstatt, war vier Jahre lang in diesem KZ."

Und dann: "Während in Deutschland für jeden Achtkläßler auf Besinnungstagen zwei Flaschen Apfelkorn zum Handgepäck gehören, trinken die Mexikaner, die sonst nicht für ihre Enthaltsamkeit bekannt sind, keinen Tropfen Alkohol. "Sie haben nicht einmal den Wunsch geäußert, abends in eine Kneipe oder Diskothek zu gehen", sagt Gastmutter Sieglinde Kast. "Wir sind nicht hier, um Party zu machen, sondern um die Menschen kennen zu lernen, einen guten Eindruck zu hinterlassen - und um zu beten", sagt Eduardo Morales Arcelus, einer der Gäste, beharrlich." Es sind die deutschen Begleiter, die vom "Bierzelt beim Jugendfest" in Schönstatt schwärmen, entnimmt man der Zeitung. Schließlich sollten sie ja auch deutsche Kultur kennen lernen!

Und die Fotos, die dem Artikel beigefügt sind, lassen spüren: "Unsere" mexikanische Schönstattjugend hat einen guten Eindruck hinterlassen und manche zum Nachdenken gebracht!

 



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Last Update: 16.08.2005 Mail: Editor /Webmaster
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