Dieses Gefühl von Familie

Erinnerungen für ein ganzes Leben: Naomi Villaca aus Green Bay, USA, über ihre Sternstunden im "Jugend-August 05"

Llegue el Papa!

The Pope comes!

Der Papst kommt!

Foto: Weltjugendtags GMBH © 2005

Familia: Schoenstatt saluda al Papa Family: Schoenstatt greets the Holy Father Familie: Schönstatt grüßt den Papst Foto: Gerner © 2005
Alianza de Amor bajo la lluvia Covenant of Love in the rain Liebesbündnis bei strömendem Regen Foto: POS Fischer © 2005
Cadena humana Human chain Menschenkette
… con pañuelos... ...with kerchiefs... ...mit Tüchern...
... y peregrinas ...and Pilgrim MTA’s ...und Peregrinas Fotos: Schadt/Gerner © 2005

WJT-STERNSTUNDEN. Das Liebesbündnis im Urheiligtum, die Universalität der Kirche und dieses Gefühl von Familie unter den Schönstättern - das sind meine Sternstunden in diesem August 2005 in Deutschland.

Angekommen bin ich am 7. August mit einer Gruppe von etwa 50 Mädchen aus den USA. Wir haben eine unglaubliche Woche in Schönstatt erlebt, mit dem Jugendfestival und der Begegung mit so vielen anderen Jugendlichen, die sich auf den Weltjugendtag vorbereitet haben.

Unser Regenbogen

Nach dem Jugendfestival waren wir eine der wenigen Gruppen, die in Schönstatt geblieben sind. Für mich war der absolute Höhepunkt dieser vier Tage, als etwa 15 Mädchen, darunter auch ich, im Urheiligtum das Liebesbündnis oder die Blankovollmacht machten. Während unserer Bündnismesse regnete es ununterbrochen, die Wolken hingen tief und schwarz über Schönstatt. Doch auf dem Weg zurück nach Marienland, wo wir untergebracht waren, kam die Sonne heraus. Ich war mit einer Freundin, die auch das Liebesbündnis gemacht hatte, gegangen, und als wir bei der Anbetungskirche waren, sahen wir den Regenbogen - das Symbol des Bundes. Er schien aus dem Heiligtum bei Marieland zu kommen, und wir blieben einfach stehen und schauten ihn an, bis er nicht mehr zu sehen war. Wir hatten unser Versprechen von Maria bekommen!

Viva Schönstatt!

Am Montag, 15. August, kamen wir in Köln an. Sehr viele Jugendliche waren schon da, und noch mehr kamen an! Wir fingen an, die Universalität der Kirche zu spüren. Eines der unfassbarsten Erlebnisse war dieses Gefühl von Familie unter den Schönstättern. Wo und wann immer eine Gruppe eine andere traf, konnte man sicher sein, dass laut "Viva Schönstatt!" gerufen wurde! Diese Schönstatt-Verbundenheit war für mich am tiefsten fassbar bei der Menschenkette vom Heiligtum zum Kölner Dom. Das war definitiv einer der Mega-Höhepunkte des Weltjugendtags!

Der Heilige Vater ist direkt bei uns vorbeigefahren

Am Samstag, 20. August, sind wir um 4.30 Uhr aufgestanden und Richtung Marienfeld gepilgert in der Hoffnung, dort einen guten Platz zu kriegen, bevor andere sich darauf niederließen! Wir hatten Glück, und es war alle Anstrengung wert! Wir waren sozusagen in der ersten Reihe, etwas seitlich vom Altar, aber wir konnten den Papst ohne Großbildleinwand direkt sehen. Ziemlich klein, natürlich, aber wunderbar. Nachdem der Heilige Vater zu uns gesprochen und den Segen gegeben hatte, verbrachten wir eine fröhliche, bitterkalte und kurze Nacht auf dem Marienfeld. Am anderen Morgen war Messe mit dem Papst. Vor seiner Ankunft schlängelten eine Freundin und ich uns durch die Masse, näher zur Bühne. Der Heilige Vater fuhr keine 10 Meter von uns entfernt vor!!!! Es war total unglaublich - ich werde das nie, nie vergessen!

Nach der Messe verließen wir so schnell wie möglich das Marienfeld, um noch zum Zug zu kommen - aber wir kamen trotzdem nicht vor 2.00 Uhr morgens in Schönstatt an. Am Dienstag um 7.00 Uhr ging es dann zum Flughafen, und alles war vorbei, aber es sind Erinnerungen für unser ganzes weiteres Leben...