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 published: 2005-08-23

Mit Liebesbündnis, Tränen und Umarmungen "kehrten sie heim in ihr Land"

Bewegender Abschied junger Schönstätter vom Urheiligtum

 

Preparación a la Misa de Alianza de una delegación de Estados Unidos y Canadá

Preparation to the Covenant Mass of a delegation from USA and Canada

Jugendliche aus USA und Kanada bereiten sich auf die Bündnismesse vor

 

Despedida emotiva del Santuario Original: jovenes de Brasil

Emotional farewell from the Original Shrine: youth from Brazil

Bewegender Abschied vom Urheiligtum: Jugendliche aus Brasilien

 
 

Despedido de nuevos amigos en la alianza

Bidding farewell to new friends in the Covenant

Abschied von neuen Freunden im Liebesbündnis

 
 

Tumba del Padre con una variedad de banderas

Founder Chapel with a viariety of nacional flags

Landesfahnen in der Gründerkapelle

 
 

Misa de Alianza de la JF de Chile

Covenant Mass of the Girls’ Youth from Chile

Bündnismesse der Mädchenjugend aus Chile

 

... Yo me ofrezco todo a ti…

...my entire self without reserve…

…mich selber ganz und gar…

 
 

Entrega de medallas

The girls receive their covenant medals

Überreichung der Weihemedaillen

 
 

El Santuario Original rodeado de jovenes

The Original Shrine once more surrounded by young people

Noch einmal ist das Urheiligtum umringt von Jugendlichen

 
 

Misa de un pequeño grupo de Argentina

Mass for a small group from Argentina

Eine kleine Gruppe von Argentiniern bei der Messe

Fotos: POS Fischer © 2005

 

 

 

WJT-SCHÖNSTATT, mkf. Ein Mädchen aus Brasilien umarmt das Urheiligtum und kann die Tränen dabei nicht zurückhalten, ein junger Brasilianer steht mit breit ausgestreckten Armen neben ihr fest an die Wand des Urheiligtums gelehnt, als wolle er es nie mehr loslassen... Am Tag nach dem Abschluss des Weltjugendtags kehrten viele Jugendliche aus der Schönstatt-Bewegung überSchönstatt "heim in ihr Land", und viele schlossen oder erneuerten vorher noch ihr Liebesbündnis im Urheiligtum.

Nachdem das Verkehrssystem am Marienfeld im Lauf des Sonntagnachmittags mehr oder weniger komplett zusammengebrochen war, kamen sie zwischen spätem Nachmittag am Sonntag und sieben Uhr früh am Montag in Schönstatt an: Jugendliche aus Chile, Kanada, USA, Bolivien, Brasilien, Mexiko, Portugal, Australien, Südafrika, von den Philippinen... Vom Koblenzer Hauptbahnhof sollen in der Nach von Sonntag auf Montag über 1000 Taxifahrten fällig gewesen sein für Pilger, die ihren Zug, ihre Gruppe oder einfach die Nerven verloren haben, heißt es in der Zeitung, "und die meisten davon nach Schönstatt", ergänzt Schwester Lisann.

Am Montagmorgen ist das Urheiligtum wieder von Jugendlichen erfüllt und umgeben, von Jugendlichen, die beten, singen, tanzen, nachdenken, Abschiedstränen vergießen... Ein Reporter der "Rhein-Zeitung" auf der Suche nach interessanten Kommentaren ist erstaunt, als immer wieder der Dreiklang kommt: "Der Papst, das Urheiligtum, die Internationalität des Glaubens". Gegen zehn Uhr morgens, während im Urheiligtum in deutsch eine Messe zum Fest Maria Königin gefeiert wird, sitzen und stehen in jeder Ecke rund ums Urheiligtum Jugendliche...

Marienfeld, Feld der MTA!

Es ist vor allem die Schönstattjugend aus Brasilien, die sich von der Gottesmutter im Heiligtum und den neuen Freunden verabschiedet, die sie in den letzten Wochen gewonnen haben. Umarmungen, Tränen, verweinte Gesichter. Einige sprudeln ihre Erlebnisse in Köln heraus, glücklich, wenn sie jemanden finden, der nicht dabei war und interessiert ist: "Ja, es war so, die Auxiliar der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter war wirklich ganz nah beim Papst in der Vigil! Und die JUMAS, die Mannesjugend von Brasilien, ist auf mehreren Fotos von Fotoagenturen erschienen mit der Auxiliar auf den Schultern, wie sie sie durch Köln getragen haben!!!" Die Jugendlichen aus Portugal machen Luftsprünge vor Freude, als sie hören, was wiederum sie noch nicht wissen: Während der Fernsehübertragung von der Messe auf dem Marienfeld erschien lange und sehr deutlich ihr Riesen-Rollbild der MTA von Schönstatt, aus der Luft aufgenommen!

Zum letzten Mal ins Urheiligtum hineingehen: eine junge Frau aus Recife im Nordosten Brasiliens hält ihre Peregrina im Arm und nimmt Abschied. Sie wollen nicht weg, aber der Bus wartet, der sie zum Flughafen bringt. Es scheint unendlich schwer zu fallen, wegzugehen. Im Vorbeigehen drückt ihnen jemand Blätter von den Ranken am Urheiligtum in die Hand. "Ob das Urheiligtum nicht auch weint?", fragt einer der Jungen. Jede Nacht, jeden Tag wurde es von so vielen Jugendlichen besucht... Wann kommen sie wieder, mit ihrer Freude und Lebendigkeit, um Schönstatt in einen Ort zu verwandeln, an dem jugendliche Herzen schlagen?

Ihr habt bewiesen, dass ihr sie wirklich liebt

In der Gründerkapelle wächst der "Vaterberg" der Briefe, Fotos, Karten, Symbole; jetzt sind dort vor allem kleine und größere Landesfahnen zu sehen: Südafrika, Chile, Australien – Land des nächsten Weltjugendtags -, Kanada. Zum ersten Mal ist eine kleine Delegation der Mädchenjugend von Kanada in Schönstatt gewesen, die beiden Jugendlichen haben am 12. August ihr Liebesbündnis geschlossen, vor der Fahrt nach Köln. Um 11.00 Uhr an diesem 22. August feiern sie mit Jugendlichen aus den USA und anderen, die sich angeschlossen haben, unter anderem gerade von Köln zurückgekehrte Voluntäre, eine Messe im Urheiligtum, bei der ein Mädchen das Liebesbündnis schließt. Zwei Jungen aus den USA schließen am Nachmittag im Tabor-Heiligtum ihr Liebesbündnis, und ein Mädchen aus der Nähe von Sleepy Eye, Minnesota, das mit der Schule in Deutschland und beim Weltjugendtag war, kommt an diesem Tag nach Schönstatt und schließt ganz still im Urheilgtum ihr Liebesbündnis.

Um 16.00 Uhr ist die Stunde der Mädchenjugend von Temuco und Santiago Cordillera, Chile; die Mädchenjugend aus Chile hat das Glück, noch bis Mittwoch in Schönstatt zu bleiben, einschließlich eines Besinnungstags am Dienstag. So bleibt Zeit zum Auswerten, Nachdenken, Austauschen, zum Besuch der heiligen Orte in Schönstatt, zum Kaufen von Schönstattliteratur und Andenken für die Familien zu Hause.

"Ihr habt euch gut vorbereitet auf das Liebesbündnis, ihr habt der Gottesmutter bewiesen, dass ihr sie wirklich liebt – durch eure Freude, durch die Müdigkeit, wenn Essen und Schlaf gefehlt haben", sagt Pater Patricio Ilabaca. "Ihr habt ihr eure Liebe bewiesen in eurem Zeugnis, durch die Kraft eures Glaubens, eure Lieder, euer Lächeln...Jetzt fehlt nur noch, dass ihr das Liebesbündnis wirklich schließt, hier, an diesem Ort, wo es Pater Kentenich und die Ersten am 18. Oktober 1914 getan haben..." Es ist eine schöne, tiefe Feier, voller Freude und mit manchen Tränen. Am Schluss, während sich ein Priester aus Argentinien mit einigen Jugendlichen hindurchschlängelt, um die nächste Messe im Urheiligtum zu feiern, gibt es ein endloses Gratulieren, Feiern, Freuen, Singen...

Der Vater einer der Jugendlichen, die das Liebesbündnis geschlossen haben, war vor zwanzig Jahren als Jugendlicher bei der Feier des Gedenkjahres. Er schreibt in einem Gruß zu ihrem Liebesbündnis: "Ich bte, dass diese Wallfahrt und dieser Weltjugendtag, das Kommen, um IHN, Jesus, anzubeten, unsere Kirche und alle Kirchen erneuert in der Kraft und dem Wunsch, mit und für Christus eine neue Kultur zu schaffen, einen neuen Menschen in neuer Gemeinschaft." Das im Urheiligtum geschlossene Liebesbündnis soll ihnen, wie eine der Jugendlichen sagt, "die Kraft geben, die Welt wirklich verändern zu wollen, ja, nichts weniger als das: die Welt zu verändern, denn mit IHR geht das!"



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Last Update: 23.08.2005 Mail: Editor /Webmaster
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